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II. Die Fahrrichtungsanlagen.
Wir sehen also, dass die technische Durchbildung der Wei-
chen und der Weichenstellung durch drei Merkmale gekennzeichnet
ist, nämlich:
a) präcise Formung aller und präeise Wirkung aller beweglichen
Weichentheile,
b) Kuppelung der Weichen, und
c) Vereinigung der Weichenstellung mit der elektromagnetisch
bewirkten Signalisirung.
Die beiden letzteren Momente, abhängig von der nöthigen
Durchbildung des ersteren, haben bekanntlichjene grossen Errungen-
schaften der Neuzeit hervorgerufen, unter denen der Apparat von
Saxby und Farmer gegenwärtig obenan steht.
In gewissem Sinne untrennbar von der Fahrrichtungsanlage
derWeichen istdie Anlage für die Signalisirung des Weichenstandes.
Diese Partie der Weichenanlage gehört jedoch wegen der dabei
in Frage kommenden Betriebsbedürfnisse derart in den Rahmen
des Eisenbahnbetriebes, dass wir ihre Erörterung und ihre
mannigfache Vertretung auf der Ausstellung ausserhalb des Rahmens
des gegenwärtigen Berichtes erachten. Trotzdem können wir uns
nicht versagen, hier auf die Reiechhaltigkeit dieser Vertretung auf-
merksam zu machen.
Unter den Hauptobjeeten, welche die Ausstellung diesfalls
brachte, müssen nämlich die folgenden genannt werden:
1. Automatisches Distanzsignal von Moreau in Frankreich.
2. Deekungssignal (elektromagnetisch)vonHohenegger inWien.
3. Bloeksignalapparate von Siemens und Halske in Berlin.
4. Distanzsignal (elektromagnetisch) von L. Langie in Prag.
5. Elektrische Einrichtungen von der Kaiser Ferdinand-Nord-
bahn und Mährisch-schlesischen Nordbalhın.
6. Signale von Bergeron Freres in Frankreich (Nismes).
7. Automatischer Öontrolapparat von Guebhard und Tronehon
in Paris.
3. Elektrischer Signalapparat von Viault in Frankreich.
9. Signalscheibe von Prud’homme in Frankreich.
10. Distanzsignal von Kommel in Füntkirehen.
11. Signalsystem von Freiherr v. Weber durch C. Thomas in
Dresden.