Full text: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Heft 93)

  
   
   
   
    
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
   
  
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II. Die Fahrrichtungsanlagen. 174 
Herr Weickum hatte auch in Zeichnung Drehscheiben von 
zweierlei Durchmesser ausgestellt; die eine Sorte hat 3.:3 Meter 
Durchmesser, Stahlkugeln von 0.» Meter Durchmesser und 
O.63 Meter Distanz. Die andere Sorte hat 12., Meter Durchmesser und 
drei gusseiserne Laufkränze von 6.95 Meter, 9,36 Meter und 11.0 Meter 
Durchmesser. Die Rollkränze bestehen indess nur aus Segmenten 
und laufen zwischen diesen Segmenten und den Laufkränzen 
Stahlkugeln von 0.072 Meter Durchmesser. Die Stahlkugeln erhalten 
bei diesen Segmenten eine kreisende Führung, welehe durch Ketten 
ohne Ende hergestellt wird, und sind die Spannrollen der letzteren an 
den Seitenwänden der Drehscheibenbrücke gelagert. Die Kugeln 
werden also leer laufend zurücktransportirt und während dieses 
Transportes vor dem Herabfallen dadurch geschützt, dass sie ein 
blechernes Gehäuse passiren. 
Unter den Vortheilen, welehe Herr Weiekum für seine Erfindung 
anführt, werden die Niedrigkeit des ganzen Drehscheibengehäuses 
von 0.210 Meter, ferner der um 35 bis 400/, billigere Preis der 
Drehscheiben gegen andere Anordnungen, der Wegfall subtiler 
Rollen- und Zapfenlagerung, auch die geringeren Erhaltungskosten 
sowohl bezüglich der Construction, wie wegen des Entfalles von 
Schmiermaterial angeführt; endlich rühmt Herr Weickum seine 
Drehscheibe zur Zeit der Fröste, weil die Eisbildung eines Schmier- 
materiales entfällt. Da auch etwaigesEindringen von Eis dureh das 
Zerquetschen desselben schadlos gemacht werden kann, so möchten 
auch die diesbesüglichen Bedenken gegen die unbedingt sehr 
sinnreiche Construction eine gewisse Abschwächung erfahren; 
Resultate über grössere Erprobungen sind indess allgemein nicht 
bekannt geworden, besonders nicht über das praktische Verhalten 
der Reibung. 
Esseihier noch bemerkt, dass Herr Weiekum noch eine seinen 
Drehscheiben zugehörige eigenthümliche Schienenlaschenver- 
bindung zwischen dem Drehscheibengeleise und dem festen Stoss® 
anwendet; dieselbe ersetzt den Sperrriegel, indem die Laschen 
durch einen Exeenter vorgeschoben werden, zu welehem Zwecke die 
Bolzenlöcher in Schlitze umgestaltet sind. 
Auch wendet Herr Weickum sein Kugelsystem bei Hebe- 
krahnen an. 
  
	        
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