28 Oberbau.
Fig. 242. laufenden Meter schwere, später (von 1858
K59 > ab) das durch Schraffirung gekennzeichnete
Profil 5; dasselbe, das sogenannte Staatsbahn-
profil, wiegt 73.4 Zollpfund pro laufenden Meter,
hat eine Basis von 110 Millimeter, eine Höhe
von 105 Millimeter, eine Kopfbreite von 59
Millimeter und eine Stegbreite von 21 Milli-
meter.
Zur Verbindung der breitbasigen mit den Stuhlschienen wur-
den eigens construirte Chairs von 160 Millimeter Länge, 242 Milli-
meter Breite und 103 Millimeter Höhe (Figur 243) verwendet.
Vom Jahre 1866 angefangen verwendet die Kaiser Ferdi-
nand-Nordbahn Puddelstahlschienen von 63., Zollpfund pro lau-
fenden Meter, 122 Millimeter Höhe, 58 Millimeter Kopfbreite, 13
Millimeter Stegbreite und 112 Millimeter Basis. Mit den Schienen
Fig. 243. des vorhingenannten, letzten Syste-
mes wurden diese Puddelstahl-
schienen durch eigens construirte
Laschen und durch gemeinschaft-
liche, aber abgestufte Unterlags-
platten verbunden. Die spätere Einführung der schwebenden Stösse
veranlasste Laschen von 16 Millimeter Stärke, 80 Millimeter Höhe,
550 Millimeter Länge, wobei die äussere Lasche auf 65 Millimeter
rechtwinkelig ausgebogen ist und dadurch Einklinkungen zulässt,
welche die Nagelung in die Nachbarschwellen gestatten; die
Schrauben haben Contramuttern.
Neuerlich wurden noch Bessemerschienen von 61.0; Zollpfund
pro laufenden Meter und Martinstahlschienen von 69. Zollpfund
pro laufenden Meter eingeführt.
4. Abnützung der Schienen derKaiser Ferdinand-
Nordbahn. Diese Gesellschaft brachte in eingehender Weise jene
Beobachtungen tabellarisch und graphisch zur Anschauung, welche
bezüglich der Dauer ihrer Schienen seit 1855 gesammelt werden
und zu jener Monopraphie und zu Schlüssen geführt haben, die,
von Herrn Centralinspeetor R. v. Stockert veröffentlicht („Zeitschrift
des österreichischen Ingenieur- und Architektenvereins“ 1872; Heu-
singer’s „Organ“, 1873), in Ingenieurkreisen so berechtigtes Aufsehen
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