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jedesmal (also wie in Deutschland) nach ganz kurzer Be-
nützungszeit der betreffenden Schiene, was auf einen ursprüng-
lichen Fehler schliessen lässt.
Im Jahre 1869 betrug bei einem Tonnenpreise der
Sehienen von 250 Frances der Beschaffungspreis pro Kilometer
Geleise 23.204. Frances; im Jahre 1873 bei einem Preise von
400 Franes pro Tonne — 33.695., Franes.
f) Orleansbahn. Auch diese Gesellschaft verwendet Bessemer-
und Martinsschienen aus den Werken von Imphy, Creuzot,
Terre-Noire und Firming et Commentry, und zwar Stuhlschienen
mit Doppelköpfen von 37 Kilogramm Gewicht, während die
Fisenschienen 36 Kilogramm Gewicht hatten. Die Schienen
haben 5.; Meter Länge, sechs Unterlagen & 916 Millimeter (im
Durchschnitte) Entfernung, also schwebende Stösse. Die
Schienenstühle wiegen 9.; Kilogramm und haben 324 Quadrat-
centimeter Basis.
6. Modelle aus dem Gebiete des Oberbaues fran-
zösischer Bahnen.
Seitens der französischen Bahnen war der im Vorstehendem
extrahirte Text durch die Ausstellung mehrerer Modelle unterstützt.
Wir erwähnen hier nur die folgenden:
a) Nägel. Die in Figur 244 dargestelltenHaken- und Schrauben-
nägel geben die Hauptformen, wie sie zur Zeit der
Fig. 244.
Wiener Ausstellung 1873 in Frankreich verwendet
wurden. Die Formen a, b und ce sind Stuhlnägel, respective
Stuhlschrauben, letztere bei der Westbahn angewendet; die
Formen d und e betreffen breitbasige Schienen.