Oberbau.
40. Die Geleiseanlage von Dr. Martin in Genf.
Dieser Aussteller brachte durch Zeichnung und Text eine
Geleiseanordnung zur Anschauung, welche durch Figur Nr. 283
Fig: 283:
näher verdeutlichet ist. Dieselbe gipfelt darin, dass bei sehr scharfen
Curven besonders gestellte Räder auf einem äusseren Geleise-
strange zur Wirkung gelangen, welche bei der Fahrt durch das
gewöhnliche Geleise von der Maschine leer mitgenommen werden.
V. Capitel.
Der eiserne Oberbau in Braunschweig.
Aus der im III. Capitel gegebenen Darstellung der histori-
schen Entwickelung des eisernen Oberbaues ist zu erkennen, wie
unausgesetzt eine ansehnliche Reihe von Ingenieuren seit dem
Pionnier Reynolds, also seit der Zeit des Entstehens der Liver-
pool-Manchester-Bahn, an dem Problem der Einführung eines eiser-
nen Oberbaues gearbeitet hat und wie bis zum Ende der fünfziger
Jahre eigentlich nur das System der Einzelunterlagen, also nur
eine primitive Lösung der Aufgabe, eines solehen Geleisebaues
erzielt wurde.
Erst im Anfange der sechziger Jahre, und unzweifelhaft geför-
dert durch die geistige Anregung auf der Ausstellung zu Paris 1855
und der dort gewonnenen Association der Ideen, gelangte die
Speculation der Ingenieure in jenes Stadium der Reife, welches der
praktischen. Verwirklichung einer angestrebten Sache überhaupt
und nothwendigerweise vorhergehen muss und welches sich
zunächst durch die Vielheit der gesunden Ideen, also durch die