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Mathematifche und allgemeine phyfikalifche Inftrumente. Ä
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Thermometer, welche in das Innere des Gehäufes gebracht werden können, fowie
entfprechend eingerichtete Etuis, die zugleich beim Ablefen das Irftrument vor
Erwärmung durch die Hand fchützen, find beigegeben.
Allerdings ift durch die Fühlhebel-Feder ein möglicherweife veränderliches
Element in den Apparat eingeführt, das, wenn auch alles Übrige keinen ftetigen
Aenderungen unterworfen wäre, eine Variation der Conftanten herbeiführen könnte.
Die Erfahrung wird hierüber bald Auffchlufs zu geben im Stande fein. Uebrigens
könnte die Fühlhebelfeder ganz befeitigt werden, wenn man dieMikrometerfchraube
nach Art der früher befchriebenen Sphärometer einrichten würde, was unferes
Erachtens manche Vortheile mit fich brächte.
Goldfchmid conftruirt auch portative, felbftregiftrirende
Aneroidbarometer. Um die Bewegung des Hebels zu vergröfsern, find hier
10 luftleere Büchfen über einander befeftigt. Der Hebel ift mit einem Stifte ver
fehen, der mittelft des Uhrwerkes von Viertel zu Viertel Stunde gegen eine
Trommel gefchnellt wird, die, durch das Uhrwerk in Umdrehung um eine verticale
Achfe verfetzt, einen Papierftreifen aufwickelt. Da die Trommel nur eine geringe
Höhe befitzt, wie fie für gewöhnliche Aenderungen des Luftdruckes ausreicht, fo
ift noch eine Vorrichtung angebracht, durch welche das ganze Büchfenfyftem in
mefsbarer Weife gehoben und gefenkt werden kann. Hievon ift namentlich auf
Reifen Gebrauch zu machen, wenn das Inftrument in Stationen mit verfchiedenen
Höhen über der Meeresfläche in Anwendung kommen foll. Das Uhrwerk ift für
einen Gang von 50 Stunden berechnet.
Von den übrigen Ausftellern, die in diefer Gruppe noch zu nennen find,
brachte Gottlieb in Wien gewöhnliche Queckfilber-Barometer und Aneroide
eigener Erzeugung, die fich bereits grofser Anerkennung erfreuen, Stettinger
und Neuhöfer, beide in Wien, Zimmerbarometer und Aneroide, erfterer noch
ein Patentmanometer, letzterer Höhenmefs-Aneroide; Lafer und Hetfchel,
ebenfalls beide in Wien, Zimmerbarometer, die durch folide und gefchmackvolle
Arbeit hervortraten; Deutfchbein in Hamburg eine reiche Collection von
Aneroiden in fehr eleganter Ausftattung; Pillifcher inLondon und Bre&guet,
Carre, Lion und Gouichard, fämmtlich in Paris, Aneroide von den ver-
fchiedenften Gröfsen, von vorzüglichfter Arbeit und Ausftattung. Die Tafchen-
aneroide letzterer Firma find fehr bekannt und verbreitet. Das Bourdon’fche
Holofteric fcheint auch in Frankreich durch die Vidi’fchen und Naudet’fchen
Aneroide ganz verdrängt zu werden.
Ein von Lecoz in Briene erfundenes Barometer, welches die Luftdruck-
Aenderungen in vergröfsertem Mafsftabe darftellt, war auf dem Transporte befchä-
digt worden. Infoweit die vorhandenen Beftandtheile errathen liefsen, fcheint die
Einrichtung auf dem Principe des Morland’fchen Wagebarometers zu beruhen.
Luftpumpen und Compreffionsapparate. Obgleich die Luft-
pumpen nichts weniger als zahlreich vertreten waren, fo werden wir doch einige
wichtige Inftrumente diefer Art zu verzeichnen haben.
Hauck in Wien brachte nebft gewöhnlichen Luftpumpen zum Eyvacuiren
und Comprimiren eingerichtet. den Compreffionsapparat von Natterer zur
Erzeugung flüffiger Kohlenfäure in fehr fchöner Ausführung, eine Deleuil’fche
Pumpe mit freien Kolben, ganz nach Deleuil’s Conftrudtion und eine Queck-
filber-Luftpumpe nach Töpler. In fehr finnreicher Weife find an diefer Pumpe
Hähne oder Ventile vermieden; wir wollen das Schema derfelben angeben. Von
einem Glasballon führt aus feinem oberften Punkte O ein Glasrohr A nach
abwärts, das etwas länger als die Barometerhöhe ift und mit feinem unteren
offenen Ende in ein cylindrifches Glasgefäfs unter Queckfilber taucht. Vom
unterften Punkte U desfelben Ballons zweigen fich zwei Rohre ab. Das eine
Rohr D geht erft vertical nach aufwärts, bis es eine Länge von mehr als die
jarometerhöhe erreicht hat, biegt dann wieder nach abwärts und führt fchliefslich