GEODÄTISCHE INSTRUMENTE.
(Gruppe XIV, Section 1.)
Bericht von
DR- W. TINTER,
Profefor am Polytechnicum in Wien.
Wafferwagen (Libellen).“
Diefe für das Meffen kleiner Neigungen von Achfen gegen den Horizont
oder gegen die Lothrechte fo wichtigen Inftrumenttheile waren eigentlich nur
durch zwei Firmen vertreten: DutrouE.P.vonParis und Reinifchvon Wien;
die von Letzterem gebotene Ausftellung war weit vollffändiger als die des
Eifteren. indem die Libelle in allen ihren Arten und Dimenfionen fowohl zum
Gebrauche für die gewöhnlichen Zwecke, als für die feinften Mefsinftrumente
vertreten war.
Die ausgeftellten Röhrenlibellen der beiden genannten Ausfteller find in
ihrer Ausführung vorzüglich zu nennen; gleichmäfsige Krümmung und ficherer
Verfchlufs find wirklich vorhanden. Die
Fig.7 und. Empfindlichkeit war bei Verfchieden-
heit der ausgeftellten Objecte natürlich
auch bedeutend verfchieden; alle Grade
der Empfindlichkeit von 3 Bogenminu-
ten bis ı Bogenfecunde auf einen Theil
der Libelle waren durch ausgeführte
Objecte repräfentirt.
ee Bei den fehr empfindlichen Röhren-
EN = libellen, bei denen der Winkelwerth |
ee eines Scalentheiles von dem Tempe :
ratureinflulfe, alfo auch von der Blafen-
Schnitt ab.
I Grundrı
länge merklich abhängig wird, find Re-
fervoirs angebracht, um bei den ver-
fchiedenen Temperaturen die Blafen-
länge in jenem Werthe zu erhalten,
welcher bei der Beftimmung des Win |
kelwerthes eines Scalentheiles ftatt
| 1 fand. Nur möchten wir wünfchen, dafs
Il Sg die das Refervoir mit der Libelle
| verbindende Oeffnung näher an die
r des Libellenrohres |
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ı untere Begrenzun
\rfindung der Röhrenlibelle bekannt.
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