Full text: Mathematische und physikalische Instrumente (Heft 60)

   
Geodätifche Inftrumente. 9 
Der Ausdruck /d. do ftellt aber den Inhalt einer Fläche dar, welche fich 
ergibt, wenn man die Abftände Z der Rolle vom Mittelpunkte der Scheibe als 
Ordinaten und die zugehörigen Zeitbögen für den Halbmeffer — ı als Abfciffen 
betrachtet. 
Will man aus diefer Fläche den mittleren Werth von d=»n finden, fo 
braucht man nur durch die bezügliche Abfeiffenlänge, hier 9 zu dividiren; es ift 
SE.do Ur % 
ne 
- 
© © a) 
7 
Hat man aber », den mittleren Abftand der Rolle vom Mittelpunkte der 
Scheibe für einen gewiffen Zeitabfchnitt, fo findet man nach Gleichung ı hieraus 
U 
den mittleren Wafferftand; es it 7 — m er 
& 
oder mit Rückficht auf 5 
U 
Maerrı en, 
g P 
Für ein vorliegendes Inftrument if z . 4 eine conftante Gröfse; fei 
U : 
a & .u,fo wird nach I 
© 
C 
Me 0 
v 
Man wird fich eine Tabelle rechnen, welche mit dem Argumente © den 
‚ ya 4 
Y 
e 
Werth = gibt. 
Es läfst fich auch die Anordnung fo treffen, dafs — für eine Stunde oder 
o 
4 
für eine Minute eine runde Zahl, etwa 100 oder Io werde. 
Eigenfchaften des Apparates. 
I. Die Achfe der Rolle X mufs parallel zur Scheibe s fein. 
2. Die Kante der Metallplatte 2 mufs parallel zur Achfe der Schraube .S 
fein. Diefe beiden Eigenfchaften werden vom Mechaniker 
herzuftellen getrachtet und find für den Beobachter keine Cor 
vorhanden. 
3. Die Achfe der Rolle £ mufs mit der Richtung der radialen Bewegung 
derfelben, alfo mit der Achfe von S parallel fein. Mit Hilfe der Schräubchen 4 
kann ein etwaiger Fehler hierin verbeffert werden. (Es darf fich nämlich keine 
Drehung der Rolle X ergeben, wenn bei ruhiger Lage der Scheibe s die Scheibe 4 
gedreht wird.) 
4. Mufs der Berührungspunkt der Rolle bei feiner Bewegung durch den 
Drehungsmittelpunkt der Scheibe s gehen. Mittelft der Schrauben e kann ein 
etwaiger Fehler berichtigt werden. (Ein vom Mechaniker beigegebenes M 
welches die Entfernung von dem Ende eines der drei Arme z von einem 
Punkte des Rahmens 7 angibt, dient zur Prüfung diefer Eigenfchaft.) 
Beffimmung der Conftanten C. Man Rellt die Scheibe Afo, dafs 
diefe Stellung einem beftimmten Wafferftande 7 entfpricht, und läfst dann die 
Scheibe s eine gröfsere Anzahl von Umdrehungen machen; aus Gleichung II folgt 
dann, da Z, 9 und z bekannt ift: 
fo genau als möglich 
rectionsvorrichtungen 
als, 
beftimmten 
FE 
= ———  Ieh) 
Von der Firma Hasler &Efcherin Bern war ein Limnigraph und ein 
telegraphifcher Wafferftands- Anzeiger ausgeftellt worden. Ueber den 
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letzteren 
   
   
   
     
  
    
  
  
  
   
   
  
  
     
   
    
    
    
  
   
  
  
  
   
    
  
   
  
   
   
  
    
    
     
    
   
  
  
  
   
  
  
  
  
	        
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