Full text: Die Telegraphen-Apparate (Heft 69)

   
a Bi 
lelegraphen-Apparate. Oi 
eine Kurbel eine Horizontalftange hin- und herbewegt, die jedoch fchief ab- 
gebogen ift, fo dafs fie durch ihre Unterlage beim Hingehen in Folge der abwärts 
gehenden fchiefen Ebene gleichzeitig gehoben wird. Dadurch wird ein Hammer. 
der früher mit der Feder gegen einen Zapfen diefer Stange gedrückt wird, frei, 
und diefer fchlägt durch die Wirkung der kräftigen elaftifchen Feder gegen einen 
Stempel, der wieder in das Papier eingefchlagen wird und dort ein Loch macht. 
Beim Zurückgehen der Stange fenkt fie fich wieder und wird durch eine einfache 
Vorrichtung auch der Hammer wieder zurückgebracht und gegen den Zapfen feft- 
gedrückt. 
Wir fanden ferner bei L. Br& guetin Paris den Eifenbahnzug-Sicherungs- 
apparat von Regnault, Director der Bahn von Saint-Germain (S. Dub, Anwen- 
dungen des Elektromagnetismus. II. Auflage 661), und in der italienifchen Abthei- 
lung die Apparate der lombardifch-venetianifchen und der centralitalienifchen 
Eifenbahn-Gefellfchaft. Die Gebrüder Digney & Comp. in Paris haben eine 
elektrifche Dampfpfeife ausgeftellt, durch welche automatifch durch Schliefsen 
eines Stromes an beftimmten Stellen der Bahnlinie das Ventil der Pfeife geöffnet 
wird ünd diefe tönt. An eben denfelben Stellen befindet fich zwifchen den 
Schienen ein etwa 20 Centimeter breiter und ebenfo hoher, leitend mit der Erde in 
Verbindung ftehender, in der Längenrichtung gegen die Mitte anfteigender Meffing- 
körper. An der Locomotive befindet fich unten ein Metallbefen, der eben diefen 
Metallkörper ftreift, fobald die Locomotive über ihn hinweg geht; dadurch wird 
ein Strom gefchloffen, der den Anker eines Elektromagnetes bewegt, durch 
welche Bewegung das Ventil der Pfeife geöffnet wird 
Gefellfchaft. Durch die Achfe, welche den Glockendraht bewegt, wird auch durch 
Vonelektrifchen Uhren fanden wirauf der Ausftellung jene derbekann- 
ten FirmaM. Hippin Neuenburgin derSchweiz, und zwar zwei kleinere und einen 
grofsen elektromagnetifchen Regulator mit Queckfilbercompenfation, ferner jene 
von Antoine Jofeph G&rardin Lüttich, Dumoulin-Froment, L.Defchiens 
undE.Barbier in Paris und endlich eine aftronomifche Uhr mit gleichfchwingen- 
dem Pendel von Wilhelm Bröckin g in Hamburg. Bei diefer letzteren ift die Re- 
gulirungvonJonesin Anwendung gebracht. ? Fig. 25, Tafel VL. ift das Pendel einer 
aftronomifchen Pendeluhr mit Gewichtsbewegung, die als regulirende oder Nor- 
maluhr dient, O und © find die Gefäfspaare des Krille’fchen Unterbrechers. 
Diefe Gefäfse find mit Queckfilber gefüllt, das durch die capillaren Oefinungen 
jedes einzelnen in Form eines kleinen, halbrunden Tröpfchens vortreten würde, 
ohne auszufliefsen. Sind aber die Gefäfse eines Paares nahe aneinander, fo fliefsen 
ihre beiden Tröpfchen zufammen und bilden einen kurzen feinen Queckfilberfaden. 
Die Hackenachfe des Echappements trägt den leichten Doppelarm a, der an 
feinen Enden je ein Glimmerplättchen g und g’ trägt, die bei der Oscillation des 
Pendels die bezeichneten Queckfilberfäden durchfchneiden und die Queckfilber- 
maffen zweier zufammengehöriger Gefäfse ifolirend trennt. Hier ftehen die 
Gefälse nebeneinander unddie Glimmerplättchen fenkrechtzur Papierfläche, in der 
Ausführung ftehen die Gefäfse hintereinander und liegen die Glimmerplättchen 
in der Oscillationsebene. B2’ift eine Batterie, in deren Mitte eine Erdleitung ift 
Die Poldrähte führen, wie die Zeichnung ergibt, zu den Queckfilbergefäfsen. 
und von diefen gehen fich vereinigende Drähte zu einem Galvanometer, das mit 
Hilfe eines Meffingftöpfels aus- und eingefchaltet werden kann von dort führt 
die Leitung AXzur entfernten Uhr, nachdem der Strom durchein ähnlich wie G 
eingerichtetes Galvanometer @’ gegangen ift. 7? ift das Pendel einer Feder- oder 
Gewichtsuhr, an welcher ftatt der Linfe eine Rolle ‚S mit vielfach diefelben um- 
kreifenden mit Seide umfponnenen Kupferdraht. Das Pendel felbft ift an zwei 
von einander ifolirten Federn aufgehängt und fteht eine diefer Federn s’ mit 
lem Galvanometer und mit dem Anfange des Leitungsdrahtes der Spule Sin 
Verbindung, während das andere Ende des Spulendrahtes mit der Feder s und 
       
      
  
  
  
  
  
  
   
  
  
    
  
  
  
  
  
  
   
     
   
  
    
   
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
   
   
   
  
  
   
    
   
  
  
   
   
   
  
   
   
  
    
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.