Full text: Die Telegraphen-Apparate (Heft 69)

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56 Dr. Leander Ditfcheiner. Telegraphen-Apparate. 
worden; man kann dabei ferner zugleich auch den Anker und die ihn umgeben- 
den Windungen auf befondere Kenten ftecken, indem man die maffive Ankerachfe 
durch die Höhle Achfe der Windungen hindärchtteckt Der. letztere Vorzug der 
neuen Mafchine vor der Gramme’ fehen fällt befonders bei gröfseren Mafchinen 
fehr ins Gewicht, weil man bei diefen die für ihren Betrieb erforderliche 
bedeutende ch nriche Leiftung wefentlich vermindert, wenn man die zu 
| bewegende Maffe dadurch, dafs man den Anker felbft ftillftehen läfst und nur 
A die Windungen allein um ihn herumgehen läfst, auf die denkbar kleinfte Gröfse 
| Be Bardekt. Demnach find über den maffiven cylindrifchen Kern oder Anker des 
. Hefner-Alteneck’fchenIndudtors eine Anzahl von Syftemen von Drahtwindungen | 
Se zwar der Länge nach (in Meridionalebenen, nicht in Ebenen, welche auf der | 
  
Achfe fenkrecht flehen) e ewickelt, in ähnlicher Weife wie bei dem Siemens’fchen 
Cylinder-Indudtor mit I- Förnigem Kerne; dabei ift aber jedes Syftem mit den ! 
A beiden benachbarten Syftemen | leitend ver Binden. und bilden die Windungsebenen | I 
je zweier benachbarter Syfteme einen kleinen Winkel mit einander, fo dafs die f 
Windungen den ganzen kreisförmigen Cylinder umfchliefsen und diefe ganze Um- | 
hüllung aus einem in fich setehlongnen Leiter befteht. Von den Grädenel len | 
zwifchen jedem Paar der Windungsfyfteme laufen Kupferftreifen aus und find auf | 
der cylindrifchen Achfe des Ankers als Meridiane angeordnet; auf den Kupfer- 
ftreifen aber fchleifen zwei fich diametral gegenüberftehende Contädte und, | 
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welche beftändig mit einigen der Syfteme in Berührung ftehen. Der Kker mit 
In feinen Windünpen liegt innerhalb eines plattenförmigen Doppelmagnetes, deffen 
| Pole mit hoblö, Inltfchen Flächen dem Anker und feinen Windungen ebenfalls 
in einem (aber etwa unter 90 Grad gegen den Durchmeffer der Contade verftell- 
ten) Durchmeffer gegenüberftehen. Diefer Doppelmagnet wird übrigens nicht 
In .durch einen feine Windungen durchfliefsenden Batterieftrom magnetifch erregt, ! 
| fondern durch den von ie felbft, vermöge feines remanenten Magnetismus, 
I urfprünglich inducirten Stromes. Wird nun der Anker fammt feiner Drahthülle ader 
iM) auch nur die letztere allein um die gemeinfchaftliche Achfe gedreht, fo fucht | 
nach den Gefetzen der Indudtion der äufsere Elektrom: agnet in der Drahtumhül- 
| lung zwei en Ströme zu induciren, die ich immer an den Stellen 
begegnen, an welchen (eben aus diefem Grunde) die beiden Contadte 2, und I 
angebracht wurden. Werden alfo an diefen Stellen die e Drahtwindungen durch | 
die Kupferftreifen und die Contadte |} und 2, an eine die beiden Contadte mit | 
einander verbindende Leitung gelegt, fo wird diefe Leitung aus einem aus | 
der Vereinigung derfichbei 2, und 2, begegnenden Ströme entftehenden continuir- 
lichen So durchlaufen, ech Richtung mit der Umdrehungsrichtung der | 
Drahthülle wechfelt, wenn die Polarität des erregenden Magnetes die nämliche 
bleibt. (Zetzfche a. a. O.) 
  
  
  
 
	        
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