Full text: A (1. Band)

Gegners, wie 
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249 Alexander der Große 
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Alexander der Große 250 
  
  
  
kundige König, zugleih mit Aufgebot aller perſönlichen Tapferkeit 
ausführte , das Schi>kſal des Tages. An der Spiße der makedoniſchen 
Ritterſchaft unternahm A. plöulich einen Keilangriff gegen das feind- 
liche Mitteltreffenz er löſte dur< den ſtürmiſchen Einbruch die Ord- 
nung der feindlichen Reihen, welche in wilder Flucht Alles mit fich 
fortriffen, was niht dem erbarmungslos arbeitenden Schwerte der 
Makedonier zum Opfer fiel. (Nr. 233). Jn Arbela gerieth den Siegern 
der königliche Schatz, alles Feldgeräthe und die ganze Kriegsausrüſtung 
des Perſerkönigs ſelbſt in die Hände. Leßbterer wurde auf der Flucht 
nch dem Berglande Baktrien von verrätheriſhen Großen gefangen 
genommen und ſpäter durch ſeinen Statthalter Beſſus ermordet. 
Das tragiſche Geſchi> des Perſerkönigs hatte fich erfüllt. Früher 
wegen ſeiner Tapferkeit und edlen Eigenſchaften von ſeinem Volke 
geehrt, hatte Darius während ſeiner kurzen Regierung nur Nieder- 
lagen und Unfälle er: 
litten. Ein Muſter der 
Ehrerbietung gegen 
ſeine Mutter Siſy- 
gambis, der Liebe 
und Herzlichkeit gegen. | 
Weib und Kind er- 
lebte ex den Kummer, 
ſie in der Gewalt eines 
ſtolzen Feindes zu wiſ 
ſen. Doch erregte des 
Lebteren großmüthige 
Behandlung der ge: 
fangenen Königsfa= 
milie ſo ſehr die Be- ; 
wunderung des Per 
ſerkönigs, daß dieſer 
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ſen habe, das Neid, Z 
von ihm zu nehmen 
dann möge er es kei- S 
nem Anderen zu Thei 
werden laſſen, als dem 
großherzigen Mafedo: 
nier. So trat denn 
A. gewiſſermaßen die 
Eïbſchaſt des Darius _ 
an, deſſen Reich und 
Familie ihm zu Theil 
wurden. Die Gemahlin des Perſerkönigs ſank zwar ſehr bald in das 
Grab, allein deſſen Tochter nahm A. ſpäter zur zweiten Gattin und 
die Mutter ſeines Gegners ehrte er wie ein Sohn, ſo daß dieſelbe 
ſpäter A.'s Tod nicht zu überleben vermochte. 
Unmittelbar nad der Entſcheidungsſhlacht bei Gaugamela war 
Alexander na< Babylon, der alten Hauptſtadt des Mederreiches, 
vorgerü>t, welche der geflüchtete perſiſche Feldherr Mazäus zitternd 
ſeiner Gnade überlieferte. Hocherfreut zog A. an der Spitze ſeiner 
Heerſcharen in die ohne Schwertjtreih gewonnene Wunderſtadt. 
Der däniſche Bildhauer Thorwaldſen hat die bedeutendſten Mo- 
mente aus dieſem denkwürdigen Einzuge Alexander's in Babylon, 
ſoweit ſie ſich für eine allegoriſche Darſtellung eignen, mit Geiſt her- 
ausgegriſſen und eines der großartigſten Werke der neuern Skulptur 
geſchaffen, worüber man den Artikel „Alexanderzug“ vergleichen 
möge. — A. war nunmehr Herr des größten Reiches der damaligen 
Welt, doch ließ thm ſein Ehrgeiz keine Ruhe; kämpfend und erobernd 
zog ex weiter , zunächſt (im Jahre 329) bis in den äußerſten Norden 
des damals bekannten Aſiens, jenſeit des Jaxartes, wo er die drohen- 
den Skythen zum Frieden zwang. Im folgenden Jahre (328) ging 
er über den Orus nad) Sogdiana entgegen dem Beſſus, welcher nach 
  
  
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Nr. 233. Alexander der Große in der Schlacht bei Gangameln, Zeichnung von Leutemann. 
  
Ermordung ſeines Herrn ſelbſt den königlichen Purpur angenommen 
hatte. A. brachte Beſſus in ſeine Gewalt und ließ ihn nach perſiſhem 
Urtheilsſpruch qualvoll hinrichten. Nicht minder ſtreng verfuhr er 
gegen eigene Waffengefährten, wenn ſie ſih ſeinem Willen zu wider- 
ſeßen wagten oder (wie Philotas, des Parmenio Sohn, Führer der 
Edelgarde) der Mitwiſſenſchaft an einer Verfhwörung beſchuldigt 
wurden. Denn A. ſuchte, um ſeine weiteren Eroberungsplane ver: 
folgen zu können, alle Unzufriedenheit im eigenen Heerlager mit der 
rü>ſichtsloſeſten Energie niederzuſhlagen. Nachdem er anderthalb 
Jahre darauf gewendet, die ausgedehnten Länder des inneren Aſiens, 
oft unter unſäglichen Schwierigkeiten, zu bezwingen, und ſie dur Ko- 
lonien, Straßenanlagen, geſeßliche Einrichtungen dauernd mit ſeinem 
Reiche zu vereinigen, ſchritt er dann zur Ausführung ſeiner größten 
Aufgabe, das alte Wunderland Indien jeinem Scepter zu unterwerfen, 
       
Vorher hatte A. no<, gewiſſermaßen zum Zeichen der Verſöhnung 
zwiſchen Hellas und Jran (Perſien), in Baktra ſeine Vermählung mit 
der baktriſchen Fürſtentohter Roxane, der „Perle des Morgenlandes“, 
gefeiert, welche ex na< Erſtürmung des ſtärkſten Bergſchloſſes in 
Sogdiana, wohin die Fürſten des Landes ihre Frauen und Schäße 
geflüchtet , als Preis der kühnſten Waffenthat ſih angeeignet. — Am 
Frühjahr 327 nahm dann die große Heerfahrt nach Indien ihren 
Anfang, auf welcher man unfägliche Befchwerden und die härteſten 
Kämpfe gegen Natur wie kriegeriſche Völkerſchaften zu überwinden 
hatte. Es gelang A., den reichen indiſchen Herrſcher von Taxile zu 
einem Bündniß gegen Poros, den mächtigſten König des Landes 
jenſeit des Hydaspes, zu gewinnen. Der Uebergang Über dieſen Fluß 
im Angeſicht des Feindes und die darauf folgende Elephantenſchlacht, 
in welcher der tapfere ſtattliche Poros verwundet und gefangen wurde, 
gehören zu den größten Kriegsthaten des Alterthums. Auf beſ<hwer- 
lichen Märſchen zog dann A. oſtwärts zum Hyphaſis und ſchickte ſich 
bereits dazu an, auch in die Länder des Ganges vorzudringen , als 
ihn der einmüthige Widerfpruch feiner Waffengefährten und das 
immer bedenklichere Murren des ermüdeten Heeres zur Umkehr 
nöthigten. Er zog, wenn auch nur mit großem Wiperftreben, bis zum 
 
	        
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