Full text: A (1. Band)

I 
ener 
1 in 
der 
ente 
nen 
den 
oßz, 
eint 
Urze 
ſten 
dten 
von 
as), 
ova 
an, 
Ml 
Er 
iber 
an- 
BD.) 
niß- 
vel- 
‚vi: 
(ben 
‘aus 
rten 
815 
Doch 
ing, 
wie 
ten- 
der 
‘bei- 
Des 
eres 
iſig, 
nd - 
von 
prä: 
ud), 
nnt. 
tich- 
ans 
t zu 
ders 
men 
we- 
an- 
CyL 
tiker 
ren 
XIII Adamsebene — Aergie 
Memoir of a Mission to the Court of Vienna in 1806“ u. „A Memoir 
of the Negociations for the Peace ofthe Dardanelles in 1808—1809“ 
die bekannteſten ſind. A. ſtarb 1855. 
Adamsebene, S. 39 Z. 3 von unten lies Leben ſtatt Tode. 
Adanſon, S. 40 Z. 29 von oben lies Getäuſcht ſtatt Enttäuſcht. 
Adel, S. 45 bei Nr. 36 lies links zwei Ahnen ſtatt Eltecn. 
Adelphi, (die Brüder, griech. ), Name einer Komödie des Terentius (\.d.). 
Adelphi, Jnſeln bei Dromi. 
Adelphia (Adelphie, Verbrüderung), in Linné's botaniſhem Sy- 
ſtem (f. d.) die Verwachſung der Staubfäden unter ſih. Man unterſchei- 
det ein-, zwei- u. vielbrüderige Pflanzen (Monadelphia, Diadel- 
phia, Polyadelphia, die 16., 17. u. 18. Klaſſe des Syſtems). 
Adenochirapſologie, die Lehre von dem angeblichen Vermögen der 
Könige von England u. Fraukreich, den Kropf durch Berührung mit der 
Hand zu heilen. Es iſt dies der Titel eines Buches, welches Browne, 
Leibarzt Karl's IL, über dieſen Glauben (London 1684) herausgab. 
Adenologie, Lehre von den Drüſen, |. „Drüſen“. 
Alderer, eine nordöftl. von St. Louis unter dem 18—20° nördl. Br. 
u. dem 10—18° öſtl. Länge von Greenwich in der weſtlichen Sahara lie- 
gende, von Arabern bewohnte Daſenlandſchaft. Etwa 300 Mtr. hoch über 
dem Meeresſpiegel, bergig u. ſehr fruchtbar, liefert ſie Datteln, Weizen u. 
andere Getreidearten, hat bedeutende Viehzucht von Schafen, Kameelen 
u. Rindern u. treibt ausgebreiteten Handel. Die Temperatur wechſelt 
zwiſchen 4—35° C. u. vom Februar bis Mai treten periodiſche Regen- 
güſſe mit Ueberſhwemmungen ein. Die Hauptſtadt iſt Wadan mit 
etwa 5000 Einw. . 
Aderflügler j. „Sufelten”. 
Aderknoten f. „Krampfader“/. 
Adipoſis f. „Fettſucht“. 
Adixrondakgebirge , ein im nordamerik. Unionsſtaate New-York, weſtl. 
vom Champlainſee, unter dem 43° 15‘ bis zum 44° 20‘ nördl. Br. u. dem 
73° 35° bi$ zum 74° 40‘ weſtl. L. von Greenwich liegendes, in ſeiner 
höchſten Spitze, dem Berge Tahawus, 1820 Mtr. hohes Gebirge, ein Aus- 
läufer der Appalachenkette. Jn ſeinen dichten Wäldern hauſen noh Bä- 
ren, Luchſe, Panther u. Elenthiere; ſeine Granitfelſen abex enthalten 
einen reichen Schaß von Erzen, die der Produktion der Zukunft eine 
große Wichtigkeit verſprechen. 
adjektive Farben, ſolche Farben, die, um in die Gewebe ſixirt zu 
werden, eines Bindemittels bedürfen, welches ſelbſt ſowol mit der Ge- 
webefaſer als mit dem Pigmente ſich verbinden kann. 
Adlerberg, Graf Wladimir Feodorowitſch, ruſſiſher General u. Mi- 
niſter, geb. 1793 zu Petersburg. Kurz nach ſeinem Eintritt ins ruf). 
Heer vom damaligen Großfürſten, ſpäteren Kaiſer Nikolaus zum Adju- 
tanten erwählt, avancirte A., als der Lettere zur Regierung gelangt war, 
ichnell zum Generalleutnant. Der nächſten Umgebung des Kaiſers an- 
gehörend, theilte er deſſen Anſichten u. autokratiſhe Grundſäße. Später 
zur Civilverwaltung übergegangen u. an die Spike des Poſtweſens ge- 
ſtellt, erwarb fich A. durch ſeine zwe>mäßigen Reformen. deſſelben aner- 
fennenswerthe Verdienſte. Sm Jahr 1852 übernahm er das Miniſterium 
de3 faijer!. Hauſes u. wurde, weil er zu den Vertrauensperſonen des 
Monarchen gehörte, vom Kaiſer vorzugsweiſe auh zur Beſorgung von 
wichtigen Privatangelegenheiten verwendet. Nach dem Regierungsantritt 
des Kaiſers Alexander II. legte A., obgleich die liberalere Regierungsweiſe 
deſſelben ſeinen Anſchauungen nicht entſprach, doch ſeine bisherige Stelle 
nicht nieder. 
ad meliorem fortunam, „zu beſſeren Vermögensverhältniſſen (ge- 
langen)‘; daher auch „in meliorem fortunam“. Stundung einer Schuld: 
forderung, beſonders bei Stundung der Kollegiengelder auf Univerſitäten 
gebräuchliche Formel, die in der Regel ihre Begrenzung bis auf ſehs Jahre 
nach dex Exmatrikulation hat u. ein Paupertätszeugniß des Begünſtigten 
vorausſeßt. 
Adour, ein im Süden Frankreichs in der Gascogne, auf den Pyre- 
näen entſpringender u. bei Bayonne in den Biscayiſchen Meerbuſen mün- 
dender Fluß. 
Adria j. „Adriatiiches Meer”. 
adſpergiren, 1. beſtreuen mit einem feinen Pulver, Streupulver; 
2. beſprengen mit Waſſer, Regenbad ; 3. eine Manipulation bei Anwen- 
dung de3 thierifchen Magnetismus (f. d.), Mesmerismus, wobei der jog. 
Magnetiſeur ſeine Fingerfpigen gegen die zu Magnetiſirenden ſpreizt u. 
ſchüttelt, wodur< das magnetiſche Fluidum reichlicher ausſtrömen ſoll. 
Advitalität, Nuznießung auf Lebenszeit. 
Aexämotoxie, Vergiftung od. doh Tödtung durch Eintritt der Luft in 
die Blutgefäße, die man mehrmals bei blutigen Operationen am Halſe 
beobachtet hat. 
Aergie, der gefühlloſe (torpide) od. gelähmte (paralytiſche) Zuſtand des 
Geiſtes od. des Körpers od. einzelner Körpertheile. 
  
Acrologie — Agnoſie XIV 
Aerologie, Lehre von der Luft. : 
Aeromantie, das Prophezeien aus der Luft. 
Aerophobie, die Luftſcheu, oft eine Haupterſcheinung bei Waſſerſcheu 
u. Nervenkrankheiten. 
Astit, |. „Adlerftein“. 
Affenbrostbaun, ©. 67 3.19 v. oben lies Umfang ſtatt Durchmeſſer. 
Affenſtein, . „Bezoar”. 
Affinirwaſſer, j. v. w. Vebwaffer. 
Affliktion, die Betrübniß, Trübſal, Anfechtung, das Herzeleid. 
Affutage (fr., ſpr. Affütahſch), das Geſtell, nebſt Beſchlag u. Ladezeug 
am Gejchüg. Soll das lettere gebraucht werden, fo wird das Geſchüßrohr 
auf das Geſtell gebracht, um es bedienen zu fünnen; affütiren, ein Ge- 
ihüß auf die Laffete bringen. 
Afium-Karaghiſſax, türfkiſhe Stadt in Kleinaſien im Sandſchak gleichen 
Namens. Sie hat etwa 6000 Einw. u. liegt unter dem 38° 43‘ nördl. Br. 
u. dem 48° 10‘ öſtl. L. von. Ferro, in der Nähe der Trümmer des alten 
Synnada, an einer weiten, mit Korn, Opium u. Krapp bebauten Ebene 
um den Fuß eines Trachytfelſen erbaut. 
Affredement, auh Affrétement (fr., ſpr. Affret’mang), das Mieth- 
geld für ein Schiff; zuweilen auch die Schiffsfradht. 
Aftıger, Bernhard, deutjcher Bildhauer von ausgebreitetem Ruf, geb. 
zu Nürnberg 1812. Sohn eines Webers, ergriff er das Handwerk eines 
Blechſchlägers; ſein ausgezeichnetes Zeichentalent u. ein höheres, tünfſtle- 
riſches Streben führten ihn jedoch der Bildhauerfunft zu. Anfänglich der 
Richtung folgend, die er in ſeiner nächſten Umgebung, in den Denkmälern 
ſeiner Vaterſtadt vorgezeichnet fand, ſiedelte er auf Veranlaſſung Rauch's, 
der das hervorragende Talent des jungen Mannes erkannte, zu Anfang 
der Vierziger Jahre nah Berlin über, wo die bisher ihm noch nicht be= 
kannte Antike, unter des großen Meiſters Leitung, ſeinem künſtleriſchen “ 
Streben eine edlere, höhere Richtung gab. Zu Meiſterſtüken ſeiner vielen 
Schöpfungen rechnet man die „Himmelfahrt Mariä’, eine Altarwand für 
die Kirche des Gymnaſium zu Neiſſe (1860), das Arndt-Denkmal zu Bonn 
(1862) und ein Kruzifig für die Kirche zu Morin in der Neumark. 
Afragola, ital. Stadt in der Provinz Neapel, mit etwa 12,000 Einw. 
u. bedeutender Hutfabrikation. 
Afticus, der Südweſtwind. 
Afrika, S. 94. Z. 24 v. oben lies 30,000 ſtatt 60,000. 
after, S. 102. Z. 13 v. oben lies Paläotherion ſtatt Paälotherion. . 
Agame, reicher u. fruchtbarer Landbezirk im öſtlichen Afrifa, zum 
Königreich Tigrié gehörig ,„ mit der Hauptſt. Ategerat. 
Agamie, der eheloſe Zuſtand. 
Agati, S. 109. 3. 21 v. oben lies Schamblume jtatt Yamblume. 
Agendenfireit, der über die Einführung der vom König Friedr. Wild. IL 
von Preußen 1822 erlaſſenen Agende entſtandene Streit. Die lettere 
wurde wider Erwarten von einem Theile der Geiſtlichkeit des Landes nicht 
angenommen, u. da die Regierung ſorgfältig jede Anwendung irgend eines 
Zwanges zur Annahme vermeiden wollte, ſo veranſtaltete ſie 1829 eine 
neue Ausgabe dex Agende, beſeitigte die wichtigſten der von den Geiſtlichen 
gemachten Ausſtellungen , geſtattete eine beliebige Auswahl der gegebenen 
Formulare u. eine größere Berückſichtigung des provinziellen Herkommens. 
Unter dieſer allſeitig entgegenkommenden Form fand die Agende nach u. 
nach faſt überall Eingang u. Annahme: nur die ſog. Neuevangeliſchen (f. d.), 
die heftigſten Gegner der Union, beharrten noh auf ihrem Widerſtande 
u. zogen jogar hier u. da die Auswanderung vor, um der vom Staate nun 
geforderten Fügſamkeit ſich zu entziehen. S. auh „Union, evangeliſche“. 
Angersüör, kleine däniſche Jnſel im großen Belt zwiſchen Fünen u. See- 
land, zu legterem gehörig. 
agitato (ital, ſpr. adſchitato) aufgeregt, in Bewegung geſeßt; in der 
Muſik: mit erregtem , lebendigerem Vortrag. 
Aglabiten, eine Dynaſtie der Araber im nördl. Afrika, gegründet von 
Jbrahim Ben Aglab, einem Statthalter Harun al Raſchid's, der ſich 
zu Anfang des 9. Jahrh. zur Selbſtändigkeit erhob u. in Kairvan reſidirte. 
Seine Nachfolger breiteten ihre Herrſchaft noh mehr nah Norden aus u. 
reſidirten in Tunis, regierten jedoch nux bis 908. 
Agma, Bruch, Knochenbruch. — Agmatologie, die Lehre von den 
Knochenbrüchen. 
Agnadells (ital., ſpr. Anjadello), Marktfle>en bei Lodi in Oberitalien, 
bekannt geworden durch die beiden Schlachten, am 14. Mai 1509 zwiſchen 
Ludwig XI]. u. den Venetianern unter Leonardo Loredanou. am 16. Aug. 
1705 zwiſchen den Franzoſen unter Vendôme u. den Öſterreichern unter 
Prinz Eugen von Savoyen. 
Agnes, S. 118. Z. 28. v. oben lies umgehen ſtatt umhergehen. 
Agnolo, Baccio (ital. ſpr. Batſcho) d’ A., berühmter Baumeiſter, geb. 
1460 zu Florenz u. geſt. 1543 ebd. Unter ſeinen vielen ſchönen Bauwerken 
iſt der Dom zu Florenz eines der vorzüglichſten. 
Agnoſie, Unkunde, Unwiſſenheit, Unkenntniß. 
  
  
  
  
ER 
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.