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285 Algenib — Algerien
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Würmer und Kropf werden jhließlic andere in dem Arzneifchabe
verwerthet. Die herrlichſten Farbſtoſſe (Tangblau, Tangroth, Tang:
blutroth), ebenſo wie die verwerthbarſten tehniſhen Stoſſe (Leim,
Firniß, Gelatine) oder Nahrungsitoffe (Stärkemehl, Gummizuder)
und Metallſalze (Jod, Brom, Natron, Kali) ſind darum der
Algenwelt eigen. Theilt man die Algen in Protophyten, Noſto-
hineen, Confervaceen, Ulvaceen, Florideen und Fucaceen, ſo hat
man die hauptſächlichſten Formen genannt, in denen ſie auſtreten:
bei den erſten als einfache Zellen, bei den. zweiten als jchleim-
artige Fäden in vielfachen Veräſtelungen und Formen (Kugeln
oder Schleimmaſſen), die bei den dritten den Schleim fallen laſ-
ſen und flachsartige Gebilde darſtellen, bei den vierten als ſalat-
artig erweiterte Laubflächen, bei den fünften als zuſammengeſeßte,
hundertfach verzweigte Beräftelungen, bei den lebten al3 zufanmen:
geſebte laubartig erweiterte Flächen (Bänder, Riemen, Wedel u. dgl.).
— Seit einiger Zeit verwandelt man die Meeresalgen durch Calci-
niren in eine vortreffliche Kohle, welche zum Filtriren des Waſſers und
zum Desinſiziren von verdorbenem Waſſer benußt wird, auh beim
Poliren des weißen Glaſes, zum Entſäuern und Entfärben des Wei-
nes, ſowie zum Fällen und Entfärben der Pflanzenalkaloide meiſ
der gewöhnlichen Holzkohle. vorzuziehen iſt.
Algenib, ein Fixſtern zweiter Größe im Sternbilde des Perſeus
(au< Mirfak genannt). — Ferner ein Fixſtern zweiter Größe im
Sternbilde des Pegaſus.
Algerien, einer der Barbarestenftaaten (j. nebenſtehende Karte),
jet eine franzöfiiche Kolonie am der Nordküfte Afrika’s, wird begrenzt
im Weſten von Marokko, im Norden vom Mittelländifchen Meere, im
Oſten von Tunis und im Süden von der Sahara, über welche fich
weithin der franzöſiſche Einfluß erſtre>t. Der Geſammtumfang der
Kolonie wird auf 12,150 IMeilen angegeben. Seiner Boden:
beſchaffenheit nach zerſällt Algerien wie die ganze Berberei (\. d.)
in drei Theile, und zwar in das Tell (1940 Meilen), die Steppen
(7440 IM.) und die Sahara (7440 IM.). Das Tell umfaßt den
Nordrand mit den fruchtbaren Landitrichen und dem Kleinen Atlas,
welcher aus vereinzelten, bis 2085 Meter anſteigenden Berggruppen
beſteht, unter denen der Dſcherdſchera, der Babur, der Afrun und
Wenſeris Exwähnung verdienen. Es folgt darauf die dürre, mit tro>-
nen Gräſern und weiten Salzlachen bede>te Steppenzone, deren ein-
zelne Daſen und Brunnen allein eine Anſiedelung des Menſchen mög-
lic) machen. An das Steppenland anjchließend erhebt fich das unwirth-
liche Große Atlasgebirge (. d.) mit dem 2258 Meter Hohen Aurees,
zerklüftet durd) jteile, von ſhrofſen Felswänden eingefaßte Schluchten
oder Thore (arabiſ< Bab), welhe Duchgänge nad) den jüdlichen
Oaſen und dem ſteinigen oder ſandigen Gebiete der dritten Zone, der
Sahara, bilden. Schon durch dieſe Beſchaffenheit des vorwiegend ge-
birgigen und ſandigen Bodens wird der Mangel an Slüjjen be
dingt. Größere Ströme fehlen daherz die meiſten verſiehen im Som-
mer gänzlich oder verſanden nach kurzem Lauf. Der längſte, welcher
in das Mittelländiſche Meer ſich ergießt, iſt der Schelif. An Seen
mit ſalzigem Waſſer und veränderlichen Ufern, ſogenannten Schott's,
iſt Algerien dagegen reich. Sie erſtre>en ſich durch die ganze Steppen-
region und bilden im Süden des Großen Atlas weite Salzſümpfe.
Das Afima ift ein heißes, nordafrifanifches, mit einer mittleren
Sahrestemperatur von 18% E., die in der Sahara ſich jedoch bedeu-
tend erhöht: Die Berge des Atlas bededt im Winter Schnee, wäh:
rend in den tieferen Lagen dann anhaltende Regen das Land befruchten,
im Sommer dagegen die heißen Wüſtenwinde den Aufenthalt an
manchen Orten zu einem für den Europäer ungeſunden machen. —
Troß Steppe und Dürre iſt Algerien dennoch ein waldreiches Land,
das Teicht eine Menge Nubholz in den Handel liefern könnte. Es
umfaßt ein Forſtgebiet von über 2 Millionen Hektaren, die nament-
lid) Brennholz, weniger Nubholz liefern. An den Ufern der Ge-
wäſſer findet man im Hochwalde Johannisbrotbäume, Tamarisken,
Ulmen , Sykomoren, Korkeichen, Oelbäume, Sumach und Maſtix.
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Otto Spamer's Orbis pictus.
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