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bret der Alten. In der Baukunſt bezeichnet man damit die Ded-
platte (vgl. Nx. 4) des Kapitäls einer Säule (Knauf); dann werden
auch viere>ige Marmortafeln zum Einſetzen in die Wände ſo genannt.
Abaditen, Name einer mauriſchen Dynaſtie in Sevilla (1023 bis
1091); begründet von AbadT., erloſch ſie mit ſeinem Enkel Abad 1k.
Abülard, Petrus, ein dur<h Tiefe des Wiſſens und Schärfe
des Denkens au3gezeihneter Gelehrter des Mittelalters , ſogenann-
ter Scholaſtiker, war um 1079 bei Nantes in Frankreich geboren
und erwarb fich als öffentlicher Lehrer der Wiſſenſchaften und Got:
tesgelahrtheit zu Paris hohen Ruhm. Infolge ſeines Verhältniſſes
zu Heloiſe (Fulbert), welches ihm Neid und Verfolgung zuzog,
mußte er Paris verlaſſen und als Mönch in ein Kloſter eintreten.
Zwar nahm er ſpäter an verſchiedenen Orten ſeine Lehrthätigkeit
wieder auf und ſammelte dur< die bezaubernde Schönheit und
Klarheit ſeines Vortrags ſtets einen zahlreihèn Kreis von Zus
hörern um ſih. Allein ſeine von freiem Geiſte durhwehten Lehren
fanden bei der Geiſtlichkeit viel Anfeindung, und erſt kurz vor
ſeinem Tode (1142) gelang es, die Gegner mit ihm auszuſöhnen.
Abandon, Abtretung von verſichertem Schifſsgut, das dem Ver-
ſicherer für den Empfang der Verfiherungsgebühr überlaffen wird.
Abagtucci, eine korſiſche Familie. Bekannt wurde namentlich
Giacomo Pietro A., geboren 1726, eine Zeit lang der politiſche
Gegner Pascal Paoli's. Nach ihrer Ausſöhnung ſtritten Beide
vereint Anfangs glücklih gegen die Genuefer, unterlagen jedoch)
ſpäter den Leßteren. Bei der Vertheidigung von Korſika gegen Paoli
und die Engländer erging es A. nicht beſſer; er wandte fi nun
na< Frankreich, nahm dort Dienſte und avancirte bis zum Divi-
ſionsgeneral. Zurückgekehrt in ſeine Heimat, ſtarb er 1812.
Abba, bei den Syrern und Kopten ſoviel als Vater und zu-
gleich Bezeichnung der Patriarhenwürde. Stammwort unſeres
deutſhen Wortes Abt. — Abuna ſoviel wie „unſer Vater“, Be-
zeichnung der höchſten Prieſterwürde in Aethiopien.
Abbas, Name verſchiedener orientaliſcher Herrſcher. Bekannt
ſind: Abbas I. der Große, Schah von Perſien, der Dynaſtie der
Sefiden angehörig, gelangte nad) Ermordung feiner älteren Brüder
im Jahre 1586 zur Herrſchaft. A. kämpfte glü>li< gegen Die
Türken, zerſtörte 1621 in Verbindung mit den Engländern die
portugieſiſche Beſizung Ormus und ſtarb 1628. — Sein Urenkel
Abbas I…. beſtieg ſehr jung 1642 den Thron und zeigte ſi als
milder, der Kunſt und Gewerbthätigkeit wohlgeſinnter Monarch. Er
ſtarb 1666. — Die Dynaſtie der Sefiden exrlojch mit Abbas III.
(geſt. 1736), der von Nadir 1732 auf den Thron gehoben , dur
diefer jedoch bereits 1736 wieder von demſelben geſtoßen ward.
Abbas Mirza, Schah von Perſien, geb. um 1783, iſt eine
Zeit lang als Reformator ſeines Landes oft genannt worden. Schon
als Prinz ſuchte er die Verbeſſerung des Heerweſens mit Hülfe
franzöſiſcher und engliſcher Offiziere durchzuführen, bekriegte mit
dem neugeſchaffenen Heere die Türken, ohne daß es ihm jedoch
gelungen wäre, den glüclich begonnenen Feldzug dem Anfange
entſprechend zu Ende zu führen. Auf den Thron gelangt, machte
er verſchiedene vielverſprechende Verſuche, Land und Leute zu heben,
erkannte jedoch gar bald die Unmöglichkeit, die begonnenen Refor- |
men durchzuführen. Grenzſtreitigkeiten führten zu wiederholten
Kämpfen mit Rußland und endigten zu Ungunſten Perſiens, das
dabei Land und Leute einbüßte (Friede zu Turkmantſchai 1828).
Während des Krieges mit den Kurden 1833 erlag Abbas Mirza
einer Epidemie, ohne die Eroberung von Herat vollbracht zu haben.
Abbas Paſcha, Vicekönig von Aegypten, ein Enkel Mehemed
Ali's, geboren 1813, geſt. 1854, förderte den A>erbau und zeigte
ſich geneigt, die Beſchränkungen zu entfernen, welche den inländi-
ſchen Handel einengten. Unter ſeiner Regierung ward die verhaßte
Kopfſteuer beſeitigt; infolge deſſen ſteigerte ſi< ganz merklich die
Produktionskraft. Aegyptens und ein bisher unbekannter Unter-
nehmungsgeiſt regte fih, dank der Fürſorge einer einſihtsvollen
Abaditen — Abbas Paſcha $ Abbaifi - - Abbé 6
Verwaltung des Landes. Leider regierte dieſer Vicekönig kaum
ſehs Jahre. (Siehe „Aegypten“.)
Abbgaſſt, perſiſche Silbermünze, früher bei ihrer Einführung
durch Abbas I. im Werthe von 13!/, Sgr., jeßt etwa 2'/, Sur.
Abbafliden, zunächit die Abkömmlinge von Abbas, Oheim
des Propheten Muhamed, der, als eifriger Anhänger der Lehre
ſeines Neffen, in hohem Anſehen bei ſeinen Glaubensgenoſſen ſtand
und 652 ſtarb. Seine Nahkommen herrjchten von 749—1258
al3 Khalifen (\. dieſe) zu Bagdad und als Beherrſcher der Gläu-
bigen geraume Zeit über den größten Theil der damaligen muha-
medaniſchen Welt. Nach Eroberung des Khalifenreiches durch die
Mongolen bekleideten ſie in Aegypten, wo man ſie gaſtlih aufnahm,
die geiſtliche Würde des Khalifats , bis auch ſolche im Jahre 1517
an die türkiſhen Sultane überging. — Die Familie der Abbaj-
ſiden in Perſien gehörte, wie oben bei „Abba3” bereits be-
merkt, dem Geſhlehte der Sefiden an und ftammt vom Khalifen
oo
Ali, deſſen Nachkommen in Perſien von 1500 bis 1736 regierten.
Nr. 5. a Abbe ans dem vorigen Iahrh. — b Italienifger Abbate.
Abbate (ital.), Weltgeiftlihe mit der Tonſur - ohne ſonſtige
Weihe, die in Italien, noch mehr in Frankreich zu großem Anſehen
gelangten. Der Name ſtammt von dem ſyriſhen Worte Abba (\. d.,
ſowie „Katholiſche Kirche“).
Abbate, berühmte italieniſche Malerfamilie; vornehmlih Nic-
colo dell’ A., 1512 in Modena geb., verweilte am längſten in
Bologna und ſtarb zu Fontainebleau nah 1570, daſelbſt mit Fresco-
malereien beſchäftigt. — Sein Sohn Pietro Paolo ſtarb 1630.
Abbau (Bergmw.), die Gewinnung der Erze aus ihren Lager-
jtätten. Abgebauf heißt eine Grube,menn deren Erzgehalt erichöpftiit.
Abbe (franz.), uriprümglich joviel als Abt. Später benannte
man damit bis zum Ausbruch der franzöfiihen Nevolutisır Die:
jenigen, welche fich dem geiftlichen Stande gewidmet, jedoch noch
; nicht die Prieſterweihe empfangen hatten. Die Zeit Ludwig's XIV.
und Ludwig's XV. war die Blütezeit der Abbes. Von den 225
Stellen, welche der König zu vergeben hatte, wurde weitaus der
größere Theil den jüngern Söhnen des Adels zur Ausſtattung zu-
gewendet. Dieſe Weltgeiftlichen benußten ihr meiſt bedeutendes
| Einkommen, welches dem Vermögen der Klöſter entfloß, um am
Hofe und in der guten Geſellſchaft eine Rolle zu jpielen, und ihr
Einfluß war daher nicht unbedeutend. Mit der Revolution exrloich
auch ihr Stern. Nur wenige derjelben bekannten fich zu den neuen
Grundfäßen; vielmehr wandte die Mehrzahl in Geſellſchaft des
flüchtigen Adels ihrem Vaterlande den Rücken. Nach Ablauf dex
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