Full text: A (1. Band)

    
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
   
   
  
   
  
  
   
  
  
  
   
   
  
   
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
    
  
   
   
  
    
  
  
  
  
  
  
     
Afpenflora — Alpes, Basses- 
  
Die Literatur über die Alpen iſ eine ungemein reiche. Außer 
den bereits erwähnten Werken führen wir no an: Schaubad „Die 
deutſchen Alpen “ (Jena 1845); Schlagintweit „Unterſuchungen 
“ über die phyſiſhe Geographie der Alpen “(Leipzig 1850); Berlepſch 
„Die Alpen in Natur- und Lebensbildern“ ;. Mayer „Atlas der 
Alpenländer“ (Gotha 1862) und die „Mittheilungen des Oeſter- 
reichiſchen Alpenvereins“ (von 1863 an), ſowie das „Jahrbuch des 
Schweizer Alpenklub3“ von 1865 an. 
Alpenflora, — glühen, — kalk, —wirxthſ<haft, \. „Alpen“. 
Alpenroſe, eine höchſt carakteriſtiſhe Pflanzengattung von 
ſtrauchartigem Wuchfe, zur großen Familie der Heidekräuter (Erica- 
ceen) und zwar zur Gruppe der Rhodoraceen gehörig, uneigentlich 
Älpenroſe, beſſer Roſenbaum (Rhododendron) genannt. Bezeich- 
nend für die Region der Alpenſträucher über der Region der Wälder, 
wo ſie bei uns in drei ſ{<önen Formen (Rh. ferrugineum Nr. 297, 
hirsutum, Chamaecistus) und einer wahrſcheinlihen Baſtardform 
(Rh. intermedium) vorfommt. Ihr eigentlicher Boden ift auf dem 
Himalaya, mo die zahlreichen Arten oft ftattliche Bäume mit der 
größten Blumenpracht bilden. Sonſt auch über Sibirien und Nord: 
amerifa ſparſam verbreitet. Abbildung von Rh. hirsutum j. Taf. 
NEM. 0, 
Alpenſtih, eine in der Schweiz durch Falten und heftigen Föhn: 
wind hervorgerufene ſhmerzhafte Bruſtfellentzündung, welche meiſt 
viele Perſonen gleichzeitig befällt. 
  
Ne, 297, Die rofiforbene Alpenrofe, 
europaeum). 
.- Alpenveildyen (Oyelamen), aud; Erdjcheibe, Erdbrot, meil die 
Pflanze eine flache Knolle zu bilden pflegt. Auf Sizilien bilden dieſe 
Knollen die Hauptnahrung der Schweine; daher der Name Sau - 
brot. Eine der ſ{önſten Gattungen der Primelgewächſe, die ſ{<hönſte 
Blume der Alpen, wo C. europaeum in der unteren Bergregion 
auftritt. Südeuropa beſit außerdem no< fünf andere Arten, die 
zum Theil no< {öner find (C. persicum, repandum, neapoli- 
tanum, latifolium und Poli). 
Alpes, Basses- (ipr. Baß- Alp), Unteralpen, ein Departes 
ment im Kaiſerthum Frankreich, 126 Meilen mit 147,000 Ein: 
wohnern, bildet einen Theil der oberen Provence und wird begrenzt 
im Norden vom Departement Hautes-Alpes, im Oſten von Jtalien 
(Piemont), im Süden vom Departement Var, im Weſten von 
Vaucluſe und Drome. Es iſt faſt ganz von den Gebirgsausläufen 
der Sees und Cottiſchen Alpen durchzogen, die an der italieniſchen 
Grenze bis zu 2740 Meter (9000 Fuß) emporragen. Unter den 
+ 
  
  
Alpes, Hautes- — al pezzo 376 
  
Gewäffern ift der Durance (mit dem Verdon) da3 bedeutendfte, der, 
das Departementdurchfliegend, bei Avignon fi in dieNhone ergießt. 
Das Klima gilt für geſund, iſt jedoch der ſenkrechten Erhebung nach 
ſehr verſchieden, denn während in einigen tiefer gelegenen Theilen 
bereits die Ernte beginnt, ſäet man im Gebirge erſt das Getreide. 
Jm Norden werden Roggen, Gerſte, Weizen und Kartoffeln gebaut, 
im Süden Mandeln, Oliven, Feigen, Orangen, Wein und Maul: 
beerbäume, beſonders aber herrliche Pflaumen (prunes de Brignolles). 
Die ſaftigen Weiden der Alpen dienen der Schafzucht. Unter den 
nußbaren Mineralien zeichnen ſi< aus: Blei-, Kupfer- und Wis- 
mutherze, dann Lignitkohlen. Mineralbrunnen befinden ſi<h zu 
Digne und Colmars. Außer einigen Eiſengießereien beſteht keinerlei 
Anduftrie; der Ausfuhrhandel beſchränkt ſich auf Südfrüchte, Wolle, 
Seide, Honig und Wachs. Das Departement zerfällt in die fünf 
Bezirke Digne, Barcelonette, Caſtellane, Forcalquier und Siſteron. 
Die Hauptſtadt iſt Digne mit 5400 Einwohnern. 
Alpes, Hautes- (ſpri< Ot- Alp), Oberalpen, ein Departe- 
ment im Kaiſerthum Frankreih von 101!/, Quadratmeilen mit 
125 000 Einwohnern, bildet einen Theil der oberen Dauphiné und 
wird begrenzt im Oſten von Jtalien (Piemont), im Süden vom 
Departement Baſſes-Alpes, im Weſten von den Departements Drome 
und Jſère. Jun ihm erreichen die franzöſiſchen Alpen mit dem an 
der Grenze liegenden Monte Viſo eine Höhe von 3840 Meter 
(11,821 Fuß), und die dur<hſchnittlihe Erhebung des in ſeiner 
ganzen Oberfläche gebirgigen Departements kann auf 800 Meter 
angenommen werden. Von den aus den Gletſchern und Schneefeldern 
der Alpen geſpeiſten Flüſſen find der Durance, welcher am Mont 
Genèvre entſpringt und der Rhone zueilt, und der vom Mont Bel: 
voux herabkommentde, in die Jſère fließende Drac die bedeutendſten. 
Das Klima iſt wegen der großen Bodenerhebung im Ganzen ein 
faltes; der Boden iſ wenig fruchtbar und gleiht im Allgemeinen 
jenem in den obern Theilen des Departements Baſſes - Alpes. Ju 
den beſſern Lagen wixd Wein gezogen; die Schafzucht iſt von der- 
ſelben Bedeutung, wie in dem vorhergenannten Departement, Jn- 
duſtrie fehlt. Gegen 5000 jüngere Einwohner verlaſſen während 
der langen Wintermonate die Heimat, um in der Fremde als Ar- 
beiter, Händler und Muſikanten oder Schauſteller von Murmelthieren 
ihren Lebensunterhalt zu gewinnen. — Das Departement zerfällt 
in die Bezirke Gap, Briançon und Embrun. Hauptſtadt iſt der 
BViſchofsſiß Ga p mit 8300 Einwohnern und {öner Kathedrale. 
Alpes Maritimes (Seealpen), ein Departement im Kaiſer- 
thum Frankreich , 71 Quadratmeilen mit 195,000 Einwohnern, 
gebildet von einem Theil der Provence und dem 1860 von Jtalien 
an Frankreich abgetretenen Gebiete von Nizza. Es wird begrenzt 
im Oſten von Jtalien (Piemont), im Süden vom Mittelländiſchen 
Meere und im Weſten von den Departements Baſſes - Alpes und 
Var. Es iſt ein durchaus gebirgiger Landſtrich, durchzogen von den 
Seealpen , die bis zur Küſte auslaufen , von üppigen Thälern durch: 
furcht find und, da ſie als ſ{<hübßende Mauer die kalten Nordwinde 
abhalten, im Verein mit der erfriſchenden Seeluft dem Departe- 
ment zu dem paradieſiſchen Klima verhelfen, wofür es bekannt iſt. 
Unter den Flüſſen bleibt nur der das Departement ſeiner ganzen 
Länge nach durchziehende Var allein erwähnenswerth. Die Produkte 
ſind ganz die des Südens: Oliven, Wein, Maulbeerbäume, Kaſta- 
nien, Orangen und Citronen gedeihen vortrefflich ; -das Meer bietet 
reiche Aus3beute an Fiſchen ; an der Küſte wird ſtarker Handel ge- 
trieben und den größeren Städten fehlt es niht an Jnduſtrie. Herr- 
ſchende Sprache iſ die italieniſhe, im Weſten das Provencaliſche. 
— Das Departement zerfällt in die Bezirke Graſſe, Nizza und 
Puget Théniers. Hauptſtadt iſt Nizza. Vergl. Fodéré „Voyage anx 
Alpes maritimes“. Straßburg 1869. 
al peso, im Handel3verkehr der italieniſhe Ausdru> für „nad 
dem Gewicht“ — al pezzo, im Gegenfat zu al peso, nicht nad 
dem Gewicht, ſondern nah dem Stücke, 
     
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