Full text: A (1. Band)

  
383 — 384 
  
  
| | | 
i | Portu- | Eng- 
ER Spa hi | 
lienisch | "Pan sch | giesisch | lisch 
Num-!_ Aus- Franzö- Ita- 
Buchstabe | E 
mer sprache, sisch 
  
Dänisch 
Tafel XI. Vergleichung der cinfachen Laute 
| | | | Ser- E 
Schwe- | Hollän- | Tsche- | bisch, m : 
| disch disch chisch Bios | agyarisch 
  
  
  
| 
  
Ei Aa De a Ba. 
(à) | | | @) | 
a as à à á | i a 
a 0i, 0y | 0a, aW | 
| a £ | | a?) 
an, em, à, ams | 
Ss C | | an 
b 
(bè) 
b*®) 
  
(ss&) 
C 
€ 
d 
| 
e a9 
O) 
| € |a (=è) 
d; & | | AS 
E = @ 19) 
e?) | e 19) | e 19) 
ge | 0 
(et) | (fé) | (ef) (et) | (ef) 
eur e 
(she) | (dseh1) | (chehö) (schi) | (dshi) | 
| E 
SL — |S | 
= | 
|(&tsch) 
i ee 
(1) (ei) | 
i ee, ea 
| A i Y 
| | | O 
ih 'j» g (shi) | ner | 
din | —_ | y | —_ ‚J(dshö) | 
ei er 
Pla) | | (ke) 
2 1 I 1 
(em) | (We) | (a) (16) | (EN) 
  
\ 
  
| ar 
  
ei 
  
  
  
  
1) Das kurze engliſche a iſ ein Mittellaut zwiſchen à und ä, ſcarf 
und fnapp ausgejprochen; man lafje einen Engländer „have“, „bad“, 
„hat“, „fat“ ausfprechen; a im engliſchen Alphabet = €. 
2) Das furze magyarifhe a Hat einen mır mündlich richtig wieder: 
zugebenden Anklang von o; man lajje einen Magyaren „maga“, „uram“, 
„36 napot‘‘ ausjprechen. 
3) Man ſehe die Bemerkung zu 1). . 
4) Das bþ klingt im Däniſchen und Schwediſchen in der Mitte zwiſchen 
zwei Selbſtlauten und am Ende der Wörter annähernd wie das deutſche b in „‚Le= 
ben“, „geben“, „haben““, „ſtreben“; ähnlich im Spaniſchen u. Portugieſiſchen. 
5) Der Mitlaut € klingt im Lateiniſchen, im Franzöſiſchen, Jtalieni- 
ſchen, Spaniſchen, Portugieſiſchen und in allen übrigen romaniſchen Dia- 
leften vor a, 0, u ſowie vor den Mitlauten 1, x, t ſtets wie k. — Vor 
€, i, y lautet er im Franzöſiſchen, Portugieſiſchen, Engliſchen, Däniſchen, 
Schwediſchen, Holländiſchen und Vlämiſchen ſtets wie ß. — C mit h (= ch) 
wird im Deutſchen der Gaumen - und Gurgellaut < in: auh, Loth, doth, 
noh, Strauth ; — im Franzöſiſchen der Laut ſh (champ, chandelle, chant, 
  
Vlämisch | Polnisch 
| 
a 
(hö) 
i 
N) 
i, ii 
J 
(öd) 
  
KE | | 
(kö) | | | D (E (kä) (kä) 
1 | | 1 1 
(&) | | ä ä (äll) (all) 
| | + (all) — — er 
  
  
  
| 
  
chasse); — im Jtalieniſchen vor e und i der k- Laut (amiea [Freundin]: 
amiche [ſpri<h: amt fe], Freundinnen; manisealco [Hufſchmied]: mani- 
scalehi [jprich: manißkälfi], Hufſhmiede); — in allen ſlawiſchen Sprachen 
entſpricht ch dem jehr rauh und ſcharf ausgeſprochenen deutſchen < in: 
Rauth, Bauth, Loh u. ſt. w.; — dagegen iſ ch im Engliſchen = tſ{, 
z. B.: chureh (ſprich: tſ{örtſ<), batehelor (ſprich: bä tſhëlör), fetel - 
(ſprich: fêtſh) u. ſt. w. 
6) Das ſpaniſche € klingt vor e und i wie das engliſche th in the, 
that, those; chenſo das ſpaniſche Z vor a, 0, u. 
7) Das magyariſche Éé hat einen ſcharfen Uebergang zu I; nur das 
mündliche Vorſprechen allein kann dieſe Nüance wahrnehmen laſſen. 
8) Das engliſche gedehnte ©, wofür ſtets das a in breiter Betonung 
ſteht, kommt vor in Wörtern, wie fate (fet), date (dèt), gate (gët). 
9) Das fronzöfifche und englifhe unbetonte e klingt ganz kurz und 
flüchtig geſprochen wie d oder è. 
10) Das portugieſiſche, engliſche, däniſche und ſchwediſche kurze e nähert 
ſich dem é oder beſſer ï, 
der wichtigſten europüiſhen Kulturſprachen. 
  
  
385 — 386 
  
Zn 
en Buchstabe 
mer 
Aus- 
sprache 
Franzö- 
sisch 
Ita- 
" lienisch 
Spanisch 
Portu- 
giesisch 
  
Dänisch 
Schwe- 
disch 
Hollän- 
disch 
Vlämisch 
Polnisch | 
| Tsche- 
chisch 
Ser- 
bisch, 
Kroa- 
tisch 
Magyarisch 
  
  
  
50. 
DG 
60. w 
38.]| M, m 
(ém) 
N, n 
(En) 
n 
0,0 
(0) 
0 
0 
0 
P, p 
(pe) 
P 
Q, q 
(kü) 
R,r 
(är) 
49. r 
50. 
51. 
52. 
53. 
54. 
56. 
(vau) 
58. V 
59.] W, w 
(we) 
61.1 X, x 
(ikss) 
62. x 
63. x 
64.| Y,y 
(ypsilon) 
65. Y 
66. Y 
67. y 
68.| Z, z 
m 
n 
i 
ü 
3 
a, 
m 
(Em) 
ou 
=, 
(ekss) 
x 21) 
i 
(= ıgräk) 
ee) 
u (ü) 
m 
(emm£) 
n 
(en) 
  
i, y 
(igrie’ga) 
m 
(émé) 
n 
(Ene) 
nh 
0 
(0) 
ô 
0%) 
0 
P 
(pe) 
pi 
qu 
(kü) 
T, Ir 
x 
(ekis) 
X 
i, y 
(igrie' ga) 
m 
(em) 
n 
(En) 
0 
(6) 
0, 00, aa 
0 16) 
0 
P 
(PR) 
q 
(kü) 
TY 
v 
x) 
(ekss) 
m 
(em) 
n 
(én) 
0 
(0) 
0, WL 
m 
(Em) 
n 
(En) 
0 
(6) 
y 
(ipsilon) 
m 
(em) 
n 
(en) | 
0 
© 
m 
(äm) 
N 
(än) 
n 
0 
(6) 
0 
ó 
0 
P 
, 
P 
n 
(äm) 
n 
(än) 
n 
0 
(5) 
  
m 
(äm) 
n 
(än) 
3 
(6) 
6 
0 
a 
(äm) 
Nn 
(än) 
ny - 
0 
Y 
(ipsilon) 
Ye 
  
  
  
(tset) 
69. Z s, \ 
(sed) (dsöta) | (dsheta) | (sseta) 
225) — = zZ 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
70. 2 id, id Js g er = Js 5 
(ssed) 6 sed) er} (së) 
E Z ; Z 220002 Z 
= ; ZS 
  
  
  
  
  
  
  
  
*) Das einfache u des Alphabets lautet im Franzöſiſhen = ü, ü; im Engliſchen = jü; im Holländiſhen und Vlämiſchen = ü; in allen 
anderen oben angeführten Sprachen hat es den einfachen u -Laut wie im Deutſchen. 2 
**) Das engliſche v it ein Mittellaut, halb v, halb w_ (vw). 
***) Das engliſche w wird im gewöhnlichen Alphabet döbh’Tu genannt, d. i. doppelt u (v) = u-u. 
  
11) Das & klingt in allen romaniſchen und ſlawiſchen Sprachen vor 
a, 0, u und Mitlauten wie das deutſche g in Gabe, Gott, gut, ganz 
(niht: Jabe, Jott, jut, janz). : 
12) Das 8 klingt vor e, i und g in franzöſiſchen und portugieſiſchen 
Wörtern wie das weichſte {, beſſer: fh. i 
13) Jm Jtalieniſchen klingt & vor e, i wie dſh (ganz weich geſprochen). 
14) In allen rein romaniſchen Sprachen (Stalieniih, Franzöſiſch, 
Spaniſch, Portugieſiſch, Provençaliſch u. \. w.) klingt das h jebt überhaupt 
nie; es dient blos no< a) zur Erkennung der Etymologie und der 
Aſpiration, þ) zur Wahrung des ſelbſtändigen k- und des &- Lautes 
(im Jtalieniſchen), ſowie zur Bildung des franzöſiſchen eh = fd. 
15) Das portugieſiſche 0 am Ende der Silben und Wörter ſowie im 
beſtimmten Geſchlechtsworte 0 lautet = ü. 
16) In einzelnen dänischen Wörtern ift die dumpfe Ausſprache des 0 
dem uU am nächſten, z. B. däniſ<h Ost (äſt), Bonde (bü'nn?). : 
17) Das engliſche kurze o iſt ein Mittellaut zwiſchen dem ganz kurz und ſcharf 
geſprochenen o und demjenigen, das ſi dem a in: hätt” ich, ſätt, ‘mätt nähert. 
Orbis pictus, I, 
  
18) Das s klingt im Franzöſiſchen und Engliſchen zu Anfang der 
Silben ſtets hart und ſcharf. wie ß, welchen Laut es im Italieniſchen, 
Spaniſchen und Portugieſiſchen ſtets hat; im Engliſchen und Franzöſiſchen 
erweicht e8 fich in der Mitte zu = 8, |. 
19) Die Silbe -ti- kommt im Franzöſiſchen dem Laute tj oder ti am nä®ſten. 
20) Ausnahmsweiſe lautet das X in dem däniſchen Zahlworte sexten 
(ſechzehn) = $, alſo: Bei Bten. 
21) Das x erhält _den weichiten 8-Laut bei der Bindung (liaison) dev 
franzöſiſchen End- und Anfangsſilben. 
22) Das Y vertritt im Franzöſiſchen den deutſchen j-Laut zu Anfang 
und in der Mitte der Selbſtlautverbindungen. 
23) Jm Engliſchen hat y denſelben j-Laut unter denſelben Verhält: 
niſſen wie das franzöſiſche y. 
24) Das magyariſche y hat in den Verbindungen Iy, gy, tys ny 
den ganz gelinden j - Laut. 
25) Das 2 entſpricht in den obigen Sprachen immer dem weichiten 
deutſchen s oder ſt. 
: 29 
  
CLA 
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.