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401 Altenburg
Altenburg, ; aan des Herzo E Sadfe en- E in
einer <önen Gegend an der Pleiße auf unebenem, hügeligem Boden
erbaut, überragt von dem auf einem Porphyrfelſen gelegenen weit-
Yäufigen Schloſſe, das trob vielſacher Feuersbrünſte, die es beſchä-
digten (ſo no< 1864 und 1868), als eines der ſ{önſten in Deutſch-
land gilt und ſowol wegen der vortrefflichen Fresken von Mooßdorf
im Thronfaale, der Riſttammex, wegen des Antikenkabinets. als
auch wegen des hier am 8. Juli 1455 durch Kunz von Kauffungen
verübten Prinzenraubes berühmt geworden iſt. Jm Bunde mit Wil-
helm von Moſen und W. v. Schönfels ſtieg er auf einer Stridfeiter,
die ihm der Küchenjunge Hans Schwalbe aus dem Schloſſe zugewor-
fen, in daſſelbe ein und holte die beiden Prinzen Albrecht und Ernſt
heraus, um ſie als Unterpfand für eine Forderung, die er an deren Va-
. Sanftmüthigen v. Sachſen, zu haben glaubte,
gefangen zu nehmen. (Weiteres \. „Prinzenraub“.) Die im reinſten
gothiſchen Style erbaute Schloßkirche iſt neuerdings reſtaurirt worden.
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Nr. 316, Das kur fürſllich ſüchſiſche Schloß zu Altenburg zur Zeit è des Prinzenraubes.
Außerdem ſind noch zu erwähnen das Gymnaſium und die Landes-
bank, beide in ſ{önen neuen Gebäuden, das 1705 geftiftete Frei-
adelige Magdalenenſtift, eine Erziehung: anſtalt für adelige Mädchen,
das von Lindenau’she Muſeum, die „Rothen Spißen“, zwei. hohe
braunrothe Thürme. — Die Stadt, welche 18,500 Einwohner zählt,
ſteht mit Leipzig, Gera, Chemniß und Zwickau in Eiſenbahnver-
bindung, treibt ſtarken Getreidehandel und iſt der Sit einer leb-
haſten Induſtrie, namentlich iſt die Hutfabrikation im Schwunge.
Das Schloß. zu Altenburg in der a
“Nr. 317,
Orbis pictus. I,
— Altenburg — Altenſtein 402
=== E wurde 113 Reichsſtadt und Sit der Burggrafen
von Altenburg, a, alle Rechte und Freiheiten unmittelbarer
Neichsſtände genoſſen. Als Stammbvater derſelben tft Heinrich von
Altenburg (1140) zu betrachten, deſſen glei<hnamiger Abkömmling
als Heinrich I. 1172 von Kaiſer Friedrich TL. Barbaroſſa zum erſten
Burggrafen erhoben wurde. Die burggräfliche Würde erlofch mit
Albrecht IV. (1301—1329). Vergleiche: von Braun „Geſchichte
der Burggrafen von Altenburg“, 1869. — Jm Jahre 1430 brann-
ten die Huſiten A. nieder ; 1445 kam es dur< Erbtheilung an Kur:
ſachſen, wurde 1603 —1672 Reſidenz der Altenburger Linie des
Erneſtiniſchen Hauſes und 1826 Reſidenz der gegenwärtigen Herzöge
von Sachſen-Altenburg. (Siehe außerdem „Saſen-2 Altenburg “.)
Altenburg (Ungariſch -), oder Magyar Ovár, im Wieſelburger
Komitat des Königreichs Ungarn an der Leitha und Wien - Peſther
Eiſenbahn gelegen , zählt 3200 Einwohner deutfcher und magyari-
iherAbfunft, welche faſt nur vom Ackerbau leben. A. iſt der Sib einer
landwirthſchaftlihen Akademie und eines Piariſtenkollegiums. —
Altenburg, Nuine bei Cobern an der Moſel in der preußiſchen
Rheinprovinz. — Altenburg, die alte Babenburg, bei Bamberg,
wird E der deutſchen Geſchichte oft genannt. Hier war es, wo Otto
von Wittelsbach den Ae Kaiſer Philipp 1208 erxſta<h. Die
Burg diente ſpäter den Bamberge Biſchöfen als Citadelle und
wurde 1553 von Albreht, Markgrafen von Kulmbach, zerſtört.
Altenkirchen, Hauptort der Halbinſel Wittow auf der Inſel
Rügen, mit 600 A treibt bedeutenden Heringsfang. Hier
war 1792—1808 d der Dichter Koſegarten M — Altenkirchen,
ein Kreis des Regierungsbezirkes Koblenz der preußiſchen Rhein-
provinz von 11!/, Quadratmeilen mit 45,000 Einwohnern und
der gleihnamigen Kreisſtadt mit einem Reſidenzſhloß der Grafen
Sayn, die auch Grafen von À waren.
Altenötting, Fle>en in Oberbayern, mit 2000 Einwohnern,
bekannt als Wallfahrt3ort mit einem wunderthätigen {warzen
Muttergottesbilde. Jn der uralten Kapelle daſelbſt, die einen außer-
ordentlichen Schaß an Gold und Edelſteinen beſibt, ſind in ſilbernen
Urnen die E der E Fürſten von Kurfürſt Maximilian TT.
bis auf König Max Ik. und Ludwig I. beigeſeßt. Auch hat daſelbſt
Tilly, der Schreden de3 Dreißigjährigen Krieges, ſeine leßte Nuhe-
jtätte gefunden.
Altenſtein, modernes Luſtſchloß der Herzöge von Sachſen - Mei-
ningen, auf einer Zechſteinkuppe des Thüringer Waldes bei Bad
Liebenſtein. Hier wurde am 4. Mai 1521 Luther dur verkappte
Reiſige des ee von Sachſen aufgefangen
und nach der Wartburg in rettenden Gewahr-
jam gebracht. Die unterhalb des Schloffes im
Kalkſtein ſi< ausdehnende, 160 Meter lange
Glücksbrunner Höhle wird im Sommer viel von
Touriſten beſucht.
Altenſtein, Karl Freiherr vonStein zum,
E wirklicher Geheimer Staatsminiſter,
- Chef des Minifteriums der geiftlichen, Unter:
richte und Medizinalangelegenheiten , geboren
zu Ansbach am 7. Oktober 1770, ftudirte zu
Erlangen und Göttingen, wurde 1791 durch
den Heimfall der fränkiſchen ge an
Preußen Angehöriger dieſes Staates , in deſſen
Dienſte er frühzeitig trat. Schnell zum Domä-
: nenrath befördert, zog er die Aufmerkſamkeit des
Miniſters von Hardenberg auf ſi, auf deſſen
Veranlaſſung er 1799 nach Berlin berufen, zum
vortragenden Miniſterialrath, ſpäter zum Ge-
heimen Obexrfinanzrath im Generaldirektorium
ernannt wurde. Die Zeitumſtände waren für
einen tüchtig vorgebildeten Mann, wie A. damals
beſonders günſtig, um zur Geltung zu gelangen.
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