Full text: A (1. Band)

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21 abſcheiden — Abſinth 
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abſcheiden, das Silber, |. „abtreiben“, dann „pattinfoniren”. 
Abſchihtung, iſt eine vollkommene Abfindung, die vornehmlich 
in dem Falle ſtatthat, daß ein überlebender Ehegatte vor Ein- 
gehung einer zweiten Che ſeine Kinder dur< Zuweiſung eines Ver- 
mögenstheiles hinfichtlih ihrer etwaigen künftigen Erbanſprüche 
ein für alle Mal abfindet, ſodaß nur die ſpäteren Kinder aus zwei- 
ter Ehe dereinſt zur Erbſchaft berufen werden. (S. „ Abfindung“.) 
Abſchied, im Sinne von „Landtagsabſchied“, ſiehe dieſes. 
abfıyilfern, das Abſtoßen der tro>en gewordenen Haut in der 
Form von kleinen Schuppen. 
Abſhlag, Verminderung des Preiſes einer Waare; — ab: 
ſchlagen, beim Weine, die Verſchle<terung von Geſhma> und Farbe. 
Abſhlagszahlung, wird geleiſtet, wenn man auf eine ſ{huldige 
Summe vorläufig einen kleineren oder größeren Theil bezahlt. 
Abſchnitt oder Segment, in der Geometrie ein Theil einer 
Linie, Figur oder eines Körpers. Jm erſten Falle begrenzt durch 
zwei Punkte, im andern durch eine gerade Linie innerhalb der Figur 
und ein Stück ihres Umfanges, im dritten Falle dur< ein Stück der 
Oberfläche des Körpers und eine Ebene innerhalb des leßteren. 
abſchroten, mittels eines geeigneten Werkzeuges (Hammer, 
Meißel, Schrotſäge) einen Theil von einem größeren Stü Holz, 
Eiſen oder Stein abtrennen (abſchlagen oder abſägen); auch einen 
Baum nach dem üblichen Holzmaße quer durſägen. 
abſchwören, eine für irrig erkannte Anſicht feierlich wider- 
rufen; ſodann den religiöſen Glauben in aller Form wechſeln; — 
vor Gericht: die Shuldforderung eines Auderen oder den Beſitz einer 
Urkunde eidlich in Abrede ftellen, auch fich von einer angeſonnenen 
DBerbindlichkeit durch eidliche Ableugnung der ſie angeblich begrün- 
denden Thatſache befreien, z. B. von den Pflichten der Vaterſchaft. 
  
  
  
  
  
Abſchwung (Turnk.), Schluß einer Uebung am Re>. Beim 
Abſchwung nah vorn erfaſſen die Hände die Stange rückwärts, 
die Daumen nach außen. Der Körper ruht zunächſt auf dem Bauche 
und ſchwingt fich hinab, der Kopf voran. Beim Abſchwung nach 
hinten faſſen die Händc die Stange mit den Daumen nach innen 
und den übrigen Fingern nach vorn. Der Turner fibt zunächſt auf 
der Stange und läßt ſih langſam rücklings herab, indem er beim 
Abſpringen mit den Fußſpiben auf den Boden zu ſtehen fommt. 
Abſciſſe, ein mathematiſcher Ausdru>, ſiehe „Koordinaten“. 
absens, abweſend. Abſeutenliſte, Verzeichniß Derjenigen, welche 
an- dem Orte, wo ſie zugegen fein ſollten, vermißt werden, z. B. 
Schüler in der Schule, Arbeiter in einer Fabrik. 
Abſeßung, die Entfernung einer Perſon oder Sache, 3. B. eines 
Beamten von ſeiner bisherigen Stelle, ferner das Fnwegſfallbringen 
eines Artikels oder Poſtens von einer Vorlage, z. B. vom Etat. 
Abſinth oder Wermuth, die im ſüdlichen Europa wildwach- 
jende, bei uns in Gärten gezogene, zu den Kompofiten gehörige 
Pflanze Artemisia absinthium, welche von bitterm Seihmad ijt 
und zur Bereitung eines Likörs dient. 
  
abſolut — abſte>en 99 
abſolut, beziehungslos, an und für ſich betrachtet ohne B ziehung 
zu etwas Anderem; daher der Gegenſatz von relativ. Abſoluter 
Alkohol, d. i. reiner A., abſolutes Gewicht im Gegenſaßz zu ſpezif. 
Gew. — Abſolution, Freiſprehung, namentlich in firchlicher Be- 
ziehung Losſprehung von Sünden nach vorangegangener Beichte. — 
Abſolutismus (wörtlich Ungebundenheit), unbeſchränkte Herrſchaft 
des Regenten oder Staatsoberhauptes, welche im Gegenſatz zur 
fonſtitutionellen Regierung dur. keinerlei Beziehung zu irgend 
welchen mitwirkenden Faktoren (z. B. geſeßgebenden Körperſchaften) 
beeinflußt iſt. S. „Staat“. 
Abſonderung (Phyſiol.), die Ausſcheidung gewiſſer Stoffe 
(Sekrete) aus dem Blute, die entweder, wie Speichel, Schleim, 
Galle, Milch, zu befonderen Lebensverrichtungen gebraucht werden 
(Sekrete im engern Sinne) oder, wie Urin, Schweiß, als dem 
Körper unnütze Subſtanzen aus dieſem entfernt werden (Erkrete). 
[S. „Drüſen“.] — Auch in der Pflanzenwelt giebt es Sekrete und 
Exkrete (\. „Pflanzenzelle“). — Der Geognoſt verſteht unter Ab- 
ſonderung die innere Trennung der Geſtein3maſſen in verſchie- 
dentlih gruppirte Geſteinskörper und unterſcheidet plattenförmige, 
jäufenförmige U. u. #. w. 
abforbiren, auffaugen. — Abſorption, die Fähigkeit feſter oder 
flüſſiger Körper, Gaſe oder Flüſſigkeiten in ſich aufzunehmen, ohne 
daß dieſe verändert werden. So vermag das Waſſer Kohlenſäure, 
die Holzkohle Gaſe zu abforbiven, Die Aderkrume die für die Pflanze 
wichtigſten Nährſtoffe den Bodenlöſungen zu entziehen und zurü- 
zubalten, |. „Boden“. 
Abfperrung, die Verhinderung des freien Verkehrs zwiſchen 
zwei Orten oder Ländern, um z. B. der Weiterverbreitung, beziehent- 
lich Einſchleppung von Seuchen vorzubeugen ; \. au< „Quarantäne“. 
abſpringen, beim Wilde: das Verlaſſen der Fährte durch einen 
Seitenſprung; — beim Bergbau: das Verlaſſen einer Zeche oder 
eines Ganges; — das Aufgeben der Bergtheile ſeitens der Gewerke. 
Abſprung, ſo heißen die abgeſtoßeènen vorjährigen Triebe beim 
Nadelholz, bei Eichen, Pappeln; — (Turnk.) beim öreiſpringen, 
beim Springen am Bo> und am Schwingel: das durch kräftiges 
Abtreten vom Fußboden oder einem Brete (Abſprungsbret) be- 
wirkte Emporſchnellen des Körpers, um einen Sprung auszuführen. 
Abſtammung, ſoviel als Ableitung oder Herkunft, namentlich 
einer Perſon oder einer Familie, z. B. eines Adelsgefchlechtes won 
einem gewiffen Vorfahren (f. „Genenlogie”); fodann in Iprad)- 
lichem Sinne, eines Wortes von eiuem älteren, meiſt einfacheren Aus- 
drud, j. „Sprache“, „Wortſtamm“, „Wortbildung“. — Beſonderes 
Intereſſe hat die Frage nah der Abſtammun g des Menſchen- 
ge\<le<ts. Nach der Bibel und den Stammſagen vieler Völker 
haben alle Menſchen auf unſrer Erde ihren Urſprung in einem ein- 
zigen Menſchenpaare (Adam und Eva) zu ſuchen. Durch die Zer- 
ſtreuung ihrer Nachkommenſchaft über verſchiedene Erdtheile ſollen 
unter dem Einfluß des Klima und Bodens die verſchiedenen Men- 
ſchenraſſen entſtanden ſein. Nach einer andern Anſicht ſtammen die 
Menſchen von mehreren, von allem Anfang an untereinander abwei- 
henden Urmenſchenpaaren, gleichſam verſchiedenen Menſchenarten, 
ab, deren Nachkommen als bodenſtändige Urſaſſen oder Autochthonen 
das Land ihrer Stammeltern bevölkerten. (Vergl. „Menſch “.) 
Abſtand oder Diſtanz (Geom. ), bedeutet die Entfernung. Den 
Abſtand zweier Punkte von einander mißt die ſie verbindende gerade 
Linie, den Abſtand eines Punktes von einer geraden Linie oder von 
einer Ebene das von dem Punkte aus auf ſie gefällte Perpendikel, 
den Abſtand zweier Parallellinien oder zweier paralleler Ebenen 
von einander ein zwiſchen ihnen errichtetes Perpendikel. 
Abſtandsgeld, die Summe, welche ein Kontrahent (der eine von 
zwei einen Vertrag Abſchließenden) zahlt, um der ihm läſtigen 
Verpflichtungen aus einem rechtlichen Verhältniſſe oder Kontrakte 
enthoben zu werden. : 
abſtecken, ſ. „Baukunſt“ und „Feldmeßkunſt“. 
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