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Plakate u. Anzeigen aufgenöthigt, z. B. durch eigens geworbene Kolporteure Aöde, eine der drei älteren Muſen, der Töchter des Kronos (nah
odex Dienſtleute unmittelbar in die Hand gedrückt werden. Man wirkt
liebex in öffentlichen Blättern mittels beharrlich fortgeſeßter Neklamen, die
dafür Ausſicht bieten, Erfolg zu haben, wenn ſie von „ unwiderlegbareu
Zeugniſſen““ begleitet auftreten. Mancher Kavalier, Geheime Nath u. Pro-
feſſor ſicht hierdur<h ſeinen Namen in Kreiſe dringen, die ihn ſonſt niemals
fennen gelernt hätten. Durch ſein Malzextrakt allein, ohne dergleichen Res
flamen und Juſertionen, würde Johann Hoff in Berlin nie zum Millionär
geworden ſein. So viel iſt gewiß, daß, ohne zur Inſertion zu greifen, kein
Artikel mehr den Weg ins große Publikum zu finden vermag. Wenn von
zwei Kaufleuten ein jeder ein Geſchäft unter gleich günſtigen Umſtän-
den betreibt, und der eine für An jährlich 5000 Thlx. verausgabt, wäh-
rend der andere gar nicht inſerirt, ſo wird der erſtere eher für 200,000 Thlr.
Geſchäfte machen, als der lebtere für 100,000 Thlr., der größere Gewinn
wird daher troß des Aufwandes von 5000 Thlrn. für Juſertionen auf Sei-
ten des erſteren ſein. Gegenwärtig iſt deswegen auch alle Welt damit ein-
verſtanden, daß die Annonce zu den unentbehrlichſten Verſtändigungs- und
Verkehrsmitteln gehört. Wenn fie auh vielſfah benußt wird, um durch
ſ{<windelhafte Verſprehungen Leichtgläubige zu täuſchen, z. B. durch die
Anerbietungen, gegen portofreie Einſendung von ſo und ſo viel Thalern ein
Mittel mitzutheilen, ſi<h jährlich mehrere Tauſende ohne Mühe u. Kapital
verdienen zu können, ſo beweiſt dies nichts gegen den Werth des Annoncirens.
Eine ſehr große
Bequemlichkeit bietet
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= dem geſchäftstreiben-
den, wie auch dem
übrigen Theile des Pu-
blikums, durch die Ex-
richtung der ſogen.
Annoncenbureaus,
welche die Jnſertionen
ſolcher Anzeigen über:
nehmen, die eine große
Verbreitung verlangen
u. in “einex größeren
Anzahl von Blättern
Nr. 656. in Europa oder in
Amerika veröffentlicht werden ſollen. Dieſe Anſtalten berechnen denſelben
Preis für die übergebenen Inſerate, als man bei der Expedition der Blätter,
wo man annonciren will, zu zahlen gehabt hätte; ja ſie bieten niht ſelten
noch Vortheile, welche dem Privaten ſo leicht nicht geboten werden. Der
Juſerent erſpart alſo die Mühe der Selbſtbeſorgung, ſpart Porto u. ſicht
ſeinen Auſtrag ſofort erledigt. Auch beſorgen die Juſertions - Comptoire die
Ueberfeßung der Ankündigungen in fremde Sprachen gegen geringe Ent-
ſchädigung u. erſparen dem Auftraggeber, ſich den Kopf zu zerbrechen, wo er
inſeriren ſoll. Die geleſenſten deutſchen u. ausländ. Blätter ſind unter den
Artikeln „Zeitungen““ u. „Zeitſchriften“ aufgeführt.
anziehen, in merkant. Bedeutung das Steigen des Preiſes einer
Waarez; in mec. das feſtère Zuſammenfügen zweier Gegenſtände
mittels einer Schraube; außerdem: eine Wohnung in Beſiß nehmen ;
in Fichtenwaldungen den reichlicheren Ausfluß des Harzes durch er-
neutes Anreißen der Bäume befördern u. in der Weidmannsſpr.
das Behutſamerwerden des Jagdhundes beim Aufſuchen des Feder-
wildes, wenn er deffen Nähe ſpürt.
Anziehſhlüſſel, f. „Schlüſſel“, „Schraubenſchlüſſel“.
Anziehung, Attraktion, bezeichnet diejenige Kraft, Durch welche
die Annäherung zweier Körper bedingt wird, jowie die Gefammtheit
der von jener Kraft abhängenden Erſcheinungen. Die Phyſiker neh-
men eine allgemeine, aller Materie innewohnende Kraft, Anziehungs-
kraft (Attraktionskraft) an, deren allgemeines Gefe von Newton
zuerſt angegeben wurde. Hiernach verhalten ſi direkt die A.skräſte
wie die Maſſen u. umgekehrt wie die Quadrate der Entfernungen
der auf einander wirkenden Körper.
Anzugsgeld, eine beſtimmte Geldſumme, die an manchen Orten
bei der Niederlaſſung in denſelben erlegt werden muß, um das Recht
eines Gemeindegliedes zu erwerben.
A u. Q, Alpha u. Omega, der erſte u. der leßte Buchſtabe des
griehiſhen Alphabets, j. v. w. Erſtes u. Letztes, Anfang u. Ende;
der fortwährend wiederkehrende Gegenſtand des Geſprächs; auch die
apokalyptiſche Bezeichnung für Chriſtus. Die älteſten Chriſten ſchrie-
ben dieſe Buchſtaben auf ihre Leichenſteine, über die Thüren ihrer
Kirchen u. Häuſex u. legten ihnen ſhüßende Kraft bei.
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Andern des Uranos) u. der Gâaz fie war die Muſe der Geſangs-
funft. — Adden wurden nach ihr die alten Sänger der griech. Hel-
denzeit genannt, die Barden jener Periode, wie Orpheus, Muſäus,
Amphion, Homer, Heſiod, Aſius u. A., welche die Thaten ihrer
Helden dur< Ruhmesgeſänge feierten u. zu deren Nacheiferung be-
geiſterten. — Aoiſche Götter diejenigen Gottheiten, deren Ver-
ehrung die Griechen vou den ihnen öſtlih wohnenden Völkern, vor-
züglich von den Syriern, angenommen hatten, wie Phaëton (f. d.)
u. Adon, leßterer von den Griechen au Adonis (f. d.) genannt.
Aoliex, eines der grie<. Stammvölker, das urſprünglich im weſtl.
Theile von Theſſalien wohnte, u. na< der Mythe verwandt od. iden-
tiſch iſt mit den abenteuerlichen Minyern, die in vorgeſchichtl. Zeit
bald als Handelsvolk, bald als Piraten erſcheinen; ſie breiteten fich
aber in der Folge viel weiter aus, ſo daß ſie in vielen Landſchaften
de3 mittleren Griechenland den anfehnlichiten Theil der Bevölkerung
bildeten. Bei der großen Völkerwanderung, die von dem epirotijchen
Thesprotien ausging u. die doriſche genannt wurde (um 1100 v.
Ehr.), fielen dte äoliſhen Arnäer in Böotien ein, überwältigten Dr-
<omenos u. die Kadmea u. wurden Oberherren des Landes, doch ſo,
daß die alten Einwohner mit ihnen verſ<hmolzen. Andere äoliſche
Schwärme, durch die Theſſalier u. Dorier aus ihren Wohnſißen
verdrängt, vereinigten ſich in Aulis am Euripos, der Meerenge, die
Euböa vom Feſtlande trennt. Von dieſem Orte, wo nach der Sage
das Griechenheer gegen Troja ſih einſchiſſte, ſegelten ſie na< der
Juſel Lesbos. Sie gewannen die Stadt Mitylene u. nah ſhweren .
Kämpfen das ganze blühende Eiland. Da bald noch andere wander-
fujtige Shwärme nachfolgten, jo ging der Zug weiter nad) dem Feſt-
lande von Kleinaſien. Da wurden Kyme, Eläa, Temnos u. no<
weiter ſüdlih Smyrna gegründet. Auch in nördlicher Nichtung über-
ſtiegen die Wanderer das JIdagebirge u. gewannen im 7. Jahrh.
v. Chr. das ganze troiſche Gebiet, wo ſie Städte u. Tempel errich-
teten. Die äoliſche Bevölkerung war in 12 Landſchaften getheilt,
die aber nur durch gemeinfame Opferfejte u. Spiele mit einander
verbunden waren. Sie bauten das fruchtbare Gelände mit emfigem
Fleiß, beſchäftigten fich aber wenig mit Schiffahrt u. ausgedehnteren
Handel u. gründeten daher auh keine weit entlegenen Pflanzſtädte,
wie ihre ſüdlichen Nachbarn, die rührigen Jonier u. Dorier. Die
Aeolier waren nad) Abftammung u. Sprache mit den Doriern ver-
wandt, wenn auch nicht ſo nahe, wie die Achäer mit den Joniern.
Die äoliſ<he Mundart gilt für die älteſte der griechiſchen Sprache.
Sie wurde in Megara, zum Theil auch in Attika, Lokris u. Doris
geſprochen, beſonders aber in den äoliſhen Kolonien Kleinaſiens
ausgebildet. Der kühne, feurige Alkäos u. die ſhwärmeriſ<h lie-
bende Sappho, beide von Lesbos, ſangen ihre Lieder in äoliſchem
Dialekt. Nauher klang ſhon die doriſche Rede, bis endlich die Dich:
ter Tyrtäos, Pindar u. a. ſie ſhmeidigten. Homer u. Heſiod dich-
teten in der weichen joniſchen Sprache. Dieſe Mundarten wurden
übrigens in ganz Hellas verſtanden, u. der attiſhe Dialekt nahm
von jeder das Paſſende auf u. wurde ſpäter von den meiſten Schrift-
ſtellern gebraucht. Auch in der Muſik kannte man -außer der tiefen
doriſchen, der hohen lydiſchen u. der mittleren phrygiſchen Tonart
noch eine äoliſche u. joniſche.
AÄolodion, au< Aeolodikon od. Aeoline, ein umfangreiches,
ſe<s Oktaven haltendes Taſteninſtrument. Die Einrichtung der
Klaviatur iſt wie die des Pianoforte; dur Niederdrücken der Taſten
eröffnen fich Ventile, um die aus einem Windkaſten herausgepreßte
Luft gegen Metallſtäbe ſtrömen u. dadurh die Töne der nieder-
gedrückten Taſten hervorbringen zu laſſen. Das Zufammendrüden
des Blaſebalgs bewirkt der Spieler ſelbſt dur< das Treten mit den
Füßen. Der Ton dieſes von Reich in Fürth zuerſt ausgeführten,
zum Vortrage langſamer Muſikſtücke ſehr wohl geeigneten Jnſtru-
mentes klingt in den höheren Tonlagen wie der Ton einer Harmo-
nika, in den tiefern wie der von Holzblasinſtrumenten, jedo<h an
feines befonders erinnernd. — Aeolomelodifon, aud Choraleon
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