304
; nad)
enfalls
iht zu-
gt uns
berg
en ſich
enz in
Jrank-
derung
eutjch-
er Ab:
ter der
1 wird
gehal-
ie das
entlich
ortum
Phar-
: prat
s von
erden :
<< der
Berlin
yelers:
jt auf
r als
le für
—
805
50 Zöglinge angelegt worden. Außerdem bietet die A. mit ihren
ſchattigen Anlagen einen anmuthigen Spaziergang, der von den
Einwohnern Petersburgs vielfältig beſucht wird.
Apothekerre<hnung, ein Ausdru> für hohe Anrechnungen, aus
der Zeit , wo ſich die Apotheker für ihre Medikamente im Verhältniß
zu den Heritellungstojten ſehr hohe Preiſe zahlen laſſen durften.
Apothema, ein nad) Berzeling fo genannter brauner Abjab,
der fi aus der Löſung von Pflanzenextrakten, wenn ſie der Luft
ausgejett werden, bildet.
Aysthenfe (griech),
ſehung ſterblicher Menſchen unter die Götter, eine
bei den Völkern des Alterthums ſehr gebräuchliche
Sitte, das Andenken verdienſtvoller Männer nach
ihrem Ableben zu feiern. Dieſer bei den G viehen
uralte Brauch wurde Anfangs häufig auf Grund
vorausgegangener Orakelſprüche gegen ſolche Perſo-
nen geübt, die ſih als Wohlthäter des Volkes ge-
zeigt od. beſonderen Heldenruhm erworben hatten,
wie Theſeus, Achilles u. a. Die zu Göttern erhobe-
nen Helden nannte man Heroen u. weihte ihnen
einen Altar ( Heroon). Weiterhin erſcheinen auf
vielen älteren Münzen die Gründer der Kolonien
u. Städte vergöttert. Späterhin ließ ſi mancher
Herrſcher, um die Ehre der Vergötterung noch hei
Lebzeiten zu genießen, auf irgend welchen Denkma- ZR
len fühn als einen Gott bezeichnen; auch das Bei- DAR :
Vergötterung d. i. Ver- f
j
ſpiel Alexander's d. Gr. gehört hierher, welcher fich
für einen Sohn Jupiters ausgab u. von Apelles mit
Blitz u. Donnerkeil abbilden (ie. Als eine dex
werthvollſten Kunſtſchöpfungen gilt die Darſtellung
der A. Homer's, ein Basrelief des alten Bildhauers
Arhelaos von Priene, gegenwärtig im Britiſchen
Muſeum zu London aufgeſtellt. Unſere Abbildung
(Nr. 687), die wir nach einem Kupferſtich von Pietro
Santes - Bartoli (gen. Perugio, T 1700) iieder=
geben, zeigt uns links unten den mit göttlichen At-
trißuten beehrten Dichtervater, den ſoeben Kybele, die
Göttin der Erde, mit Lorber bekränzt. Er empfängt
die Huldigungen der Geiſtesmächte (Dichtkunſt,
Geſchichte 2c.), während ihm zur Seite ſeine zwei
Hauptwerke, Jliade u. Odyſſee, fnieen. Hoch oben
aber thront der Göttervater Zeus ſelbſt u. ertheilt
an Mnemoſyne, die Mutter der Muſen, entſprechende
Befehle, deren Ausführung Apollo Mufagetes(].d.)
in der Grotte des Parnaſſos übernimmt, umgeben
von der Schar der Muſen. (In ähnlich ſymboli- M
ihem Sinne ift die A. Schiller's aufgefaßt, eines der u
Apothekerre<nung — Apotheoſe &
Apotheſis — Appalachen 806
Apotheſis (griec.), in der Chirurgie die Wiederherſtellung der
dur Verrenkung od. Bruch veränderten, zur glü>lihen Heilung er:
forderlichen normalen Lage eines Gliedes. — Bei den Alten bezeich-
nete A. da3 Ausfegen der Kinder. — Jn der Bauk. verſteht man
unter A. die Verbindung zweier lothrechter Flächen, von denen die
obere gegen die untere zurüſteht. Sie kommt bei der Säule häufig
vor, iſt jedo<h nur da anzuwenden, wo eine organiſche Verbindung
zwiſchen beiden Flächen zwe>mäßig iſt.
nI ud
BSNL INNAZOAYZZEIA'O uned El
a potiori (fat.), bed. : nah der Hau
Al
ta
Mi
H
|) Y
E eN =
AHA 1 | | IG uil RL) E CE E E ENE h
DO e BI SS NUA IIND U SABINE IR RAUAIAIA SPEER PETE NR
a FIIR. 7 Bee MIETE EODIA 9
drei Basreliefs am Piedeſtal des Thorwaldien’ichen = ==
Schillerdenkmals zu Stuttgart.) — Die Römer
zeigten fich in ihrer Blütezeit ſehr zurü>haltend mit der A. , denn
zwiſchen der Vergötterung des Romulus u. der des Julius Cäſar liegt
ein Zeitraum von 700 Jahren, in welchem dieſe Ehre Niemandem
zu Theil ward. Unter den Kaiſern war man aber mit pomphaften
A. (Konſekrationen genannt) um jo freigebiger. Einzelnen Eijaren
widerfuhr dieſe Ehre ſogar zu ihren Lebzeiten, wie dem Auguſtus
u. Domitian; die Pracht des Aktes ſelbſt wurde dann durch groß-
artige Feſte verherrlicht u. in den Schmeicheleien, mit welchen der
Gott-Kaifer überfhüttet wurde, kannte man in der That keine Gren-
zen. Die Ceremonie der Konſekration fand gewöhnlich auf dem
Marsfelde ſtatt. Dort ward ein Holzaltar aus drei bis vier Stock-
werfen errichtet, der Außerlich mit Malereien, Stoffen u. Statuen
verziert wurde. Das prächtige Ruhebett mit dem Wachsbilde des
Verſtorbenen ſetzte man auf eine der Etagen u. ließ, wenn der Holz-
ſtoß brannte, aus einem verborgenen Kaſten einen Adler fliegen, der
den zum Himmel ſteigenden Genius des Verſtorbenen vorſtellte.
== BE =
Antikes Basrelief in Marmor.)
Nr. 687. Die Apotheoſe Homer's.
Apotropüon (grie<.), der Name der Opfer, die man- in früheren
Zeiten zu bringen pflegte, um ein drohendes Unheil abzuwenden.
Außerdem iſt A. gleichbedeutend mit Amulet (\. d.).
à poudre (franz, ſpr. a puder) faſſen, eine beſondere Manier,
Edelſteine zu faſſen. Sie wird bei der Faſſung grüner Edelſteine
angewendet, indem die Juweliere, um den Glanz derſelben lichter u.
durhſcheinender herzuſtellen, ihnen inden zu ihrer Faſſung beſtimmten
Käſten eine Unterlage v. Kreide od. anderer weißer Subſtanz geben.
Amaladjeebai, eine Bucht des Golfs v. Mexiko, in deſſen nord-
öſtlichem Theile in Florida. Die Nordweitipige tft von der Südojt-
ipie gegen 40 Meilen entfernt; ihre Tiefe beträgt 15 Meilen.
Appalachen, der gemeinſ. Name für mehrere Indianerſtämme,
welche im Südoſten der Vereinigten Staaten wohnten u. ſeit 1825
allmählig in das Indianerterritorium überfiedelten bez. ausgerottet
wurden. Man rechnet zu ihnen die Tſchirokeſen, Catawbas, Tſchokz
tas, Krihks, Seminolen (in Florida) u. a. :
HL