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Dardanellen das Recht über Leben und Tod. Der Titel kam | über die Prifen (f. |.) und die hieraus erwachjenen Streitigkeiten zu Um |
zuerſt unter den Griechen auf, die bereits im elften Jahrhundert | entſcheiden hat. — Cine Admiralfchaft nannte man zur Zeit der Thür
einen Amiralios beſaßen; bei den Nordamerikanern iſt die Admi- | Hanſa die Vereinigung mehrerer Kauffahrteiſchiffe zum Schuße Uebe
ralswürde zuerſt im Bürgerkriege (1863) eingeführt worden. — | ſowie zum Widerftande gegen einen zu fürchtenden Feind. moch!
Man unterſcheidet Admiral, Biceadmiral (hol. Schout-bij-nacht) Admiral, einer der fchönften Tagſchmetterlinge Deutſchlands. und 1
| „und Gegen- oder Contreadmiral. Letterer heißt bei den Englän- Siehe „Vanessa“. — Admiralfchnede, fiche „Regeljchnede”. Gege
dern rear-admiral, weil er the rear, die Nachhut, kommandirt. Admiralitätsinfeln nennt man eine 1616 von W. Schouten in de
Jn England unterſcheidet man dem Range nad Admirale der | entde>te, aus einer größeren und 34 kleineren Jnſeln beſtehende
rothen, blauen und weißen Flagge; in Rußland die weißer, rother | Gruppe von bewaldeten Koralleneilanden im Nordoſten Neuguinea's, 181
und blauer Flagge. Als Zeichen ſeiner Würde führt der Admiral | die gleich der genannten großen Jnſel von Papuas bewohnt ſind. 186
eine vieredige Flagge am großen Maſte, während der Viceadmiral Admiranten, Amiranten (oder deutſ<h Admixalsinſeln) heißt den
ſeine Flagge am Fo>kmaſt (Nr. 48), der Gegenadmiral die ſeinige | eine Gruppe von elf kleinen Koralleneilanden, die zwifchen Ma: A
am Beſanmaſt hißt. Wenn einer der beiden lebteren, die im dagaskar und den Seychellen im Jndiſchen Ozean liegen. Sie ſind A
Range dem Divifions= beziehentlic dem Brigadegeneral gleich | zwar unbewohnt, dienen jedoch zahlreichen Schweinen zum Aufent- A
ſtehen, ein ſelbſtändiges Kommando hat, darf er feine Flagge | halt und werden zeitweilig als Stationspläße für Fifch- und Schild: tholc
ebenfalls am großen Maſte wehen laſſen. — Admiral\<i}ff} heißt krötenfang von Schiffern befucht. England rechnet ſie zu den De- dite
das Schiff, auf dem der fommandirende Admiral fich befindet. — | pendenzen von Mauritius. heit.
4 Admiſſion, der Zutritt, der Einlaß, die Geſtattung; orier
| admiſſibel, zuläſſig, annehmbar; admittitur, es wird die
zugelaſſen, erlaubt. Aph
ad modum, nach Art und Weiſe. Die
Admonition, die Ermahnung (ur Buße), Ber: jerpt
warnung. DL
| Admont, berühmte im Jahre 1074 geſtiftete Bene- liebt
| diktinerabtei bei dem gleihnamigen Marktfle>en an der den
| En3 in Steiermark in herrlicher Gebirgslandichaft ge- in d
N legen, bekannt durc eine reiche Bibliothek (20,000 Bän- E
| de) nebſt Gemäldeſammlung und Muſeum. Bekannt find well
I auch die Admonter Eiſen- und Vitriolwerke. ſollt
N ad normam, nah Vorſchrift. M
| ad notam (neh- Ch:
| men), zur Vormer- E
| _ Hung (nehmen), fid) Su
| etwas merken. — ad- Ut
H _notiren, bemerken, :
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iſch-türfiſchen Krieges (1854). O NER Bi ' s S
lingsalter.
Die Admiralität oder das Admiralitätskollegium wird durch die Adolf von Naſſau, geboren zwiſchen 1250 bis 1255, wurde
höheren Seeoffiziere und Marineoffizianten gebildet. Sie haben die | nach des Kaiſers Rudolf von Habsburg Tode 1292 zum deutſchen a
Auffihtund Gerichtsbarkeit in allen Seeangelegenheiten, die Hafen: | Könige erwählt. Er fand das Reich in jchwierigfter Lage wor, aller |
und Küſtenpolizei zu überwachen. Daher „Erſter Lord der Admira-
: ſter Orten Streit und Hader. Dazu kam, daß Frankreich ihm drohend ent-
lität“, ſoviel wie Marineminiſter, während das Admiralitätsgericht
gegentrat und Deutſchlands Fürſten ihn voll Mißtrauen betrachteten.
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