Full text: A (1. Band)

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Munde des Volkes zu jammeln. 
“ au< Julus genannt, erreichte, aus dem brennenden Troja fliehend, 
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¡Asbjörnſen — Aſcendenten $ 
Noch heute dient der Amiant zur Verfertigung von Schnüren u. 
Gewebenz er wird zu dieſem Zwe>e eingeweicht, gewaſchen, getrod- 
net, mit Flachsfaſern vermengt u. ſo verſponnen, wobei die Finger 
mit Oel beneßt werden. Daraus gewebte Servietten, Beutel, Hand- 
huhe, Bänder 2c. eignen ſih aber niht zu ernſtlihem Gebraude ; 
wol erträgt der Stoff mäßiges Glühen u. kann dadur<h von ver- 
brennlichen Unreinigkeiten befreit werden, wird das Brennen aber 
öfters wiederholt, ſo werden die Zeuge brüchig u. zerreiblih. Das 
Aſbeſtpapier iſ hart u. ſpröde u. nimmt die Tinte nur ſehr jchwer 
an. Beſſer wird der A. mit Papiermaſſe zu plaſtiſchen Arbeiten be- 
mußt. Zur Aufnahme der Schwefelſäure in <emiſhen Feuerzeugen 
ift er ganz am Plate. Zu Töpfergeſchirr ſollte die Verwendung eine 
viel ausgedehntere ſein. Sehr vortheilhaſt iſt der Verbrauch zu Lam- 
pendochten , die Jahre lang andauern, ohne ein Pußen od. friſches 
Einziehen nöthig zu machen. 
Asbjürnfen (Peter Chriſtian), ein norwegiſcher Naturforſcher u. 
fleißiger Sammler von nordiſchen Volksſagen u. Märchen. Er 
ward geboren am 15. Januar 1812 in Chriſtiania u. ſtudirte da- 
ſelbſt zunächſt Medizin u. Naturwiſſenſchaften, worauf er als Bota- 
niker vom 3. 1837 ab auf Koſten der Regierung nicht nur ſein Va- 
terland ſelbſt, ſondern auh Aegypten u. Kleinaſien bereiſte. Ju den 
%,1856 bis 1858 widmete er ſi< auf der ſächſ. Akademie zu Tha- 
rand dem Studium der Forſtwiſſenſchaften u. trat nad) feiner Nüd- 
kehr nah Norwegen in das Miniſterium des Jnnern als Forſtmeiſter 
ein. Seine vielfachen Neifen boten ihm erwünſchte Gelegenheit, die 
Sagen u. Märchen ſeiner Heimat aus dem Se 
Eine erite 
Ausgabe derſelben erſchien unter Mitwirkung 
von Jörgen Moe zu Chriſtiania {hon 1842 
bis 1843, betitelt „Nordiſche Volksmärchen“ 
(Norske Folke-Eventyr),wodurd) fein Name 
auch in Deutſchland u. England bekannt wurde. 
Eine zweite Sammlung in zwei Heften er: 
folgte 1845 — 1848 ebendafelbjt unter dem 
Namen „Norwegiſche Feenmärchen u. Volks- 
fagen“ (Norske Huldreeventyr og Folke- 
sagn). Außerdem gab er viele Nachrichten aus 
dem Leben des norwegiſchen Volkes in anderen 
Sammlungen. Doch ſehr verdienſtlich ſind auch 
ſeine naturwiſſenſchaftl. Berichte, beſonders die 
zoologiſchen, wie „Das Elenthier u. die Elen- 
thierjagd“ (1851), ferner „Das wilde Renz 
thier u. die Renthierjagd in den norwegiſchen 
Alpen“ (1852). Nicht gering anzujchlagen 
find endlich feine populären naturwifjenichaft- 
Yichen Arbeiten, darunter die jehsbändige 
„Naturhistorie for Ungdommen“ (Chrijtiania 1838— 1848). 
Albolan, |. „Robaltmanganerz”. 
Alboline (gried.), 1. ein rußhaltiges Mittel gegen den Band- 
wurm; — 2. der eigenthümliche Stoff im Ruß, den Braconnot mit- 
tels wäſſriger Extraktion erhielt u. der jebt wol in reinerem Zuſtande 
in Reichenbach's Kreoſot vorliegt. Es wird von dem Entdeckex be- 
rieben als gelbes, ſcharfes, bittres Del, das nicht flüſſig u. leichter 
als Waſſer iſ. Es brennt mit heller Flamme u. liefert bei der 
tro>nen Deſtillation Ammoniak. 
Alcanins (Afkanios), ein Sohn des Aeneas (ſ. d.) u. der Kreuſa, 
  
  
mit ſeinem Vater die Weſtküſte Mittelitaliens , gründete Albalonga 
u. wurde ſpäter für den Stammvater des römiſchen Juliergeſchle<ts 
gehalten. 
Aſcariden, \. „Spulwürmer.“ 
Aſcendenten, diejenigen Verwandten, von welchen wir in gerader 
Linie abſtammen, alſo Eltern, Großeltern 2c. Den Gegenſay bilden 
einerſeits diè Deſcendenten, welche in gerader Linie von uns 
       
Aſcenſion — Aſh 1074 
(Rollateralen), mit welchen wir gemeinfam von einem Dritten 
abſtammen, alſo Geſchwiſter, Onkel u. Tante, Neffe 2c. 
Aſcenſion (lat.), aſtronomiſch |. „Aufſteigung“. — A., in kirh- 
licher Hinſicht, ſt. „Himmelfahrt“. 
Aſcenſion (ſpr. Aeſſentſchen) od. Himmelſahrtsinſel liegt im Süd- 
atlant. Ozean zwiſchen Afrika u. Braſilien, nordweſtl. von St. Helena 
unter 70 56° fühl. Br. u. 14° 24‘ weſtl. L. v. Gr. Die Form des nur 
1,4 OM. umfaſſenden Eilandes iſt eine eirunde, überall tritt das 
vulkaniſche Geſtein, dem die Juſel ihr Daſein verdankt, in zerklüf- 
teten kegelförmigen Hügeln von 60 bis 95 Meter Höhe, zu Tage. 
Im öſtlichen Theile liegt der mit einem doppelten Gipfel verſehene 
859 Mtr. (2818 engl. Fuß) hohe „Green Mountain“. Die Jnſel 
iſt na>t u. von Schla>en u. Lavablö>ken wie überſät; hier u. da 
findet man kleine Grastriften , die den wilden Ziegen zur Nahrung 
dienen. A. wurde am Himmelfahrtstage 1501 von dem ſpaniſchen 
Seefahrer Joäo de Nova Galego entde>t u. ſpäter häufig von den 
vom Kap der Guten Hoffnung zurückehrenden Schiffern, in deren 
Fahrbahn es liegt, beſucht. Während der Gefangenſchaft Napoleon's 
auf St. Helena ergriff die britiſche Regierung Beſiß von A., errich- 
tete dort ein Fort u. eine Militärſtation. Später wurde die Ver- 
proviantirungsſtation Georgetown mit Rückſicht auf die afrifa= 
niſche Flotte errichtet. Friſches Trinkwaſſer wird von den Bergen 
in einer eiſernen Röhrenleitung zugeführt. Die Garniſon u. die 
angeſiedelten Neger, im Ganzen wenig über 300 Köpfe, beſchäftigen 
fich mit Fiſch- u. Schildkrötenfang. 
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Nr. 863. Anſicht von Aſchaffenburg mit dem Pompejanum. 
Aſcenſion, Provinz im ſüdöſtl. Theile des Staates Louiſiana 
(Verein. Staaten), an beiden Ufern des Miſſiſſippi, umfaßt 420 engl. 
AM. mit (1860) 11,500 &. Der Boden iſt fruchtbar u. erzeugt 
vorzugsweiſe Zu>errohr u. Mais. Hauptort iſt Donaldſonville. 
Aſcenſionbay, Meeresbucht an der Oſtküſte von Yukatan,, Cen- 
tralamerika, nördli<h von Espiritu-Santo-Bay. 
Aſceſis, \. „Afkeſis“, „Affketik“. 
Aſceten, \. „Afeten“. 
Aſch, Hauptſtadt eines Bezirks im Kreiſe Eger im nordweſtlichen 
Theile Böhmens, in gebirgiger Gegend, zählte 1857 7420, 1869 
aber 9405 Einw., die eine Iehhafte Induftrie in Wollen: u. Baum: 
wollen, Seiden- u. Strumpfwaaren unterhalten. Die Stadt, wie 
der ganze zu ihr gehörige Bezirk, find rein deutſch u. proteſtantiſch. 
Unter den Bezirken Böhmens nimmt ſchon hierdur<h A. eine Aus: 
nahmeſtellung ein; dieſelbe iſt aber auh in hiſtoriſcher Beziehung 
vorhanden , da es urſprüngli rei<hsnnmittelbar war u. erſt 1331 
Lehen der böhmiſchen Krone wurde. Gegenwärtig iſt das in ſehs 
Theile zerſtü>elte Gebiet von A. ein böhmiſch-deutſches Lehngut der 
  
  
abſtammen, Kinder, Enkel 2c., andererſeits die Seitenverwandten 
Orbis pictus, I. 
gräfl. Familie Zedtwiß. 
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