Full text: A (1. Band)

  
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Es ift befannt, daß 
von Deutſchland aus 
nach O. unter gleichen 
Breiten ſ{hon in Ruß- 
land die Winter im- 
mer ſtrenger werden. 
Dieſelbe Erſcheinung 
zeigt ſih, wenn man 
vom Ural oſtwärts 
durch Sibirien wan- 
dert. So hat Barnaul 
am Altai, mit Berlin 
unter gleicher Breite 
gelegen, mit dieſer 
Stadt gleihe Some 
mertemperatur, aber 
im Winter beobachtet 
man noch am Altat 
eine Kälte von 40° R. 
Die nachtheiligen Fol- 
gen für die Pflanzen- 
welt zeigen ſi<h u. A. 
darin, daß der Win- 
terfroſt die Obſtbäume 
nicht auffommen läßt. 
An den ſhmalen Gür- 
tel der gemäßigten 
Zone fchließt fich nun 
iehr bald die jub- 
tropiſche Zone an, 
welche faſt das ganze 
inneraſiatiſhe Hoch- 
land bis zum 28° n. 
Br. umfaßt. Bekanntlich liegt der Hauptcharakter des ſubtropiſchen Ge- | © 
igkeit während der heißen | das rauhe Wetter nicht abhalten laf 
bietes in der Sommerdürre, in- der Regenlof 
Miniſter mußten das Nomadenleben mitmachen u. mit Zähneklappern U. 
Jahreszeit. Naturgemäß führt dieſe Dürre zur Bildung ausgedehnter 
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Nr. 875, Die Lena bei Kirenfk. 
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Steppen u. Wüſten, welche den ganzen Kern des Kontinents von der | Heulen fich täglich im Lager des © 
Mandſchurei bis Arab 
Der Steppencharakter 
ruſt dann wieder mit 
Nothwendigkeit das 
Nomadenleben hervor 
mit ſeiner wandern- 
den Bevölkerung u. 
ſeinen wechſelnden 
Weidelagern. Kultur- 
ſtätten innerhalb die- 
ſes ganzen Gebiets 
fönnen mithin immer 
nur künſtli<h bewäj- 
ſerte Oaſen ſein. Das 
Klima iſt ſtreng kon- 
tinental, der Winter 
zeigt bisweilen eine 
Kälte von 30°R. So 
erlag in den 30er 
Fahren ein ganzes 
ruſſiſches Armeecorps 
am Kaſpiſchen Meere 
dem Winterfroſte. Die 
gefürchteten Schnee- 
ſtürme brauſen über 
die turaniſchen Step- 
pen bis nach Perſien. 
Und ſelbſt dieſes 
Land, ſelbſt Jran, er- 
fährt bisweilen eine 
unerwartete Strenge 
dex falten Jahreszeit. 
Im Dezember 1866 
ſchneite es bei Teheran 
mit ſolcher Macht, daß 
hohe u. ftarfe Cypref- 
ſen von der Schnee- 
laſt auf den Boden 
hingeſtre>t wurden. 
ien einnehmen u. gegen SW. immer öder werden. verwalten. Endlich wurde auh Se. 
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Der Schah (ſo erzählt ein Bericht der „Augsb. Allg. Zeit.) hat ſih dur< 
en, der Jagdluſt zu folgen u. ſeine 
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chah einſtellen, um ihre Geſchäfte zu 
Majeſtät durch die Kälte, welcher 
  
  
  
   
  
Nr. 876. Kanal von Ajutja iu Siam. 
  
  
  
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