Full text: Musikalische Instrumente (Heft 39)

  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Samen 
   
9° BE Ha ö 
ZZ Eduard Schelle. 
fein wie diefe das Flötenregifter namentlich nicht gehörig aus 1 
Harmonium mit ı Manual, 3 Knie regiftern, Percuffion, 5 Spielen; 3. eine fogenannte 
Harmonie-Flüte, ein Spiel mit voix celefte, Tremolo, jeu doux; die Gebrüder 
V uftıno aus Centallo Cuneo ı Harmonium mitı Manual, 4 Spielen ; Percuffion und 
randjeu fehlen. Die Stimmen haben wenig Variationen, die Spielweife ift nicht übel 
ai den vorzüglichften und preiswürdigften Inftrumenten gehören die 
Harmoniums, welche die Firma Mafon & Heanlis in der amerikanifchen 
Abtheilung ausftellte. Die Inftrumente zeigen in Folge der Anwendung von Sau ig- 
bälgen f fkatt Stofsbälgen einen anderen Charak ter, als die europäifchen. Als eine 
fernere Eigenthümlichkeit ift zu bemerken, dafs jede Zunge in eine Belondere 
Zelle verfetzt ift. Vermittelft einer angebrachten Feder öffnet fich die Zelle beim 
Niederdruck der Tafte und fchliefst fich wieder | n. Zurückfpringen der Tatte. 
Durch die E inrichtung diefer „centralen Druck klappen“ ift eine fo fchnelle 
  
Anfprache des Inftrumentes bewirkt, welche der des Claviers gleich kommt. Die 
Zungen felbft find fein und zweckmäfsig geformt und mit grofser Sorgfalt aus- 
earbeitet. Durch diefes Arrangement der Zungen i in Zellen wird jener orgelartige 
Ton erzielt, welcher die ameri Banielei asnonims fo eigenthümlich gegenüber 
den europäifchen unterfcheidet. Um eine mös glichft grofse Kraft im Ton zu erze ugen, 
  
it für eine entfprechende Erw eiterung des Relöninakaftens geforgt; die 
dung eines folchen Refonanzkaftens gehört der Firma an und it a paten 
tirt worden. Zu den mannigfaltigen Vorzügen, welche diefe Inftrumente aus- 
zeichnen, gehört auch eine Vorrichtung Bea Crescendozug, .der A 
Sweller, mittelft welchem der Druck mit den Füfsen nicht fo bemerkbar ift, wie 
bei dem bei uns gebräuchlichen Expreffionszug. Die Firma hatim Ganzen 9 Inftru- 
mente ausgeftellt: 1. ein Harmonium mit 2 Manualen, gelben blinden Profpedt 
pfeifen, 4 Spielen und 9 Zügen. Die Dispofition geftaltet fich folgendermafse 
I. Bourdon, 2. Diapafon-Bafs, 3. Diapafon-Trebble, 4. Hautbois, 5. Vox en a, 
6. [a 3afs, 7. Princij jalfrel bble (Discant), 8. Coupler, 9. Automatic-Swell. 
Die hier vorkommende vox humana ift nur als eine Verbindungsftimme zu beach 
ten. Das Gehäufe ift gefchmackvoll verziert, von brauner Farbe und macht einen 
wohlgefälligen Eindruck; 2. Harmonium mit 2 Manualen, 6 Spielen, ebenfalls mit 
blinden Profpecdtpfeifen von gelber Farbe, aufserdem auch mit einem vollftändigen 
Pedal. Das Inftrument enthält ı2 Züge: Bourdon-Bafs Eu Bourdon-Trebble, 
Diapafon-Bafs, Diapafon-Trebble, Principal-Bafs, Princeipal-Trebble, Oboe&-Bafs 
und Obo&-Trebble und Violoncell und Bourdon für Pedal, äfser eine Manual 
und eine Pedalkoppel. Alle Manualftimmen find, wie aus de r Dispofition hervoı 
geht, getheilt. Der Schwel llerzug kann für jede Stimme ausfel liefslich gebraucht 
werden. Die ae der Stimmen ift ganz vorzüglich und die Dispofition 
geftattet Mifchungen von wunderbarer Schönheit. Der Toncharakter erinnert 
ganz insbefonders an die Orgel. 3. Harmonium mit ı Manual und 7 klin- 
genden Spielen. Diefes Inftrument it nach Debain und Alexandre con- 
ftruirt und mit Stofsbälgen verfehen. Die Firma hat damit beweifen wol len, 
dafs fie auch mit dem europäifchen Syftem vertraut ift. Es enthält an 
Zügen: Grand jeu, Expreffion, 2 Züge Percuffion, Flüte und Coranglais, Bourdon 
und Clarinette, Clairon und Piccolo, Baffon und Oboe, Harpecoliene und 
Mufette, einen Baryton; die voix celefte bildet keine Schwebung zur Flöte, wie es 
fonft zu fein pflegt, fondern bildet eine a Stimme, die vox america 
dagegen gibt eine "Schwebung zum Baryton. 4. Harmonium mit ı Manual und 2'/, 
Spieleı ı. Die Zufammenttellung der Stimmen fi überaus fchön und ermöglicht ei 
grofse ner an Tonmifchungen. Die übrigen Inftrumente, drunter 
ı Harmonium mit 2 Manualen und 4 Spielen, reihen fich den obigen würdi 
Sie fuchen fämmtlich an Ausd Irucksfähigkeit ihres gleichen und feffeln durch einen 
[ympathifchen Ton. Der Preis diefer Harmoniums ift gegenüber dem Werthe der 
felien fehr mäfsig zu nen 
  
  
  
gan. 
  
ıen, denn er überfteigt nicht die Summe von 1800 fl. 
und geht herab bis zu 250 fi. 
  
  
  
   
    
   
  
    
       
   
   
   
   
  
      
    
  
  
  
  
  
  
   
      
         
  
    
     
    
   
  
    
   
       
    
    
   
         
        
         
   
  
   
        
     
          
   
     
      
  
     
      
	        
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