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die Amerikaner und in erfter Linie die Fabrik Steinway & Sons in New-York vor-
gegangen. Durch eine kühne, maffenhafte.
aber fein bere :chnete Verwend ung des
Guscilins ja ganzer aus einem Stücke ce gegoffener Eifenrahmen in der Bon on
und durch einen fächerartigen Bezug, in dem die dicken. ge {ponnenen Bafsfaiten
von einem höheren Steg aus kreuzweife über den anderen ausgefpannt find, haben
fie eine Klangfülle de Pianoforte erzeugt, von der man früher keine Ahnung
hatte. Nun ift freilich weder die Idee der eifernen V erfpreizung des Kaftens noch
des kre :uzfaitigen Be ezuges neu. Mit der erfteren wurden fchon im Anfange diefes
Jahrhundertes V erfüche gemacht und der zweite war fchon bei den alten Clavichords
in Praxis und in neuerer Zeitift Pa ape wieder auf denfelben, aber ohne fonderlichen
Erfolg, zurückgekommen. Aber in den technifchen Künften liegt der Accent nicht
en: der Priorität der Erfindung, fondern auf der erften praktifchen V u...
lerfelben und der Name Sheine, ay wird ftets mit dem S Syfteme der Eifenconftrudion
und des kre euzfaitigen Bezuges im Pianobau für alle Zeiten verknüpft bleiben; die
Inftrumente e Steinway’s s beilichnen den Culminationsı punkt des jetzigen Pianobaues
und man follte glauben, dafs über fie hinaus ein F oikfchriel nicht mehr möglic
dafs der menfchliche Erfindungsgeift auf diefem Gebiete an die Grenze fe
Schaffens gelangt fei; ee da beweift uns plötzlich die Weltausftellung da:
Gegentheil , durch die Vorfüh ‘ung einer neuen Erfindung, welche eine Ergänzung;
des amerikanifchen Syftems Ran
In der ungarifchen Abtheilung fand üch nämlich ein Refonanzboden vor,
der von der üblichen Form gänzlich abweiche Er iftvon dem rühmlichft bekannten
Pianobauer Ber egfzafzy in Pet angefertigt und paradirte fchon auf der Aus-
ftellung 1871 in London. Das Neue an ihm befteht darin, dafs er keine Platte
bildet, fondern eine Wöll bung nach Art des Violin- oder Cellobodens hat,
deren Höhenlinie der Steg fich entlaı ng zieht. Einen Boden von derfelben Con-
ftrudtion hat Herr Ber egfzafzy in dem von ihm ausgeftellten Concertflügel
angebracht. Eine Verw erthung diefer Er findung von anderer Seite her führte die
öfterreichifche Abthe eilung in zwei Concer flügeln von fehr fchöner Arbeit aus der
Fabrik Ehrbar's in Wien vor. Herr Beresfzafz y hat aufserdem noch ein
Flügel mit gewöhnlichem Refonanzboden und Ehrbar fogar deren zwei aus:
geftellt, fo dafs zu einem V ergleich nach Qualität des Tones Ge legenheit geb«
war. Zu Gunften diefes Brbeinenrde fpreche n zunächft die Erforfchungen der
Akuftik, welche darthun, dafs auf guten italienifchen Geigen a fehı
regelmäfsige Saitenfchwingungen fich erzeugen laffen. Sollte nicht alfo eine analc ge
Erfcheinung durch einen ähnlich onen Refonanzboden im C Se bei
einem Eorredte en Hammerfchlag zu nn chen fein? Aufserdem ift noch zu
beachten, dafs ein nach richtiger Berechnung gewölbter Refonanzboden eine
gröfsere Widerftandsfäl higkeit gegen den fchweren Druck der Saiten und
gröfsere Elaftieität vor einer gewöhnlichen Refonanzplatte voraus hat. So w
durch diefe Neuerung nicht nur eine gröfsere Dauerhaftigkeit für das Piano a
worden, fondern für den Ton auch ein Gewinn an Qualität für die Zeit «
Gebrauches wie bei der Geige in Ausficht zu ftellen. Eine genauere Prüfung d
les
ler
mit diefer Neuerung verfehenen wi des Herrn Beregfzafzy fowohl wie
des Herrn Ehrbar-hat erwie fen, dafs der Refonanzboden masht ig anfprach, d
Ton fich Befonlers durch Volumen und Klangfülle auszeichnete, aber anW A ut
gegen den Ton der Inftrumente mit flacher Re fonanz aus den Fabriken der beiden
Meifter zurückftand. Demnach hätten wir es wohlvor der Hand noch mit .ı
Problan zu thun, aber mit einem Problem von grofser Tragweite, das ein
Pianobau eine neue Bahn eröffnen dürfteund zu einer höheren” r' heilnah bare
tigt ift. Nun hat aber jüngft ein Clavierfabrikant in Prefsl Jurg, Herr Carl S
in der Ausflellungszeitung der „Neuen freien Preffe“ vom 17. Aug ut 187
Verdienft diefer Erf findung für feine Firma in Anfpruch genommen und
dafs fein Vater vor 1829 durch fechs volle Jahre Pianos mit folch«
Refonanzboden verfertigt habe. Im Weiteren aber bekennt Herr Schmi
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