Full text: Musikalische Instrumente (Heft 39)

     
  
  
    
    
   
  
  
  
   
   
  
   
    
   
    
   
  
      
      
  
  
   
    
      
   
   
     
    
  
   
  
  
  
    
  
     
  
   
  
     
   
    
   
    
   
      
    
     
   
    
    
     
       
  
   
   
ılifche Inftrumente. 
  
WeffeliM. (Wien): ı. Grofser geradfaitiger nn l mit Wiener Mechanik. 
2. Ueberfaitiger Stutzflügel, ebenfalls mit Wiener Mechanik; der Ton des erften 
Inftrumentes ift fcharf und nichts weniger als ah. Arbeit an beiden 
mangelhaft. 
  
Illich Alois (Währing bei Wien): ı. Grofser überfaitiger Flügel mit 
Wiener Mechanik. 2. Geradfaitiger Stutzflügel mit Wiener Mechanik. Die 
Arbeit an beiden mangelhaft, der Ton des erften wie des zweiten dünn und ohne 
Charakter 
Feigel Ludwig (Wien): Geradfaitiger Flügel mit Wiener Mechanik. Der 
Ton dürftig, die Arbeit fchlecht. Das Befte an ihm find die Virtuofenportraits. 
Sparich Moriz (Wien): Ein hohes Pianino, geradfaitig mit englifcher 
Mechanik ; fehr gelungen, gediegen gearbeitet, Hinterdämpfung, die Spielart ift 
leicht, dämpft gut ab. Der Ton ift etwas dünn und erinnert an franzöfifche Flügel. 
Die Bäffe find fehri klar. Das Inftrument ift 4 Fufs 6 Zoll hoch. 
Pokorny Anton (Wien): 1. Grofser geradfaitiger Flügel mit Wiener 
Mechanik, zeichnet fich durch gute Spielart aus Der Ton ift fchön und erinnert 
an Böfendorfe n INRDERn aber zu fchwach für Concerte. 2. Stutzflügel 
mit Wiener Mechanik, hart und ungleich im Ton; die Arbeit ift mangelhaft. 
Swobod a Leo (Wien): Grofser Flügel, geradfaitig mit Wiener 
Mechanik. Die Spielart ift gut und erleichtert namentlich den Triller. Der Ton 
ift klar und frifch, wenn a klein. 
Berger Jofet (Wien) : Ueberfaitiger Stutzflügel mit Wiener Mechanik, 
Ton ift ausgiebig aber nicht edel. Die Arbeit Bachlattis Das Pult ift mit Por- 
traits von Bach, Mozart und Beethoven verziert, mit een find zugleich die 
Leuchter verbunden. 
Hofbauer Anton & Söhne (Wien): Stutzflügel, geradfaitig. Wiener 
  
echanik, mit dünnem, fchreiendem Ton; die Arbeit ift "mittelmäfsig. 
Fritz Jofef & Sohn (Wien): Grofser, überfaitiger Flügel mit Wiener 
Mechanik, ungleich im Ton und von mittel sie Arbeit. 
Chalupny Franz (W ien): : Stutzflügel, geradfaitig mit Wiener Mechanik 
dünn im Ton, die Arbeit leidlich. 
Hölzel Lambert (Wien): Geradfaitiger Flügel mit Wiener M: 
Der Ton ift dünn und die Arbeit mittelmäfsig. 
Smitka Franz (Wien): Stutzflügel, geradfaitig mit Wiener Mechanik. 
Der Ton klein und ungleich, die Arbeit mittelmäfsig. 
Windhofer Rudolph (Wien): Stutzf nie sel mit 
Ton ift dünn, dabei fchreiend, die Arbeit nachläftie. 
layer Wilhelm (Wien): 1. Grofser a Flügel t Wiener 
Mechanik. 2. Stutzflügel mit Wiener Mechanik. Der Ton ift dünn und nicht 
ausgeglichen, die Arbeit mittelmäfßsig. 
Hödl Franz (Wien): Flügel, geradfeitig, Wiener Mechanik. 
Die genannten Firmen bezeichnen zwar keineswegs den Höhepunkt des 
Wiener Clavierbaues, fie haben aber nichts d eftoweniger ein Verdienft. Sieforgen 
nämlich für das Bedürfnifs jener Claffen, welche für ihre Kunftliebhaberei keine 
übermäfsige Summe aufwenden nen man mufs den Firmen nachrühmen, “ 
der Werth ihrer Inftrumente in den meiften Fällen weit fchwerer wiest. als derer 
a 
echanik. 
  
= 
Preife, die im Grofsen und Ganzen nach den jetzigen Verhältniffen fehr mäfsi g 
find und von 380 fl. bis 600 fl. öfterreichifcher Währung aufwärts eig en. 
Aufser den Wiener Pianoforte-Fabrikanten haben, fich an de r Ausftellung 
noch betheiligt, aus Böhmen Lehmann & Comp. in Auffig an der Elbe, 
A. Prokfch, beide nur durch Pianinos vertreten, dann Kalles aus Leitomifchl 
und Sedlaczek in Prag. Der Letztere hat einen Flügel mit einer Einrichtung 
zum Transponiren 
An die Claviere h i 
aus Innsbruck, feiner äufseren Geftalt nach am natürlichften an, in es 
  
Panfymphonion von Robert Lech 
  
  
	        
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