Full text: Heereswesen (Heft 18)

    
  
  
    
   
  
  
   
   
   
    
  
  
   
   
   
     
  
  
  
   
   
  
  
   
     
   
   
     
  
   
  
  
  
   
   
  
  
   
  
    
  
    
    
  
  
   
   
  
  
  
   
  
   
   
Das Heeres -Verpflegswefen. 
» 
7 
Doch was nicht für die ganze Armee, das könnte vielleicht theilweife, 
ift, bei den mobilen Feldfpitälern und bei dem grofsen Train zuläfüg fein. 
Die Feldfpitäler eo. immer fchon in einer folchen Entfernung vom 
Kampfplatze, dafs eine theilweife Vermehrung des Troffes für die Bewegung der 
Armee ein bedeutendes Erfchw ie nicht bilden dürfte. 
Anbelangend die Verwendung der transportablen Küchen bei dem grofsen 
Train dürften als Beweggründe angeführt werden können, dafs diefer Train 
einige Meilen hinter der G efechöltnie fteht, daher die Bewegung der Armee ni 
fo fehr wie die Proviantcolonne und der Bagagetrain behindern würde, dafs die v. er- 
mehrung der Wagen durch die eingefchobenen Küchen keine fo grofse wäre, dafs 
hiedurch die C ae (wenn nämlich’ gedachter Train in die Marfchcolonne ein- 
getheilt wird) w efentlich verlängert werden würde; dafs fchliefslich der Trair 
fl ldat in der Bewegung, vom Aufbruch bis zum neuen Bezug des Parks in der 
ei noch mehr Stunden auf dem Marfche zubringt, als die Truppe, und dafs 
erfelbe, aufser für eigene Perfon, auch noch für die Pflege der Pferde und 
eh des Gefährtes und Gefchirres vollauf befecl a igt ift, und zum 
Kochen mindeftens ebenfo wenig wie der Mann in der vorderen Linie disponirt 
fein kann. 
en > fahrbare Küche war auch vom Herrn Mackean & Comp 
ausgeftellt. 
ie ift ganz anders conftruirt. 
Das Abkochen foll während des Fahrens in zwei zwifchen den Vorder- 
und Hinterrädern angebrachten grofsen Keffeln durch Dei npf RICHEn 
Die beiden Keffel den höchftens für 400 Mann Speife auf einmal 
liefern können. 
Für alle Fälle bedarf diefe Küche, fowohl in Bezug auf das Wagengeftell 
als auf die Heizvorrichtung einer Vervollftändigung, beziehungsweife Ver- 
  
  
yt 
I 
befferung. 
Im Uebrigen fj 
»rbefprochenen. 
1 
   
rechen < 
  
Quetfehmafchine. Vor einiger Zeit bra chte ein militärifches Fach- 
blatt eine Befchreibung, wornach aus Weizen oder Roggen ohne vorhergegangene 
Vermahlung Brot erzeugt werden kann, auch irgendw o fchon erzeugt worden 
fein foll, indem nämlich der Kern in einer Bottich geweicht, fodann zu Brei 
gequetfcht, mit: Beimengung von Ferment zu Teig gemacht und fchliefslich 
gebacken wird. 
Die im Kleinen angeftellten Verfuche haben auch conftatirt, dafs in diefeı 
Veife ein noch genufsbares Brot erzeugt werden kann, die gemachten a 
liefsen aber fchon defshalb noch viel zu wünfchen übrig, weil eine entfprechen 
Quetfchmafchine fehlte und das Brot vollkommen einem Erzeugniffe aus Schr oh 
gleich fah. 
In Verbindung damit wird auf die Quetfchmafchinen, welche in der Aus- 
ftellung zur Chocoladefabrication, beziehungsweife zum Quetfchen des Cacao, ver- 
wendet wurden, aufmerkfam gemacht, da diefe Mafchine derart zu adaptiren fein 
dürfte, dafs fie möglicher Weife gleich Cacao auch das geweichte Korn zum voll- 
ftändigen Brei zu quetfchen fähig fein könnte, womit ein Schritt weiter zu Gunften 
der Erzeugung des Brotes ohne Vermahlung des Korns gemacht werden würde. 
   
  
  
  
Magazinsgeräthe. Getreide-Putzmafchinen. Dadurch, dafs 
ie Militärverwaltung keine befonderen Qualitäten für die Lieferungen fich bedingt, 
fondern nach dem kaufmänni fchen Ufus gefunde marktgängige Waare und nur 
in mittlerer Güte beifchafft, find. die Verp eg ;magazine häufig in die a gefetzt, 
1 
abe in die Mü 
  
die an, vor der Abg ıle und den Hafer vor de Ausg abe an 
die Trupj IEN putzen (\reutern) zum rülfen. 
:gen diefe Küche diefelben Umftände wie bei der
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.