Full text: Allgemeine Bewaffnung und Artilleriewesen (Heft 45)

  
   
     
       
     
   
    
     
    
    
   
  
     
    
   
     
   
    
   
   
  
   
      
   
   
  
    
    
    
     
  
     
    
    
     
  
   
   
  
   
  
    
    
  
     
  
   
  
      
    
  
BE Ke enden 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
Guftav 
  
Semrad und Johann Sterbenz. 
Schweden. Die Klingen der Eskiltuna-Actiengefellfchaft liefsen 
vorzügliches Material und präcife Arbeit erkennen, und al ungeachtet ihrer 
ftarken Dimenfionen fel laftifch. Die Klingen der Artilleriefäbel haben nebft 
doppeltem Hohlfchliff ao eine zum Rücken parallel laufende fchmale Rinne* 
Das fchweizerifche Militärdepartement hatte je einen Säbel 
der }berittenen Masche: der berittenen Officiere und der Officiere der Fufs- 
ruppen, dann Stichbajonnete ausgeftellt 
Die eidgenöffifchen Sabelklingen find Solinger Fabricat, und hinfichtlich 
ihrer Form den öfterreichifchen fehr ähnlich, nur fchwächer in den Dimenfionen 
und daher merklich leichter; fie haben beiderfeitigen Hohlfchliff und Körbe aus 
Stahlblech, die bei den Officiersfäbeln ah einer fahr hübfchen Zeichnung durch- 
brochen find. Das Gefäfs des Infanterie-Officiers-Säbels ift etwas fchwächer als 
jenes der berittenen Chargen. 
Die in der Ausftellung gewefenen Bajonnete repräfentirten zumeift die 
in den verfchiedenen Armeen eingeführten Modelle und waren theils Stich-. zum 
gröfsten Theile aber Säbelbajonnete. 
Neue Projedte für Bajonnete hatten feingefendet der fchwedifche Major 
Wahlfelt und der amerikanifche General Elcho und zwar erfterer einDolch- 
b’ıajonnet, letzterer ein Säbelb ajonnet, deffen Rücken zunächft des Griffes 
mit einer doppelten Reihe von Sägezähnen verfehen war. 
Die Klinge des Dolchbajonne tes glich jener des ordonnanzmäfsigen fchwe- 
difchen Bajonnets, war fammt der 4 Centimeter langen Dille blofs 19 Centimeter 
lang, und an der Dille um die Hälfte fchwächer een Die Sperrvorrich- 
tung, welche aus einer Schiene beftand, die fich in der gefalzten Hülfennuth auf- 
und abwärts bewegen liefs, und deren Bew egung dh eine Schraube begrenzt 
wurde, fchien eh und folid. Zu den Berl ertheren Projecten gehörte 
noch das Spate enbaj omnet, von |]. S. Nbexander aus pP hiladelpl 11a. 
a bildete ein Schaufelblatt aus Stahl, welches zum Aufftecken auf eine 
] an Scheide eingerichtet war. Das Schaufelblatt war von nicht bedeu- 
r Gröfse, ungefähr 20 Centimeter hoch, und am Rücken 16 Centimeter 
Ben D asfelbe mag fich ganz gut zur Ausführung kleinerer Erdarbeiten eignen. 
Lanzen waren auf der Ausftellung faft gar nicht zu fehen, und es war 
daher keine Gel legenheit geboten, über die Conftrudtion der Klingen derfelben, 
über das Schaftmaterial und die Ausftattung diefer Waffen überhaupt Vergleiche 
anftellen zu können. 
Im Allgemeinen kann man fagen, dafs das an blanken Waffen Vorhandene 
bezüglich des Materials der Klingen durchgehends gut, zum Theil fogar, wir 
weifen hier auf Toledo und enger hin — von erfter Qualität war; ein 
befonderer Fortfchritt liefs ich aber w St in diefer Beziehung, noch in Hinficht auf 
Conftrudtion feit der letzten Parifer Ausftellung conftatiren. Was wir an fertigen 
Hieb- und Stichwaffen oder an Beftandtheilen Si der gegenwärtigen Ausftellung 
gefehen haben, war gröfstentheils nach den Modellen ee bei den verfchiedenen 
Armeen gebräuchlichen Waffen ausgeführt. 
Zu bemerken wäre noch, dafs mehrere Armeen an den geraden Klingen, 
BRSSEE | 
  
  
den fogenannten Pallafchen, einem Ueber "kommnifs aus sliesen‘ Zeiten, feft- 
halten, deren mindere Eignung für den fchnellen und ungefchulten Hieb, wie er 
beim gewöhnlichen Re Imre SNöSE meiftens geführt wird, doch anerkannt ift. 
Hand-Feuerwaffen. 
Auf keinem Gebiete des Waffenwefens hat fich der Er findungsgeift in den 
letzten Jahren produdiver erwiefen, als auf ; jenem der Hand-Feuerwaffen. 
   
  
rei erzeugt auch Fleuretklingen, Schwerter, Bajonnete und fremdländifche 
he an ao M- ir 
ifche ‚Sabel.. Dass Material , Uchatius Cu fsfa hl, wird aus der Wik- 
ee in Hedemora bezogen.
	        
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