meine Bew sg und Artilleriewefen. 1 3
Leitftück e durch einen verftärkten Zug des Verfchlufskolbens nach rückwärts
geführt, hiedurch kann die Nafe g des Zubringers frei in den unteren Ausichniti
des Leitftückes.eintreten, und der Zubrin: ger kann nun durch die Feder
früher befagten Weife nach aufwärts gehoben werden; beim Seh lebssen des
Verfchluffes wird die vor dem Laderaume im Zubringer |
durch den Verfchlufskolben vorgefchoben und durch das
drehen des letzteren das Gewehr fchufsbereit hergettellt.
Gleichzeitig wird aber durch den Anfatz, an welchem der Hebel bef. eftigt
ift, einauf einem rechts feitigen Anfatz des Zul yringers ruhender, die rechte Gehäufe-
c indliche Patrone
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wand paffirender Stift s dr über das Gehäufe Bes agt, nach abwärts gedrückt,
wodurch auch der Zubtinger nach abwärts gedreht und das vorgefchobene Leit
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rück in der Lage er rhalten wird, um erneuert eine Patrone aus dem M razine
aufzunehmen.
Nach dem Abfchiefsen wird bei wiederholtem Laden die leere Patrone
durch den Extradtor aus dem Laderaume gezogen und durch die im Zubringer
erliegende Patrone in präcifer Weife a worfen.
Soll das Repetirwerk aufser 1 Thätiekeit gefetzt werden, fo ift blofs noth-
wendig, einen Schuber Z der in dem Hebelanfatze fich befindet, nach vorwärts zu
fchieben, um den beim Oeffnen des Verfchluffes heraus: Zubringer beim
Schliefsen nicht mehr herabzudrücken. Diefe Fundion Be b erkttelligt, indem
durch das Vorwärtsfchieben des eben erwähnten Schubers ne nn u frei wird,
in welches der Stift z beim Schliefsen eintritt, in Folge deffen nun der Zubringeı
nicht hinabgedrückt wird.
Das Magazinsrohr ift eine Röhre aus Meffing, welche fechs Patronen
aufzunehmen vermag.
Wie aus dem Vorigen hervorgeht, kann das Gewehr
fchufsbereit fein, welche in folgender Weife gelade
und das Magazinsrohr in bekannter Weife mit fechs Patronen laı len, die fiebente
bleibt im Zubringer, die achte wird in den Laderaum eingeführt
Verfchlufs gefchloffen. Das Laden diefer acht Patronen ift in zw a Secunden
ausführbar, das Verfchiefsen derfelben bei fchnellem Anfchla
Secunden.
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nit acht Patronen
werden: Verfchlufs öffnen.
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Das Gewicht des Fruhwirth’fchen Gewehres beträgt nur fechs Pfund;
es ift fomit das leichtefte unter den bisheı rigen Repetirgewehren.
Die Firma Leopold Gaffer, von welcher die öfterreichifche Re gierung
die für die Cavallerie und Artillerie eingeführten Revolver bezieht, zwei
Fabriken — eine in Wien, die andere in St. Pölten — mit einer Gefammtpro-
ductionsfähigkeit von 100.000 Stück Revolvern und 45.000 Stück | und
Scheibengew: ehren per Jahr. Die Gaffer’fchen Etabliffements find derart eingerich-
tet und organifirt, dafs man fich dafelbft fremder Mithilfe vollfänd ig zu entfchla-
gen vermag und jede Waffe von den erften Anfängen an bis zur gänzlichen Voll-
endung in den eigenen Weıkftätten zu erzeugen im Stande ift. Die genannte
Firma hat die fabriksmäfsige Erzeugu ng der Revolver in Oefterreich
eingeführt, und diefelbe binnen kurzer Da zu einer folchen Höhe gebracht, dafs
fie jetzt erfolgreich mit amerikanifchen und englifchen Firmen concurriren kann.
Abrehand von den von Gaffer exhibirten Revolvergewehren, Jagdftutzen
nd Luxusrevolvern gedenken wir hier nur des öft Srsichäfchen Armeerevol-
vers, deffen-C onftruetion von dem verftorbenen Firma-Inhaber herrührt.
Diefer Revolver ift nach dem Syftem Lefaucheux für: Centralzünd Ing ein-
gerichtet, fechsfchüffg, und befitzt einen fieben Zoll lan: gen gufsftählernen Lauf
mit dem Bohrungsdurchmeffer von fünf Linien, welcher mit fechs, ı Punkt tiefen
Zügen verfehen ift. Die Dralllänge a gt fechzehn Zoll
ig
Der Schlofsmechanismus ift für oppelte Bewegung, das heifst, er geftattet
die Abgabe des Schuffes fowohl mit 2 ohne vorherige Drehung des Hammers.
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GLS
Der Revolver ift im ungeladenen Zuftande zwei Pfund dreizeh ın Loth fchwer. Die