Feldkanonen-Rohr nach dem Rinofyfteme und ein Re
gezogener Mörfer.
Guftav Semrad und Johann Sterbenz
eine ähnliche hydraulifche Bremfe, wie die 15-Centim eter-Belagerungskanone
Der Bremscylinder hängt vertical und rote Ä beweglich am Pivotbolzen, die
Kolbenftange ift an der Laffete befefligt. Als Referve if neben der Bremfe ein
Brohktau vorhanden.
Gewöhnlich fteht die Laffete auf vie
richtung werden die hinteren, excentrifch gelagerten Rollen ausgerückt und
dadurch eine Schwenkrolle zum Tragen ge ebracht. Die Laffete ift mit einer Zahn-
bogen-Richtmafchine verfehen. Lagerhöhe der Laffete: o'9 Be ter
Die Laffeten für die 9-Centimeter und 8-Centimeter- ed d-Kano-
nenrohre a en genietete Wände aus Schmiedeeifen, . die bekannte
Einrichtung der preufsifchen hölzernen Feldlaffeten; auf der Achfe find rechts
und links Sit tze für je einen Mann angebracht. Die preufsifche Marine befitzt
mobile Strandbatterien mit 9:Centimeter-Rohren jedoch mit hölzernen Laffeten,
während die 8-Centimeter in der fächfifchen, rumänifchen und fpani-
f illerie eingeführt find. Im Feldzuge 1870 und 1871 haben fich
diefelben vollkommen Br . Die Türkei, China und Japan haben gleich-
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falls. ın GERT
Rollen; für das Nehmen der Seiten-
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a Zeit bedeutende Beftellungen an folchen efshuisen bei
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Krupp gemac
Die EB: affete der 6-Centimeter-Gebirgskanonehatfchmiede
eiferne Wände, eine ftählerne Achfe und hölzerne Räder. Zwei Kerdinrenden
die auf der Ach fe der Laffete fitzend gegen die Nabe der Räder wirken, laffen
einen beliebigen Grad der Bremfung zu. Die Spindel-Richtmafchine geftattet
21 Grad E bo ıung und Io Grad Senkung. Diefe Laffete hat eine Lagerhöhe von
66 Centimeter. Gebirgsartillerie nach dem Mufter der eben befprochenen hat
Krupp de " ftdamerikänifchen Republik Chili geliefert.
Au dem bis j ae nahmhaft gemachten Artilleriemateriale hat Krupp
auch noch eine rechte Laffetenwand für ein leichtes und eine linke Wand
für einfchweres Fe er ütz ausgeftellt, erftere aus 3 Millimeter, letztere
aus 10 Milimeter dickem Stahlbleche. Diefe Laffetenwände unterfcheiden fich
von den bisher ufuellen, eifenblechernen Wänden dadurch, dafs ihre Ränder anftatt
mit Winkeleifen eingefafst, einfach mittelft einer aus Matrize und Stempel beftehen-
den Preffe auf das erforderliche Mafs abgebogen wurden, wozu die genau con-
tourirten Wände vorher in rothwarmen Zuftänd verfetzt werden” mufsten. Die
leichte Wand wiegt 35, die fchwere 55 Kilo
30 refpedtive 52 Millimeter.
Zu den intereffanteften Objedten diefer Ausftellung gehörte endlich ein
achtkantiger 52.500 Kilogramm fchwerer Block aus Tiegel-Gufsftahl, der für das
Seelenrohr einer 14-zölligen Kanone beftimmt if.
Das Etabliffement Kru pp brachte im Jahre 1851 zu London das erfte Mal
einen gröfseren Gufsftahl-Block zur Ausftellung. Obwohl nur 4500 Pfund fchwer,
wurde derfelbe mit der einzigen, dem gelfammten Departement der Gufsftahl-Con-
currenz verliehenen councilmedalgekrönt. Vier Jahre fpäter (1855), ftellte die
Firma in Paris einen Gufsftahl-Block von 10.000 Pfund und im Jahre 1862 zu
London einen folchen von 40.000 Pfund aus; die Parifer Austtellung 1807
efchickte fie bereits mit einem Blocke von 80.000 Pfund.
Gufsftahl- und Waffenfabrik zu Witten an der Ruhr,
vormals Berger & Com p.- Diefes, einen vorzüglichen Gufsftahl produci-
rende Etabliffement hatte aus dem Gebiete des Gefchützwefens einige Gefchütze,
theils Copien beftehender Syfteme, theils Neuconftructionen, ausgeftellt. Es waren
vorhande
Ein 8-Centimeter- und ein 9-Centimeter-Fe ledhgret
wie folche die Wittener Fabrik für die türkifche Regierung lieferte,
tirtes Gebirgsgefchütz für Sidamerika, ferner ein
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‚ramm; die Höhe der Rippen beträgt
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o-
chütz-Rohr
ein laffe-
8.3€ entimeter
5 entimete