Allgemeine Bewaffnung und Artilleriewefen.
ander verbunden find. Die maffive, hölzerne Deichfelftange fteckt in einem
eifernen Schuh, der wieder mit den Scher-Armen und der Sprengwage in Ver-
bindung fteht. Die in ihrer Längenmitte mit einer Kugel verfehene Achfe hat
einen conifchen, beiderfeits gegen die Kugel zunehmenden Stock, fowie conifche
Stängel, an denen hölzerne Speichenräder ftecken.
Um die fchwere und vorwichtige Deichfel während des Fahrens zu balan-
ceiren und während des Haltens zu unterftützen, find an den Enden der äufseren
Achsmitnehmer eiferne Gegengewichte d und an der Sprengwage zwei eiferne
Stützen c angebracht.
Der Durchmeffer des vorderen Rades beträgt I‘4 Meter, die Vorderräder
find Speichenräder mit hölzerner Nabe und broncener Büchfe und geftürzt.
Das Hintergeftelle befteht aus zwei mit Winkeleifen eingefafsten
Tragwänden aus Eifenblech, welche auf den cylindrifchen Achsftängeln der mit
einem durchgehenden Längenfchlitze verfehenen ftählernen Achfe aufgefchoben
find. Der Achsftock ift 29 Centimeter breit und 20'25 Centimeter hoch.
Zwifchen den vorderen, parallelen Enden der durch eine hinter. der Achfe
beginnende Abbiegung einander näher gebrachten Tragwände ift mit Bolzen ein
rerticales, eifernes Stöckel d befeftigt, welches das mittelft eines Charniers zu
chliefsende Kugellager enthält; letzteres umgibt die auf der Achfe des Vorder-
geftelles aufgefchweifte Kugel nur zum Theile, wodurch das Syftem eine bedeu-
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tende Biegfamkeit erhält. Zur Verfteifung und zur theilweifen Entlaftung der
Tragwände beim Fahren find die Achsftängel-Enden mit den Zapfen der Charnier-
welle des Kugellagers durch je zwei mittelft Querbolzen von einander entfernt