56 Guftav Semrad und Johann Sterbenz.
felben durchfetzenden Bolzen %A ver-
bunden find, und fo die Laffete und
Achfe verfteifen.
Auf beiden Seiten der Laffete
befindet fich zwifchen diefer und
dem Rade ein Achsfitz, welcher auf
drei Puffern Z/ aus Kautfchukfcheiben
und dazwifchenliegenden Eifenplat-
ten ruht. Von diefen Puffern if
einer auf der Spreizftange, während
die beiden anderen vor der Achfe
auf den damit verbundenen Auftritt-
itegen 7» befeftigt find. r
Die gepolfterten Sitze find mit
einer mit Schnüren durchflochtenen
Lehne verfehen, und auf jedem
Schilddeckel ein hölzerner, horn-
förmiger Griff zum Fefthalten für den
fahrenden Maun angebracht. Unter
jedem Achsfitze ift ein niederes
Fach hergerichtet; in dem rechten
werden drei Büchfenkartätfchen und
ein Auslader, im linken Requifiten
untergebracht.
Hinter der Richtmafchine find
die Laffetenwände zur Bildung
eines Requifitenkaftens verkleidet.
Der Richtbaum ift dauernd mit
der Laffete verbunden, und läfst
fich um das auf dem Protzftocke
befindliche Charnier o in der Sym-
metrie-Ebene der Laffete bewegen.
Am eifernen Schuh desfelben befin-
det fich eine Warze 5 und eine
Klinke g, welche die fefte Lagerung
des Richtbaumes in der Feuerftel-
lung geftatten, indem die Warze in
das hakenförmige Ende des den
Schweif des Protzftockes umfaffen-
den Hebels greift.
Die hölzernen Speichenräder
haben eine hölzerne Nabe mit einer
broncenen Büchfe, anfchliefsende _/
durch Bolzen und Zapfen verbun- al
dene Felgen und einen ungetheilten
eifernen Radreif. Die Speichen find
ziemlich ftark gekrümmt.
Der Laffetenwinkel mifst 28
Grad, die Geleisweite 1:53 Meter;
die Laffete wiegt 460 Kilogramm.
Die Protze hat mit der Laffete
eiche Räder; die ftählerne Achfe,
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auf welcher die aus Winkeleifen gebildeten Deichfelarme 7 mittelft Anzugbändern
und Schrauben befeftigt find, hat einen vierkantigen prismatifchen, an den Enden
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etwas ftärkeren Achsftock und abgebogene conifche Achsftängel.