Full text: Allgemeine Bewaffnung und Artilleriewesen (Heft 45)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
56 Guftav Semrad und Johann Sterbenz. 
felben durchfetzenden Bolzen %A ver- 
bunden find, und fo die Laffete und 
Achfe verfteifen. 
Auf beiden Seiten der Laffete 
befindet fich zwifchen diefer und 
dem Rade ein Achsfitz, welcher auf 
drei Puffern Z/ aus Kautfchukfcheiben 
und dazwifchenliegenden Eifenplat- 
ten ruht. Von diefen Puffern if 
einer auf der Spreizftange, während 
die beiden anderen vor der Achfe 
auf den damit verbundenen Auftritt- 
itegen 7» befeftigt find. r 
Die gepolfterten Sitze find mit 
einer mit Schnüren durchflochtenen 
Lehne verfehen, und auf jedem 
Schilddeckel ein hölzerner, horn- 
förmiger Griff zum Fefthalten für den 
fahrenden Maun angebracht. Unter 
jedem Achsfitze ift ein niederes 
Fach hergerichtet; in dem rechten 
werden drei Büchfenkartätfchen und 
ein Auslader, im linken Requifiten 
untergebracht. 
Hinter der Richtmafchine find 
die Laffetenwände zur Bildung 
eines Requifitenkaftens verkleidet. 
Der Richtbaum ift dauernd mit 
der Laffete verbunden, und läfst 
fich um das auf dem Protzftocke 
befindliche Charnier o in der Sym- 
metrie-Ebene der Laffete bewegen. 
Am eifernen Schuh desfelben befin- 
det fich eine Warze 5 und eine 
Klinke g, welche die fefte Lagerung 
des Richtbaumes in der Feuerftel- 
lung geftatten, indem die Warze in 
das hakenförmige Ende des den 
Schweif des Protzftockes umfaffen- 
den Hebels greift. 
Die hölzernen Speichenräder 
haben eine hölzerne Nabe mit einer 
broncenen Büchfe, anfchliefsende _/ 
durch Bolzen und Zapfen verbun- al 
dene Felgen und einen ungetheilten 
eifernen Radreif. Die Speichen find 
ziemlich ftark gekrümmt. 
Der Laffetenwinkel mifst 28 
Grad, die Geleisweite 1:53 Meter; 
die Laffete wiegt 460 Kilogramm. 
Die Protze hat mit der Laffete 
eiche Räder; die ftählerne Achfe, 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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auf welcher die aus Winkeleifen gebildeten Deichfelarme 7 mittelft Anzugbändern 
und Schrauben befeftigt find, hat einen vierkantigen prismatifchen, an den Enden 
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etwas ftärkeren Achsftock und abgebogene conifche Achsftängel. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
  
   
  
  
   
   
  
   
  
  
  
   
  
  
    
  
  
  
  
   
  
  
  
   
  
      
  
 
	        
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