Allgemeine Bewaffnung und Artilleriewefen. dd
Zur Bearbeitung der gehärteten Seelen producirt die Firma eine befondere Stahl-
gattung von ungewöhnlicher Härte, den fogenannten Diamantftahl, der fich vor
züglich bewährt.
Ordnance Worksvon J. Vavaffeur& Comp. inLondon. Obige
Firma hat die von dem englifchen Artilleriecapitäin Blakely im Jahre 1860 in
London gegründete Gefchützfabrik nach des Letzteren Tode an fich gebracht,
diefelbe bedeutend erweitert und verfchiedene Verbefferungen in einzelnen
Fabricationszweigen eingeführt.
Gleich CapitänBlakely eineifriger Anhänger ftählerner Gefchütze, verwarf
Vavaffeur die Anwendung verfchiedener Metalle für den Aufbau von Kanonen-
rohren und conftruirte eineigenes, nachihm benanntesRohr- und Laf
fetenfyftem. Als Material für
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Fie. 20.
feine Kanonen benützt Vavaf- Il
feurausfchliefslich Firth’fchen | |
Stahl, und beftehen alle Kano- I \n
nen ohne Unterfchied des Kali-
bers aus der in Oel gehärteten
Kernröhre, über welche bei den
Feldgefchützen noch eine die
Längenmitte derfelben überra-
gende Hülfe aufgefchobenift; bei
den Rohren mittleren Kalibers ift
die ganze Kernröhre mit zwei
oder dreiungleich langen Hülfen,
über welche wieder eine, mit-
unter auch zwei Ringlagen auf-
gefchoben find, verfehen; bei
den Kanonen gröfsten Kalibers
find die beiden
vorderen Hülfen
durch Ringe er-
fetzt und das Bo-
denftück durch 2
Ringlagen ver
ftärkt.
Als Repräfen-
tant diefes Ge-
fchützfyftemes
kann die von der
genannten Firma
ausgeftellte laffe-
tirte 7-zöllige
Kanone, welche
die fig. 20 ver-
anschaulicht, be-
trachtet werden.
Das Rohr der-
felben besteht aus
der in Oel ge-
härteten Kern-
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21), den fie um-
gebenden Hül-
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(Jaquettes), der
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