Full text: Genie- und Pionnierwesen (Heft 59)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
t einfach conftruirt, fie befitzt einen Mecha- 
nismus, der fie in:-dem Mafse vorwärts fchiebt, als fie im Geftein. eindringt; 
indem der Rahmen der Bohrmafchine aus zwei Rundeifen-Stangen befteht, die von 
zwei Hülfen umfafst werden, welche einer Traverfe, die mit dem Rohrcylinder 
aus einem Stücke befteht, angehören. In einer diefer Rundftangenift ein Gewinde 
  
  
eingearbeitet, auf welchem eine Schraubenmutter, die in eine der Hülfen gefteckt 
ift, vorfchreitet ; gedreht wird die Schaubenmutter von einem Sperrädchen, gleich- 
zeitig erhält der Bohrer eine Drehung von 12 Grad. 
Für Bohrungen ober Tag ift das Bohrgeftell ein Stativ, welches durch ein 
angehängtes Gewicht ftabil gemacht wird. In Stollen findet das fogenannte Lafet- 
tengeftell Anwendung. 
Ein fünf Fufs tiefes Bohrloch kann mit der Sachs’fchen Bohrmafchine bei 
Anwendung mehrer I rer in 20 Minuten gebohrt werden. 
Sowohl die Burleigh’fchen als auch. die Sachs’fchen Bohrmafchinen 
benöthigen einen Arbeiter zu ihrer Handhabung und werden bei Bohrungen 
ober Tag mit Dampf, bei Arbeiten unter Tag jedoch mit comprimirter Luft 
getrieben. 
her für den Bohrmafchinenbetrieb noch ein Dampfkeffel und, 
wenn unter Tag gearbeitet wird, überdiefs eine Luftcompreffions-Mafchine nebft 
en Luftrefervoirs erforderlich. 
Luftcompreffionsanlage für Bohrmafchinen-Betrieb nebft 
Verbindungsftöcken etc. für die Dampf- oder Leitungen 
für comprimirte Luft war 
gleichfalls im Pavillon der 
„modernen Sprengtechnik“ 
zu fehen. 
Burleigh’s Bohrmafchine 
hat fieh in kurzer Zeit in 
Oefterreich eingebürgert, 
während die Mafchine von 
Sachs mehr in Deutfchland 
angewendet wird. 
Bemerkt fei noch, dafs 
in dem Pavillon der moder- 
nen Sprengtechnik auch die 
inEngland fürTiefbohrungen 
in Anwendung ftehende „Di- 
amant-Bohrmafchine* auf 
einer Wandtafel abgebildet 
war. Ferner zeigten 5 Wand- 
tafeln die meiften der bei 
artefifchen Bohrungen in An- 
wendung kommenden Werk 
    
Röhren 
zeuge. 
Sprengmittel waren 
in der zweiten Gruppe in 
Imitationen ausgefttellt: 
Schwarzpulver von meh- 
reren Firmen Deutfchlands 
und Belgiens, dann vom 
Kriegsminifterium desKönig- 
reiches Italien. 
Sprengmaffe von Ph 
Maffipp in Genf. 
        
   
   
  
   
   
  
  
   
  
   
   
   
  
  
   
    
   
  
   
   
  
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
   
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