Full text: Genie- und Pionnierwesen (Heft 59)

   
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28 Emerich Zinner. 
Von dem Wagen Nr. ı gehören 30, von jenem Nr. 2, 6, von Nr. 3, ı2 und 
von Nr.4,4 len zu einem I ee 
Von jeder diefer vier Gattungen warjeeinStückinModell 
ausgeftellt 
Die erften drei Gattungen find gleich und der Hauptfache nach von der 
a der öfterreichifchen Wagen; doch bietet diefe Gleichartigkeit nur fchein- 
haren Vortheil, indem für jeden Wagen befondere, verfchieden geftaltete Ein- 
richt erh ile beftehen,.um denfelben zur Aufnahme des Kriegsbrücken- 
Mae geeignet zu mache en, fo dafs jeder Wagen doch nur zu der ihm zuge 
wiefenen Bei .. verwendet werden I 
Der Wagen Nr. ı unferem Balkenwagen, führt er 7 Balken, 
2 Schnürbalken, 25 Pfoften und 6 Halbpfoften nebft anderen kleineren Gegen- 
ftänden; jener Nr. 2 unferem Bockwagen, doch führt er en Landfchwel IE 
welche nebft Pfoften, Ankern, Seilen und diverfem kleinerem Materiale und alleı 
Rudern auf dem Wagen Nr. 3 verladen find; die Wagen Nr. 4 endlich, welche 
wie fchon einmal hervorgehoben wurde, alle Rudergabeln enthalten, entfprechen 
unferen Requifitenwagen. 
Als gut zu bezeichnen ift die Einrichtung, welche die Verladung der 
Pontone er ob Mittel- oder Vorderftück, auf jeden Wagen ohne Unter- 
fchied erlaubt. Sie find, wie bei uns mit dem Pontonboden nach oben gekehrt, 
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Unter den Pontonen liegen auf dem Geräthe Anker und Seile bei allen 
Brückenwägen. 
Als abweichend von den öfterreichifchen Wagen kommt hervorzuheben: 
Die gröfsere Spurweite von 60 Zoll rufüfch oder 58 Zoll öfterreichifch, die gleiche 
Höhe der Re welche alle vier einen Durchmeffer von je 50 Zoll (47!/,) haben, 
wobei die Wagen jedoch die ganze Wendung behalten; eine andere Sperr- 
vorrichtung, ähnlich unferer alten, beftehend aus Radfchuh mit Kette und BiSunE- 
Bemerkenswerth ift noch die veränderte Deichfel und das Reibfcheit, eine 
Einrichtung, welche auch, wie fchon gefagt, die ganze Wendung erlaubt. ee 
ift mit der auf der Deichfel befeftigten, unbeweglichen Wage a 
Die Wage ift doppelt und derart ve länge rt, dafs darauf nr Wagdrittel 
nor finden. Es gehen alfo hier, wie es fcheint, für gewöhnlich vier Pferde neben 
nder an der et und nur zwei Pferde voraus. 
Es ift diefs j denfalls eine Befpannungsweife, die in manchen Lagen wird 
dahin abgeä et w En müffen, dafs alle Pferde nur paarweife gehen, was aber 
nur Zeiv rlufte verurfacht. 
Wenden x wir uns zu dem zweiten Ausftellungsobjecte, welches 
eine aus gröfseren Modellgeräthen gefchlagene Kriegsbrücke mit drei 
fchwimmenden Unterlagen, nebft ein ı befonders aufgeftellten Bocke darftellte. 
Diefe Brücke weicht nach Zolasamenletzung und Material wenig von der 
entfprechenden öfterreichifchen Brücke ab. 
Die Pontone, ebenfalls aus Eifen erzeugt, zeigen gar keine Flofs- 
vändigkeit, das heifst die Seitenborde ftehen zum Pontonboden unter einem 
rechten Wink el, auch find die Borde etwas niedriger, als die unferer Pontone. 
Die hiedurch er A geringere Schwankung ift dabei jedenfalls auf Koften der 
Lenkfamkeit erzielt worde n. 
Die D. ontonverbindungen differiren ebenfalls von den öfter- 
reichifchen. Bei den oberen haben die ehre ubenmuttern Flügel, die unteren 
beftehen aus ftarken Eifenbändern mit Oefen, deren jeder Pontontheil beider- 
feits an den B Sn eines trägt, und aus einer aeen Gabel, welche 
mittelft eines Kettchens an der Bordwand hängt, und zur Verbindung der Fontone 
von oben in die Oefen eingefteckt wird. 
Die Ruder find bedeutend kürzer als unfere, was wohl von den niedrigeren 
Bordwänden abhängig gemacht wurde.
	        
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