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Das Pionnierwefen. 49
einer Menge der verfchiedenften Facdtoren zu rechnen hat. Den Zweck der Auf-
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e hiebei vor Allemim Auge behaltend, mufs man die vorhandenen oder erft zu
chaffenden Mike mit den Local und fonftigenVerhältniffen in Einklang zu bringen
uchen. -W eil diefe aber jeweils anders | er fein werden, wird man fich auch
des gebotenen Materiales an Schiffen ns Flöffen höchft fen ohnevorherig
entfprechende Herrichtung und Umgefaltu ng bedienen können.
Ueber die Qualitäten der maffenhaft ausgefltellten Holzmaterialien zu
[prechen wäre bei dem Umftande, dafs das Bauholz eines der wichtigften Ma-
terialien ift, mit dem es der Pionnier zu thun hat, gewifs lohnend, doch man mufs
fich hier wieder damit begnügen, wenigftens auf diefen Gegenftand aufmerkfan
gemacht zu haben.
Vorläufig aber können wir uns mit dem Gedanken beruhigen, dafs wir auf
dem ausgebreiteten hydographifchen Netze unferes Heimatlandes ficts ausreichende
und auch gute Mittel zur Herftellung von Uebergängen vorfinden werden, we
wir uns die Mühe geben, jenes Netz mit Allem, was drum und dran hängt, en
der zu ftudiren und fo auch fchon im V dın wiffen, wo wir das Erforde:-
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liche zu fuchen haben.
Das Studium der Flüffe foll fich niemals auf die charakteriftifchen Eigen-
haften derfelben auf die technifch-tadtifche Würdigung der vorhandenen
ergangspunkte allein b ne fondern auch auf alle jene Mittel
:rftrecken, welche zur erftellung von Ueb ergängen geeignet,
auf dem Fluffe felbf a inne rhalb f eines Gebietes zu allenZe
ten vorgefunden werden dürften
Nur die auf Bafıs folcher Grundfätze aufgebauten -Flufslexikons bieten
ewähr zu ficherem Calcul. Sie müffen dann aber auch zum Gemeingut aller Der-
jenigen gemacht werden, welche ihrer bedürfen, und zwar müffen die fchon in den
Friedensepochen mit vielem Aufwande von Mühe, Fleifs und Gewiffenhaftigkeit
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verfafsten Elaborate, auch im‘ Frieden ftudirt werden, denn fie enthalten ja
für den Pionnierofficier gewiffermafsen das ABC feines Schaffens und Wirkens bei
Bewältigung der Hinderniffe, für die Heeres-Oberleitung aber die Schlüffel zur
Eröffnung ihrer Operationsge ae
Ein befonderes Ol jet, welches geeignet ift, unfere volle Aufmerkfamkei‘
zu feffeln, ift der vonMartin in der englifchen Abtheilung ausgeftellte 100
CentnerfchwereMarine-Ankermitbewe glichen fichfelbftftellenden
Armen. Für die Vorzüglichkeit diefer Aolerconi ftrudtion, welche nach wieder-
holt daran vorgenommenen Verbefferui ngen und mehrfältigen Patentirungen bis
auf den Standpunkt des gegenwärtig vorliegenden Exemplares gebracht wurde,
[pricht am lauteften wohl der Umftand, dafs derfelbe in England faft durchgehends
und in den Marinen anderer Staaten aber fchon theilweife feine praktifche Ein-
führung fich erobert hat, und dafs Martin für en Sa micht nur bei früheren
Ausftellungen fchon, fondern fo auch bei der jetzigen Weltausftellung dafür
prämiirt wurde.
Diefes Objectes, das eigentlichin der Gruppe XVLU (Marinewefen) ausgeftellt
war, gefchiel ıt doch hier Erwähnung, weil fich wohl diefe Ankerconftrudtion mit
Vortheil auf unfere, wenn auch nur Ioo- bis 150-pfündigen Flufsanker anwenden
laffen dürfte
Haben wir auch keinen befonderen Grund, unfere gegenwärtigen, nach
Birago’s Syftem erzeugten Anker zu verwerfen, da fie fich ftets bewährt haben, fo
müffen wir uns doch offen geftehen, dafs ein nach dem Syftem Martin erzeugter
Anker, der nach ‚dem Falle auf den F lufsgrund fi el ı felbft tellenmufs und
dabei ftattmit einenmitzweiArmen fcharrt, doch gewifs eher und
icherer gräbt als die unferigen.
Die nebenftehende Fig. zo Aund B veranfe le cht das Bild des Martin’fchen
Marineankers mit den es gedachten verjüngten EOBMER, und zwar in d
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Ruhelage, fowie in der Angriffs- und Gebrauchsttell lung