welche durch (Quereifen, die inderMitte (
8
Dr. Mofetig von Moorhof,
demnach bis auf Weiteres das Modell Mun dy-Loc
ati mit piemontefifchem
Efchenholz noch immer das Befte.
Das Kellnerfche Modell hat eiferne Böcke, wovon das obere H-förmi
o
o-
gebaut ift, das Querftück hatnämlich nebft denF üffen, ihnen diametral wegftehende,
faft ebenfolange Zinken. Sie dienen dazu, um das daran befeftigte Bahrtuch zu
erhöhen, und dadurch eine Kopfftütze zu bilden, welche den Kopfpolfter erfetzen
foll. Diefes Modell nennt fich die modificirte franzöfifche Bahre, weil an der
bisherigen franzöfifchen Armee-Tragbahre das Bahrtuch an den Tragftangen
angenagelt war. Kellnerhat die Oefenvorrichtung angebracht und dadurch das
Bahrtuch detachirbar gemacht. Die Tragftangen find nicht wie be
gefchilderten Bahren rund, fondern viere eckig, und diefs ift ein entfchiedener
Nachtheil ‚ weil das Bahrtuch an den Kanten fich wetzt und leichter defedt wird
Die öfterreichifche Armeet rage ähnelt der Kellner’fchen : fie hat
auch viereckige Tragftangen, nur find die Böcke aus Holz. Die Trage ift maffıv
gebaut und etwas fchwer , hat zu lange und fpitze Füfse und wiegt 20 Wiener
Pfund. Bei einem anderen Modelle hat der untere Querbock, ähnlich dem oberen,
auch nach oben ragende Zinken, wenngleich von geringerer Höhe. Ein Gurten-
ftück ift zwifchen beiden quergefpannt und bildet die fo entbehrliche Fufslehne.
Als ein fehr zu verwerfendes Princip der öfterreichifchen Armee-Tragbahre mufs
hervorgehoben werden, dafs deren Beftandtheile von zwei Mann getragen werden.
Treffen nun im gegebenen Momente diefe nicht zufammen, fo wird auch die
Zufammenftellung oder das Montiren der Trage ganz unmöglich fein. Getreu dem
oben aufgeftellten Principe, dafs jede Feldtrage mit allen ihren Beftandtheilen
von nur einem einzigen Manne getragen werden mülfe, find wir in die noth-
wendige Lage verfetzt, alle jene Tragbahren, welche diefem Principe nicht adäquat
gebaut find, als nicht zu empfehlende Objecte zu erklären.
Lipowfky hatte viele Modelle ausgeftellt. Eine der Feld
gebildet aus einem auf Latten befeftigten Leinwand-S
Stroh gefüllt werden kann, gleich einer Matratze,
Schulter zu tragen ift. Sie kann, der Füll
verwendet werden.
sine zweite Bleffirten-Feldtrage hat ind
mit Büchsen- und Federfchlufs, eine Einrichtung, welche wohl das Tragen er-
leichtert, dafür aber bedenkliche Nachtheile hat, infoferne als gerade in derMitte
wo die Belaftung am ftärkften ift, die Schwächung vorkommt. Den
theil hat dieBahre des k.k. Affiftenzarztes Koh n, welche mit Ausnahme der
gänzlich fehlenden Kopfftütze, die gleiche Conftruction hat, und bei der felbft
das Bahrtuch gleich den Stangen zweitheilig ift. Auch diefe Bahren find durch
zwei Mann getheilt zu tragen. Die übrigen Lipowfk y’fchen Bahren ähneln
theils dem Locati-Kellner und Mund y’fchen, theils dem öfterreichifchen
Modelle, nur eines darunter hat eine befondere Kopfftütze. Von den Enden der
Zinken des oberen Querbockes gehen nämlich zwei mit Charnieren befeftigte
Holzftäbe ab, welche mit ihren freien Enden an die Rahmenbahre fich legen, und
fonach ein fchiefes Geftell bilden, das ein eigens mit Oefen anzumachendes Lein-
wandftück trägt.
Die ruffifchen Tragbahren find den fr
conftruirt, nur um viel breiter und |
die an den Tragftangen angenagelt
Gurtennetz unterfpannt.
ie Unterfpannung des Bahrtuches hat den wefe
letzteres trotz der Belaftung nicht muldenförmig einfinken kann. Diefer unleug-
bare Vortheil wird aber reichlich aufgewogen durch den Umftand, dafs diefe Ein-
richtung das Detachiren des Bahrtuches nicht gelftattet
Die amerikanifchen Tragbahren von Smith
i den früher
-Tragbahren wird
acke, welcher mit Heu oder
und zufammengerollt auf der
ungsvorrichtung wegen, auch als Feldbett
er Mitte gebrochene Tragftangen
gleichen Nach-
anzöfifchen Armeebahren ähnlich
änger, auch find die Querböcke aus Holz und
e Leinwand ift mit einem feften und engen
>
ntlichen Vortheil, dafs
haben Längsftangen,
-harniere tragen, verbunden find. Letztere