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Militärfanität und freiwillige Hilfe im Kriege.
Seite her gut möglich fei, das überlaffe ich der Beurtheilung competenter Fach
leute. Zum Transporte fchon zubereiteter Nahrung, quasi als rechaud, würde der
Wagen wohl dienen können, vielleicht ift er auch nur hiefür berechnet.
Die Conferenz erklärte die absolute Nothwen direkeıt der
Küchenwagen für die Verbandplätze und für das volante Lazareth. Was den Bau
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fei das von Mundy angegebene ınd von Kellner erbaute Modell
anbelangt,
aktifchefte und allen Anforderungen am beften entfpre-
vorderhand als das pr
chende zu bezeichnen.
Magazinswagen.
Magazins- oder Deckelwagen, e
ck haben, auf Verbandplätzen oder in Feldlazarethen a
je welche zur Aufnahme und erften Pflege der Verwun
deten und Kranken nothwendig find, als dafınd Wäfche- und Bettenrequifiten aller
Art, Verbandzeug, chirurgifche Inftrumente, Spitalsrequifiten, Medicamente und
Labemittel. Für Medicamente hat man noch gegenwärtig eigene Wagen, welche
ihres Inhaltes wegen auch Feldapotheken oderM e dicamentenwagen geheifsen
werden. Mit der Vereinfachung der Behandlung von Krankheiten durch Arznei-
ftoffe werden hoffentlich auch diefe fpeciellen Wagen fammt ihrem zum gröfsten
Theile wohl entbehrlichen Inhalte nach und nach verfchwinden. geradefo wie die
ellenlangen Recepte der alten Schule heutzutage aus der Praxis faft gänzlich ver-
fchwunden find. Mit dem Fortfchritte der medicinifchen Wiffenfchaften klärt fich
allmälig die Kenntnifs und die Behandlung der phyfifchen Erkrankungen, undin
ftets weiteren Kreifen verbreitet fich die Ueberzeugung, dafs der Haupthebel
jederinternen Behandlung die vernünftige Diätetik fei. Geftalten
wir daher die Medicinkarren in Küchenwagen um, dann erft werden wir behaupten
können, in jenes Geleife getreten zu fein, welches zum reellen Fortfchritte der
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auch Fourgon nennt man j
Wagen, welche den Zwe l
‘ene Utenfilien zu fchaffen,
Feldfanität führt.
Ein Deckelwagen ttellt, wie {chon der Name es bezeichnet, einen gefchlofie-
nen Karren dar, der auf vier Rädern ruht. Innen ift der Wagenkaften leer, er hat
eine befonderen Einrichtungen, da er ja Gegenftände aller möglichen Form und
ke
Gröfse aufnehmen foll. Wir fanden im Sanitätspavillon folgende Fourgon-
modelle vor:
Deutfches Heerwefen.
Ein neuer Truppen -Medicinwagen mit Ausftattung einfchlieislich der
Krankentragen und Bandagentornifter,
ia
ein Wagen für Sanitätsdetachements mit Ausftattung exclufive Arzneien,
ein Sanitätswagen für Feldlazarethe,
ein Batterie-Medicinalkaften neuefter Conftrudtion.
Diefe Wagen enthalten mehr weniger complete Feldapotheken mit Fla
fchen. Büchfen und Schachteln, Reibfchalen und Waagen, und allen jenen Apo-
thekerbedürfniffen, die im Felde fo entbehrlich find. Alle find vierrädrig und mit
offenem Kutfchbock verfehen.
Kellner (baris). Kleiner und grofser Fourgon (neueftes Syftem
Mundy 1873).
Es find diefs vollffändig gefchloffene Wagenkaften, die fich feitlich durch
Schubthüren , rückwärts durch Flügelthüren öffnen laffen. Der vorderfte Abfchnitt
des Innenraumes ift wieder durch zwei übereinander gleitende Rollthüren, die ficl
vom Innenraume aus öffnen, für fich getrennt, und hat die Beftimmung, Efswaaren
röfsere übrige Theil des Innenraumes für das übrige
ben,
aufzunehmen, wogegen der g
Materiale beftimmt ift. Die verfchiedenen Objecte werden in geflochtenen Kör
»n geladen, eine Ein-
die mit Lederüberzug verfehen find, gepackt in den Fourg
richtung, welche das leichte Auffinden jedes eben gefuchten Gegenftandes ermög-