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L Rudolf Baron Potier des Echelles.
und das Spinnen die Soldaten felbft beforgen, fo wurde doch auch in neuefter
Zeit Heu geliefert, welches durch Mafchinen auf den 14. bis 16. Theil des
urfprünglichen Volumens geprefst ift, und nee befonders für Maffentransporte
und Depöts eignet, fomit im Kriegsfalle eine den Conferven ähnliche V erwendung
finden wird.
Der Tabak! Wer kennt nicht diefen Sorgenbrecher und Grillen-
fcheucher ?! Wer hätte nicht von Blücher’s Pfeifenftummel oder von Schlick’s
Cigarre gehört, die beide auf die Stimmung der Truppen keinen kleinen Einflufs
übten. Der Tabak ift fo recht ein Bedürfnifs des Kriegers aller Grade; und
leichter läfst fich die Nahrung, j 3 felbft der gewiffe „Schluck “ entbehren, als die
geliebte Pfeife oder Zigarre. Dafs der Tabak felbft dort ein moralifches Hilfs-
nittel ift, wo fonft gewöhnlich alle Spannkraft des Willens und des Geiftes nach-
läfst, auf V erbandplätzen und im Spitale, ift wohl Manchem aus e igener Erfahrung
bekannt. Mit Recht wird daher Feten: der Heeresleitungen auf die Requifition
von Tabak derfelbe Werth gelegt, wie auf jene von Le bens smitteln, und finden
im Kriege felbft fonft ah a noch immer Abnehmer, die eben aus der
Noth eine Tugend machen. Tabak war nun auf der W aniel lung überreich,
aus allen De fogar von China, Japan und den oftindifchen Er fowohl in
Blättern als in Rauchtabak und Cigarren vertreten. Dabei mag bemerkt werden
dafs nur jene Staaten, welche entweder Tabak als Haupt-E xportartikel BIoN uciren
oder die Tabakfabrication als Monopol betreiben, wirklich rauchbare e Cigarren-
forten liefern, während die Tabakfreiheit oft Cigarren fabricirt, die von Tabak
nichts als das fchlechte Deckblatt haben.
An der Spitze der Tabaktabrikation fteht die Havann a; doch dürften
deren Erzeugniffe wohl nur in Hauptquartieren fich des :nten Änwerthes
erfreuen, w ed fonft die einheimifchen und die Pfälzer Produdte die mei te
Verbreitung „nach unten“ finden werden. — Die Cigaretten Rufslands,
= Türkei, Syriens und Sn ers, die gelben, eigenthümlich aromatifchen
Tabakforten de es himmlifchen Reiches der Mitte werden wohl nur felten
am Lagerfeuer duften; — ds. gröfseren Anwerth aber hatte ftets und wird
wohl zu allen Zeiten finden: eine wohlgeftopfte Pfeife echt ungarifchen
Lettingers, an dem die tapfern Schwefte fehne Pannoniens und Auftrias nie
Mangel leiden mögen, wie denn die öfterreichifche Armee auch die einzige der
Welt ift, welche fich fchon im Frieden eines billigen
erfreut, der
findet.
Limito - Rauchtabaks
auch aufserhalb der Reihen der Armee recht anhängliche Verehrer
Und nun endlich die transportablen Röhrenbrun nen, w
Wüften Abeffyniens, in zahllofen Bivouacs und | bei Manövern, ja auc
Ja a
elche in den
:h theilwe
im letzten Kriege He: glänzend bewährt, für die Operationen einerArmee in ng
thonigen, auf der Oberfläche wallerarmen Gegenden infofern von ausfchla
gebendem Einfluffe fein können, als die marfchirenden Truppen vor dem furcht -
barften, dem W affermangel, gefchützt, fomit operationsfähig erhalten bleiben.
Diefe Brunnen haben fich rafch Bahn geb roc hen, und waren im Prater faft die
einzigen — fo zu fagen ausfchliefslich privilegirten W afferfpender, welche fomit
wohl ‚alige ‚mein bekannt fein werden, und übrigens in der ganzen Welt auch fo
ziemlich gleich bleiben
Die Gruppe III:
Chemikalifche Induftrie,
bietet inden Zündftoffen verfchiedenfter Art auch für den Militär genügende
Anregung. Da ift vor allem die al ltehrwürdige E
Berthold Schwarz, welche fie
unverändert,
rfinc MDR, des Franziscaners
Jahrhunderte lang, in Geftalt und Form
ihre zerftörende Kraft bewährt hat, nun auch an Zeitgeifte Con-
ceffionen machen mufste. Dem guten, alten Kornpulver ift nur mehr die Muskete
nachdem