Full text: Marinewesen (Heft 63)

   
  
  
    
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Marınewefen. 1 
kleinere Material und die Abfälle zur Bildung des mittleren, tiefften Kernes des 
Dammes, die gröfseren Steine zur Be kleidung diefes Kernes und die gröfsten 
Blöcke. zur Begrenzung desfelben bis zu einer Tiefe von 6 Meter unter der 
Wafferlinie dienten, während von diefem Niveau an, von welchem, wie erwähnt, 
die Wellen bereits nach der Oberfläche hin immer mächtiger ihren Effedt zur 
Geltung bringen, die äufsere Verkleidung mit grofsen, künfllichen B löcken von 
10: bis 15 Kubikmeter Inhalt hergeftellt würde Die Partie des Dammes ZC 
(Tafel XV), welche das Baffın de la Joliette abfchliefst, ift auf diefe Weife vor 
27 Jahren hergeftellt worden, der weitere The il bis zum Baffın National vor 
17 a und hat der ganze Damm fich feither vollkommen gehalten. Diefe 
Methode der Sortirung die s Materials fcheint alfo die Haltbarkeit des Dammes 
nicht zu beeinträchtigen und bietet den Vortheil, dafs das Verhältnifs der leeren 
Zwifchenräume zum Dammvolumen circa o' 3:1 beträgt, während bei Dämmen, 
welche nach der üblichen Weife, derzufolge grofses und kleines Material gemengt 
Auffchüttung gelangt, die leeren Rännie nur 20 Percent ausmachen, im Ganzen 
alfo Io Percent an Auffchüttungsmaterial und diefsbezüglicher Arbeit erfpart 
wird. Diefs gilt aber nach dem Erachten des Berichterftatters nur für freiftehende 
Dämme und Br einen Untergrund wie in Marfeille. 
Für die Herftellung der einzelnen Moli, von deren einem Fig. 98 ein Quer- 
-ofil veranfchaulicht, wurde folgende Methode angewandt: Es wurde zunächft 
demUmfange e des zukünftigen Molo entlang eine e Unterlage für die Quaimauern durch 
mäfsig grofse Steinwürfe hergeftellt, auf die efe Steinwürfe die Quaimauern mittelft 
künftlicher Blöcke bis auf das endgiltige Niveau der Moli über der Fluth errichtet, 
und der ganze durch die Quaimauern eingefct hloffene Raum durch Erdanfchüttun- 
  
  
sen ausgefüllt. Auch diefe Methode hat fich für Marfeille fehr gut bewährt und 
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ift für ver ns wie fie dafelbt obwalten, aber auch nur für folche Local- 
verhältniffe, nicht wo der Untergrund ein a. ift, fehr zu En ı 
Die Breite der Moli felbft hängt von der Dispofition der W aarenhäufer und 
sife und feeds ab, mit welchen ein folel her 
Anzahl der Eifenbahngele 
Bei der Befprechung des Hafens von Hamburg wurde 
Molo verfehen mas foll. 
    
bereits ein folcher Molo befchrieben. 
In Marfeille variirt die Breite derMoli von 150 bis 70 Meter und ift bei den 
dortigen Localverhältnifl ffen meift richtig angelegt. Es wäre jedo ‚ch arg 
gefehlt, die geringfte Breite unter den Molivon Marfeille als 
die a vonMoli überhaupt zu betrachten. Deren B. 
wo. wie bei Trieft erwähnt werden wird, der Untergrund nacl 
giebig und die Herftellung guter Moli koftfpieliger it, ılır dee 
1 geringfte Breite derfelben, welche noch eine rafche 
  
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bei einem gefchicktenEifenbahn-Dienfte die Anzahl der Eifen 
hn-Geleife auf einem Molo fehr reducirt werden kann, und 
rleich im Allgemeinen Waarenhäufer ohne Stockwerks-Anlagen einen billigeren 
ieb eihöglichkh, doch in folchen Fällen, wo die Herftellung breiter Moli 
verurfachen. Waarenhallen mit Stockwerks-Höhe, welche 
Umladung der Schiffe ermöglicht, die zweckmäfsigfte, und da 
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andere Bedenken 
     
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