Full text: Marinewesen (Heft 63)

  
  
  
    
  
   
  
  
  
   
   
   
  
  
  
  
   
   
   
    
  
  
  
   
  
   
   
  
   
   
    
   
  
   
   
   
   
    
  
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
    
    
      
Marinewefen. I 2 1 
Waffer ruht und fich drehend einen 
fehr kleinen Reibungswiderftand ver- 
urfacht. — Diefer Reibungswiderftand 
virdallerdings nicht allein lurch die 
Drehung des Zapfens auf der Waf- 
ferfläche, fondern auch dadurch verur- 
facht, dafs der Zapfen, refpedtive der 
Pluntfcherkolben der hydraulifchen 
an der Stelle, wo er aus dem 
Prefsgehäufe herausı reicht, durch eine 
Brahma’fche Liederung a Wer- 
  
  
den mufs, welche Dichtung hier ftatt durch die üblichen Lederringe durch Kaut 
fchukringe hergeftellt it und bei Drehung des Kolbens eine fehr De 
Umfangsreibung v erurfachen mufs. Es fcheint aber er eniger, dafs im Gan- 
zen bei einer folchen Anordnung mit hydraulifcher Unterl lage die. Re Du eine 
| kleinere ift. — Die Brücke ift an den beidenEndenmit Füh rungsrollen verfehen, 
elche, wenn mit hydraulifchem Drucke gearbeitet wird, währe :nd der Di 'ehung 
aufser Fundion kommen, für den Fall aber, als die hydraulifche Pumpe verfagen 
follte, eine ebene Führung der Brücke fichern. Wenn die Brücke gefchloffen, 
gefchieht deren Fixirung durch Keile, welche unter die Führungsrollen greifen 
d gemeinfchaftlich ein- und ausgel löft w u n können. Die Drehung felbft wird 
lurch einen Armftrong’fchen hydraulifchen Flafchenzug bewerkttelligt. Das 
Gewicht der Brücke vertheilt fich, wie en : Holz 100 Tonnen, Schmiedeeifen 320 
Tonnen, Gußseifen 300 Tonnen, diverfe Materie lien 30 Tonnen. 
Eine zweite Drehbrücke, welche zur Ausftellung an te und die Ueber- 
brückung des Baffins de la Joliette (Tafel XV‘), refpective die Verbindung des 
Hauptmolo desfelben mit dem äufseren Damme Z# CD bewerkie at e, bietet 
on Intereffe und if in beiftehender Ziege. zoz ın der Vorderanficht gegeben 
efe Brücke öffnet nämlich die Wafferp: affage durch Drehung = horizontaler 
ee wie eine gewöhnliche Drehbrücke, der ER. Drehung in verticaler 
Ebene. Erfteres gefchieht, wenn Schiffe mit Maften zu ] paffiren a und 
lie Brücke alsdann genau in gleicher Weife wie für FE 99 befchrieben wurd 
Da jedoch das ganze Aufdrehen der Brücke ziemlich lange Zeit (8 Minytin, in 
Anfpruch nimmt, die Mehrzahl der Schiffe aber, a paffiren, kleinere Boote 
und Lichterfchiffe find, fo ift diefe Brücke fo eingerichtet, dafs fie auch theilweife 
eine Fallbrücke dienen kann. Es ift nämlich ae Dreh 
üher für Zr. 700 befchrieben wurde, fo auch hier in 
kolben einer hydraulifchen Preffe darftellt, fo lang, dafs er bis auf 90 Centimeter 
gehoben werden kann, und dann, wie Zrg. ror ze :igt, der Brücke eine folche 
ce ertheilt, das kleinere Schiffe noch anftandslos p Jaffiren können. Zu Gunften 
r Neigung der Brücke ift die Auflagerung derfelben auf den Drehzapfen, wie 
Fig. r02 in gröfserem Mafsftab zeigt, fo bewerkftelligt, dafs über dem verticalen 
Hauptzapfen a ein horizontaler, oben halbrunder Querzapfen eingekeilt ift, welcher 
in eine correfpondirende halbrunde Nuth einer Brück ee eingreift. Wenn 
die Brücke gedreht werden foll, fo wird der hydraulifche Zapfen auf 20 Centi- 
    
  
  
  
= 
   
   
  
zapfen a, welcher, wie 
zor den Pluntfcheı 
  
  
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Tr vehoben {ont wie für Zrr. 700 vorgegangen. Soll die Brücke als Hebe- 
gröfsere Höhe, im äufser- 
B ES 
ücke dienen, fo wird der Zapfen je nach Be au 
‘alle bis auf 90 Centimeter gehoben, und dann hat die Brücke eine Ne Ian 
von 68 Millimeter per Meter und ift am äufserften Ende um 40 Meter über dem 
Quai. Die Hebung des Zapfens gefchieht durch einfache Oeffnung eines Hahnes. 
relcher zwifchen dem hydraulichen Gehäufe des Zapfens und einem Cumulator. 
in welchem immer Waffer mit 52 Atmofphärenpreffung angefammelt ift, eine 
Z, 
    
Pr 
8 
Communication herttellt. 
Der Zapfen felbft hat 2 Meter Länge, fo dafs er bei dem äufserften Hub 
noch mit rıo Meter im Gehäufe fteckt. Die Kolbenliederung der hydraulifchen 
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