Alexander Friedmann. 
Schlufsbemerkung. 
Von dem Programme, welches der Berichterftatter in der Ueberficht diefes 
Rapportes entwickelt hat, hat er vorftehend nur vier Theile, nämlich die Schiffe, 
die Schiffsmafchinen, die Leuchtthürme und die Häfen behandelt, und würden 
fonach noch drei Theile, der nautifche Theil, Fifcherei- und Rettungswefen und 
das Confulats- und Verficherungswefen, erübrigen. 
©s wäre fehr zweckmäfsig, wenn Jemand, dem diefe drei erübrigenden 
Gebiete geläufig find, deren Behandlung unternehmen und das vorftehende Ela- 
borat ergänzen oe 
Um indefs dem nicht fachkundigen Lefer wenigftens eine Idee von der 
gemeinen Bedeutung diefer hie r fehlend en Theile zu geben und feinen Ueber- 
blick über das Gefammtgebiet ad Marinewefens zu erleichtern, fei nachftehend | 
der Entwurf mitgetheilt, deffen Durchführung der Berichterftatter für die Fertig- 
tellung no vorftehenden Rapportes in V orfchlag bringen würde. 
) BeiBehandlung des nautifchen Theiles, entfprecl end dem in der Ueber- 
ficht Eehleen Titel: ‚Die Mittel zur Orientirung des Schif ffsführers auf offener 
See“, zunächft die Principien der Ortsbeftimmung bei klarem Himmel, wozu die 
fchlichteften Notionen der Aftronomie genügen, in Kürze aufftellen und diejenigen 
wenigen beften unter den vielen ausgefellt gewefenen Apparaten aufführen, von 
welchen jeder als ein Typus der ganzen Claf ffe folcher Apparate dienen kann. 
Sodann diejenigen beften Mittel (Loge s) und Projedte angeben, welche in Vor 
fchlag gebracht wurden, um die eft fiective Gefchwindigkeit des Schikfes und deffe 
zurücl kgelegten Weg zu beftimmen. ® Aus der Combination der aweißtitel ich 
die Orts] Jeflimmung bei klarem Wetter und Beftimmung des zurückgelegten Weges, 
quafi die Periode dürchmache en, wo ein Schiff von einerRegion, in He hall , welc er 
klares Wetter herrfcht und die Orientirung eine fehr genaue fein kann, in eine 
andere Region übergeht, wo dichter Ne abel die Ausficht nach den Sternen behin- 
dert, und aus Schiff nur auf feinen Compafs und die Apparate zur Beftimmung | 
feiner Gefchwindigkeit angewiefen ift. Sodann einige Angaben über die herrfchen- | 
den Winde und Strömungen, welche befonders den Segelfchiff en für den zweck- | 
mäfsigften Weg, den fie jeweilig einzufchlagen haben, mafsgebend { find. Dem eine 
kurze Erörterung der Prineipien folgen laffen, nach welchen die Kraftund Richtung 
ermeffen wird, mit der ein Schiff von beftimmteı " Segelfläche, von beftimmter 
Neigung der Segelflächen gegen die Windrichtung und von beflimmter Diftanz 
der Serien Segelreihen vorwärts getrieben ae und endlich in Kürze die 
Vor-, Nachtheile und Bedingungen der gleichzeitigen Wirkfamkeit von Segeln 
und Dampfmafchinen auf einem mit Hilfst egeln ausgeftatteten Dampffchiffe und 
auf einem mit einer Aushilfsmafchine verfehenen Seefchiffe feftftellen. 
B) Bei Behandlung der Fifcherei die Fragen in Anbetracht ziehen 
Welches ift der relative Werth der wichtigften Fifchforten als Nahrungs 
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* Siehe übrigens darüber den gelehrten Beri 
Profeffor Lippich, Tinter und Ditfcheiner, Heft 60 
hier angeregten Fragen ihre Erörterung finden.