Full text: Marinewesen (Heft 63)

  
15 
alfo die Aenderung des Canalquerfchnittes, trotzdem diefer 20- und 30.000 
Quadratfufs beträ ägt, Sehr inwi ® Bei dem hohen Wafferftande 
von II Fufs 4 Zoll über Nu ikerere Gefchwindigkeit des fpäter 
befchriebenen Donaudaı Seemeilen, bei der niedrigeren, 
aber noch immer bede ute von 6 Fufs ıı Zoll beträgt diefe 
mittlere Gefchwindigkeit nur mehr ır68 Seemeilen die Stunde. Dabei ift 
die mittlere indicirte Arbeit in den Cylindern per Zeiteinheit ftets nahezu 
diefelbe. 
Diefe Refultate find: in Folge vielfacher Unterfuchungen feitens deı 
Donau-Dampffchifffahrts-Gefellfel it vielen anderen Dampfern beftätigt, und 
it fo die merkw worden, dafs Schiffe bei Hacke afler 
bedeutend fchneller ftromaufwärts Fahne als bei Niederwaffer, trotzdem doch in 
erfterem Falle die Strömung eine bedeutend gröfsere ift. 
Jedenfalls geht daraus hervor, dafs die Gefchwindigkeiten der Flufs- 
dampfer in Europa mit den Gefchw In von Seedampfern und von Dampfern 
auf amerikanifchen Strömen, deren Pro le viel gröfser find, nicht direct verglichen 
re können. So foll nach amerikanifchen Angaben der amerikanifche Flufs- 
lampfer „Ifaac we eine mittlere Gefchwindigkeit von 14°8 und der Flufs- 
are „Daniel Drew“ fogar 19'4 Seemeilen per Stunde entwickeln, und doch 
hat der fpäter befchriebene Donaudampfer „Orient“ günftige Porken und ift die 
per Flächeneinheit der eingetauchten Querfedtion dotirte Kraft de s „Orient“ eine 
  
1f.1 fr 
    
  
  
D 
I 
1e 
  
irdige Thatfac 
     
   
  
  
Bein ende, fo dafs die UrteHehie de in den Fahrgefchı vindigkeiten zwifchen den 
  
  
  
  
imerikanifchen und europäifchen F ufsdampfern nicht allein in der Schiffs- und 
chinen-Conftruction, fondern mit auch in den günftigeren Verhältnif ffen des 
waffers ihre Begründung 
    
aben mülfen. 
  
  
in Binnengewäffern ift in neuerer Zeit die Ketten- 
Für Waarentransporte 
1 enüber der freien Schifffahrt in Con- 
fahrt und Drahtfeil-Sch 
currenz getreten. Es ift zweifellos, in a der Transport ftromaufwärts 
mittelft Seil- oder Kettenfchif ei init einem viel geringeren Aufwande von Brenn- 
ttelft Rad- und Schraubendampfern, und durch 
die Kohlenerfparnifs alrkın fchon deren Nachtheile wett gemacht werden, trotz- 
dem diefe letzteren bedeutend find. 
Das Drahtfeil und die Kette nn ein grofses Capital; die deutfche 
Meile Drahtfeil koftet durchfchnittlich 16.000 fl., die deutfche Meile Kette 
für eine gleich grofse Zugfähigkeit EirehTehRER ich 36.000 fl. Bei grofsen Flüffen 
oder Se wie die Donau z. B., welche auf vielen hunderten Meilen befahren 
wird, repräfentirt diefs bereits einen fehr bedeutenden Betrag, welcher überdiefs 
manchmal doppelt in die Wagfchale fällt, da die Kette nur für die Bergfahrt, nicht 
aber ftromabwärts benützt werden kann. Bei der Thalfahrt wäre nämlich die 
Gefchwindigkeit für Kette oder Seil zu grofs und würden diefe hiebei rafch zu 
Grunde gehen. Defshalb müffen auch Ale Ketten- oder Seilfchiffe, wenn fie für 
Ströme gut fein follen, wie die fpäter befchriebenen der Donau-Dampffchifffahrts- 
Gefellfchaft, aufser den MEcHänAmen zum Auf- und Abwinden und Lenken der 
Kette oder u Seiles auch behufs Thalfahrt complet wie die freien Dampfer mit 
kleinen Ruderrädern oder Schraube ausserüftet fein. Die Koften der Inftandhaltung 
ge 
eines (oe Schiffe es find dadurch, dafs hiezu noch die nothwendigen Koften der 
    
material bewerkftelligt wird, als mit 
   
a der Kette oder GES SSMBR zugefchlagen werden müffen, fehr bedeu- 
end. Die Mannfchaft eines Ketten- oder Seilfchiffes, alfo auch die Gagen find wohl 
Bei einem W Br i Null bei Peft, bei 
   
        
welcher die S 
Donaudar mpfer 
G a Hwindie ! 
fpäter befchriebene 
mit Seemeilen 
am gleichen Pegel 
derfelbe Dampfer 
      
    
       
  
sten, Mr -or maufwi r 
  
  
   
   
   
   
   
   
     
    
        
    
  
  
  
    
          
     
  
     
  
  
    
     
   
   
    
   
     
   
   
      
   
     
       
  
   
       
    
    
        
  
     
   
   
  
   
  
    
     
   
   
   
   
      
   
   
   
   
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.