14 €. Frifchauf.
Die Hochrefervoire dienen dazu, etwaige Störungen in der rege
Mafchinenarbeit, fowie die Schwankungen im täglichen Waffer
gleichen, indem dıefelben während der Stunden des £
am Abend und in der Nacht von dem durch die Mafchinen gelieferten, nur
Theile confumirten Waffer in fich aufzunehmen und von ihren Vorrätl
Tagesftunden, wo der Confum die Zuführung durch die Mafchinen zeitweilig
überfteigt, wieder für die Verforgung abgeben. Das Refervoir am Berliner Thor
befteht aus einem gufseifernen überdachten Behälter, auf einem ı2 Meter hohen
Unterbau ruhend. Die beiden anderen Hochrefervoire liegen im Erdreiche ver-
tieft; fie find in Mauerwerk hergeftellt, überwölbt und durch eine übergebreitete
1'4 Meter ftarke Schicht Erde gegen die wechfelnden Temperatureinflüffe
gefchützt.
Auf die Leitungen der Stadt-Wafferkunft vertheilt. 1
fernungen von 40 Meterin Stadt und Vorftadt, bis zu 150 Meter auf dem Land- «
gebiete an 2500 Ilydranten, welche, einerfeits von den Mafchinen, andererfeits
durch die Hochreferyoire gefpeift, ein fehr wirkfames Mittelzur Feuerlöfchung find.
Die Stadt-Wafferkunft verforgt die Häufer bis unter das Dach und beläuft
fich die gefammte Wafferverforgung in den Zeiten des ftärkften Verbrauches im
Sommer bereits auf 60.000 Cubikmeter täglich.
Der Lieferungspreis des Waffers beträgt 24 Silbergrofchen per annum für
jedes bewohnbare Zimmer. 3adezimmer, Water-Clofet und jede Küche; für die
Wohnungen der,unbemittelten bis zu 60 Thaler Jahresmiethe defsgleichen ı2 Sil-
bergrofchen und für Wohnungen zwifchen 60 und 8o Thaler Miethe, 18 Silber-
grofchen.
Das zu anderen als häuslichen Zwecken, für Fabriken, Gefchäftsbetriebe
etc. gelieferte Waffer wird mit ı Silbergrofchen für jeden Cubikmeter berechnet
und find für die Controle von folchem Wafferconfum Waffermeffer
Die Stadt-Wafferkunft wurde in den J
Jahre 1849 in Betrieb genommen.
In den Jahren 1851 und 1853 kaufte und übernahm die Anftalt zwei ältere
Privat-Wafferwerke, deren Pumpftationen dann eingingen.
Die bereits vorhandenen Röhrennetze diefer älteren Wafferwerke wurden
benützt und in möglichft geeigneter Weife mit den neueren Leitungen verbunden.
Es find ı5 Dampfkeffel vorhanden
Angabe zufammen bis zu 850 Pferdekraft.
Die Alb-Wafferverforgung des Königreiches Württem-
erg. Diefe Wafferverforgung war für die Ausftellung mittelft Karten und
teliefs dargeftellt. Aufserdem war noch eine Broschüre aufgelegt, welche eine
genaue hiftorifche und technifche jefchreibung des Entftehens und Baues der
ganzen Anlage enthielt.
Wir können uns natürlich nur darauf befchrän
zuheben und verweifen im Uebrigen auf das erw
Oskar Fraas in Stuttgart als Denkfchrift für
Das in Ausführung begriffene Proje
Wafferverforgung eines über mehr als zwanzig Quadratmeilen fich ausdehnenden.
wafferlofen Landftriches, der [ogenannten Rauhen Alb, umfafst zunächft 70 würt-
tembergifche Ortfchaften mit gegen 30.000 Bewohnern. Unter Berückfichtigung
ihrer geographifchen Lage fowohl, als ent{prechend den vorhandenen Waffer-
Triebkräften der verfchiedenen Albthäler find die betheiligten Ortfchaften in
acht ven einander unabhängige Gruppen eingetheilt worden, von denen nunmehr
zwei Sectionen fchon vollftändig fertig find.
Eine davon befindet fich fchon feit 2'/ Jahren in regelmäfsigem Betriebe
und in der ungeftörten Benützung der dortigen Bevölkerung. Die Bevölkerung !
der Alb hatte anfangs dem Projecte der Alb-Wafferverfor
Starrfinn alle möglichen Hinderniffe in den Weg l
Dr
o- o-
lmäfsigen
verbrauche auszu-
eringeren Wafferverbrauch es
zum
ıen zu den
efinden fich in Ent-
in Anwendung.
ahren 1845 bis 1849 erbaut und im
und 5 Dampfmafchinen, laut obiger
1
ken, das Wefentlichfte hervor-
ähnteHeft, welches vom Profeffor
die,Weltausftellung verfafst ift.
ct einer rationellen und allgemeine:
gung mit begreiflichem
egt, obgleich fie bisher