DB.
her
rof.
en.
ns
für
on-
uld
ON-
us
gen
ten
gie,
Fn-
ine
Inte
[o=
ſter
ser=
| ge=
tal=
1d),
uft=
Das
es
ind
nts
der
Yit-
den
ber
1 of
iche
Ne-
fgl.
ada
o
ne=
Sub
Caban, Neismaß auf den Philippinen, zu 128 Libras = 98,zz 1.
Cabanel(ſpr.Kabanell), Alexandre, einer der bedeutendſten franz.
Maler, geb. 28. Sept. 1823 zu Montpellier, bildete ſih inParis unter
Picot (geſt. 1868)u. folgte zuerſt der klaſſ. Richtung ſeines Lehrers, z.B.
inden Bildern „Chriſtus vor Pilatus“, „Chriſtus amDelberge“, „Tod
des Moſes“ (1852), „Verherrlichung des heil. Ludwig“ (1855, Muſ.
des Luxembourg) u. „Philoktet auf Lemnos“. Dann brachte er einige
Jahre hindux<h Gegenſtände von mehr elegiſcher Stimmung, bis er im
Anfang der 60er Jahre ganz in das Lager der Nuditätenmaler über-
ging. Dahin gehörte zuerſt „die vom Faun entführte Nymphe“
(1861), der dann die ihn am beſten charafteriſirende „Geburt der
Venus“ (1863), der phantaſtiſhe „Sündenfall“ (1866, Maximi-
lianeum inMünchen) u. a. folgten, in denen er ſich ſtet8inder Zeichnung
meiſterhaft, abex im Kolorit kraftlos u. ſüßlich zeigte. Unter ſeinen
neueren Schöpfungen wurde nam. „Francesca von Rimini” (im
Luxembourg) getadelt, während bald nachher (1874) „Johannes der
Täufer” durch DieWärme der Empfindung großen Beifall fand. Auch
das Dedenbild im Bavillon der Flora (1873) verbindet jehr entgegen
gejeßte Eigenfchaften mit einander. Ganz modern u. geledttwar (Au3-
jtellung1877) feine „Lucretia u. Sextus Tarquinius“. GroßesGlück
machte C. als Porträtmaler, beſ. unter den eleganten Damen. Seit
1863 iſt ex Mitglied des Jnſtituts.
Cabanis, Jean Louis, Zoolog, geb. 8. März 1816 zu Berlin,
beſuchte das dort. franz. Gymnaſium u. ſtudirte 1835—39 in Berlin
Naturwiſſenſchaſten u. ging dann nach Amerika, wo er 11/, J. Nord- u.
Süd-Carolina bereiſte u. zoologiſhdur<hforſhte. Mit reichenSamm-
lungen kehrte ex 1841 nah Berlin zurü> u. wurde 1849 Kuſtos der
ornitholog. Abtheilung am Berliner Zoolog.Mufeum, welche Stellung
er noch jebt, den Titel Profeſſor führend, inne hat. C. gehört zu den
bedeutendſten Ornithologen. Seine Forſchungen hat ex im „Museum
Heineanum“ (5 Bde., Halberſt. 1850—63) niedergelegt. Er bear-
beitete ferner den ornitholog. Theil von Schomburgk's „Reiſen in
Britiſh-Guayana“ (Berl. 1848) ſowie das Ornithologiſche in v. d.
Deden’3 „Reifen in Oſt-Aſrika“ (Berl. 1869). 1853 begründete er
das „Journal für Ornithologie“, welches als Centralorgan für die
gleichfalls von C. begründete „Ornithol. Geſellſchaft“ zu Berlin dient
u., von ihm redigirt, bereits ſeinen 28. Jahrg. (1880) begonnen hat.
Cabat (ſpr. Kabá), Louis, einer der beſten Stimmungsmaler
Frankreichs, geb. zu Paris 24. Dez. 1812, Schülex von Camille Flers,
entnimmt die Motive ſeiner Landſchaften der ihm zunächſt liegenden
Natur, die er in anſprechender Stimmung u. kräftigem Kolorit dar-
ſtellt. Dahin gehören z.B. der „Teich in Villed'Avray“ (1864) u. der
„Herbſtabend“ (beide im Muſ. des Luxembourg), der „Ententeih“ 2c.
Ein Aufenthalt in Ftalien gab ihm eine gewiſſe idealiſirende Richtung,
die z.B. in den Bildern „DerSamariter“ u. „Der Gardaſee“ zu Tage
tritt; ſpäter kehrte er wieder zu ſeiner ſrühern Weiſe zurü> u. brachte
eine Reihe von derartigen Bildern mit höchſt einfachen Motiven u.
tiefer Empfindung. Er iſt ſeit 1867 Mitglied des Jnſtituts.
Cable (ſpr. Kehbl), in den Ver. Staaten eine Kabellänge von 120
Faden od. Klaftern = 219,,, m.
Cabombeae Rich., difotyle Pflanzenfamilie aus der Ordnung
der Hydropeltidinae; von vielen Botanifern nux als Unterſamilie
der Nymphaeineae betrachtet.
Cabral Aguado y BKejarâno, Manuel, ſpan. Hiſtorien- u.
Genremaler, geb. 1848 zu Sevilla, machte ſeine Kunſtſtudien an der
dort. Schule, ſowie an der Akademie von San Fernando in Madrid u.
iſt jeßt Profeſſor an der Kunſtſchule in Sevilla u. Mitglied der dort.
Akademie. Am meiſten gerühmt werden folgende Werke: „Die Erobe-
rung von Cadiz“, „Das Märtyrerthum derh. h. Servando u. German“,
„Die Prozeſſion des Corpus Chriſti in Sevilla“, „Die Prozeſſion der
Brüderſchaft von Monſerrate“, „Der Waſſerverkäuſer in Sevilla“.
Cabuzel (ſpr. Kabüſell), Auguſte Hector, namhafter franz.
Genremaler, geb. 1836 zu Bray-ſur-Somme, Schüler von H. Vernet,
Pils, L. Cogniet u. Toulmouche. Seine Bilder zeichnen ſi< durch
treffliche Zeichnung u. Modellirung aus, u. ex weißſeinen Figuren gra-
ziöſe Bewegung u. geſhma>volle Gewandung zu verleihen. Hervor-
zuheben ſind „Der Herbſt“ (1874), „Der Beſuch im Louvre“ (1875).
Cacalia, Pflanzengattung aus der Familie der Compositae.' Der
Saſt derinSüdaſrika u. Abeſſinien heimiſchen C. Anteuphorbium L.
dient als Mittel gegen die lebensgefährlichen Vergiſtungen durch die
dort vorkommenden Wolfsmilcharten. Die Blätter der in China hei-
miſchen C. procumbens werden daſelbſt als Gemüſe genoſſen.
Caccianiga (ſpr. Katſchaniga), Antonio, italien. Schriftſteller,
geb. 30. Juni 18283 zu Treviſo. Seine Univerſitätsſtudien in Padua
unterbrach die Märzbewegung von 1848, der er ſi<h anſhloß. Er be-
gab ſih nah Mailand, wo er die bald ſehr verbreitete humoriſt. Zeit-
\<hrift „Lo Spirito Folletto“ herausgab, u. ging nach der Wieder-
beſezung Mailands durch die Deſterreicher nah Paris, wo er für ver-
ſchiedene piemont. Journale, nam. die halboffizióſe „Opinione“, kor-
reſpondirte. Nach Jahren in ſeine Heimat zurückgekehrt, wurde er
1866 Podeſtà von Treviſo, ſpäter Präfekt von Udine, war während
zweier Legislaturperioden Mitglied des Parlaments u. lebt jeht auf
ſeiner Villa Saltore bei Treviſo, mit Landwirthſchaft u. ſchriftſtelle-
riſchen Arbeiten beſchäftigt. Landwirthſchaftl. Themata behandeln
ſeine Schriſten „La vita campestre“ (Mail. 1867), „Bozzetti
morali ed economici“ (Trev. 1869); „Le cronache del villaggio“
(Mail. 1872); auch ließ er zeitweilig einen „Almanacco d’un Ere-
mita“ (4 Jahrgänge) erſcheinen u. verfaßte die Gelegenheits\rift
„Ricordo della provincia di Treviso“ (1872). Von feinen Ro-
manen ſind hervorzuheben „II Proscritto“ (Tur. 1853; deutſch von
Flor, „Der Profkribirte“, 2 Bde., Berl. 1868); „II dolce far niente“
(Mail. 1869); „Il bacio della Contessa Savina“ (ebd. 1875) u.
„Villa Ortensia“ (ebd. 1876). Sein jüngſtes Werk iſt „Novità
dell’ industria applicate alla vita domestica. Note e memorie
sull’ esposizione di Parigi“ (1878).
Cacciatore (ſpr. Katſchatöre), Gaëtano, ital. Aſtronom, geb. in
Palermo 17. März 1814, begann ſeine Studien im Marine-Colle-
gium ſeiner Vaterſtadt u. beſuchte ſpäter die dort. Univerſität. 1835
ward er am aſtronom. Obſervatorium zweiter, 1839 erſter Aſſiſtent.
Nach dem Tode ſeines Vaters (1841) ward er Direktor des Obſerva-
toriums u. gleichzeitig Prof. der Aſtronomie an dex Univerſität von
Palermo. Dieſer Stellung u. dem von ihm herausgeg. „Annuario
astronomico“ machten die polit. Ereignifje von 1848 ein Ende. C.
betheiligte fich an der fizilian. Bewegung, wurde in das Parlament
gewählt u. unterzeichnete das Dekret , welches die Bourbonen des
Thrones verluſtig erklärte. Nach deren Rückkehr wies er die Zumu-
thung zurü>, ſeinen Namen unter jenem Dokumente zu verleugnen,
ward deshalb ſeiner Stellen entſetzt u. des Landes verwieſen, über-
nahm aber 1860, nach der abermaligen Flucht der Bourbonen wieder
die Leitung des Obſervatoriums in Palermo, über deſſen Thätigkeit