1896
378);
379),
ndlich
378),
Wild-
‘Ver-
42 zu
. ging
eslau
‚ war
nah
urger
je]. in
ene d.
rennt.
zburg
ſtenz-
urüd,
erord.
aber
rapie
Titel
n F.'s
INES
867);
Feld-
ustel-
(Berl.
ıfuten
fischen
ch der
E.
ıgev’s,
weihe,
ologie
orma-
15 der
re Des
utjch-
tifan.
; über
eführt
73) u.
tünch.
uf fol-
ıber’3.
t, fun=
inche=
ward
Hülfe
Hegen
n ein.
876);
876):
[teſten
t, ein
n Ehe
850),
onn u.
preuß.
64 im
eußen,
‚suite
) dem
1 dem=
er
yerlau,
1897 Friedrich — Friedrich Franz IT.
Friedrich Franz IL 1898
Anhalt-Köthen u. Anhalt-Bernburg. Vermählt ift 3. , der jeht preuß.
General der Jufanterie àla suite ift, ſeit 22. April 1854 mitder Prin-
zeſſin Antoinette von Sachſen-Altenburg (geb. 17. April 1838),
aus welcher Ehe der Erbprinz Leopold (geb. 18. Juli 1855) u. die
Prinzen Friedrich (geb. 1856), Eduard (geb. 1861) u. Aribert
(geb. 1864), ſowie die Prinzeſſinnen Eliſabeth (geb. 1857, ver-
mählt 1877 mit dem Erbgroßherzog Adolf Friedrich von Mecklenburg-
Streliß) u. Alexandra (geb. 1868) entſprofſen ſind.
Friedrich Wilhelm Ludwig, Großherzog von Baden, 2. Sohn
des Großherzogs Leopold aus deſſen Ehe mit der Prinzeſſin Sophie
von Schweden (geſt. 1865), geb. zu Karl8ruhe 9. Sept. 1826, ſtudirte
ſeit 1843 auf den Hochſchulen in Heidelberg u. Bonn u. hielt ſih dann
längere Zeit in Wien u. auf Reiſen auf. Da eine ſhwere Geiſteskrank-
heit die Thronfolge des Erbprinzen Ludwig (geſt. 22. Jan. 1858) un-
möglich machte, ſo leitete Prinz F., derſchon 21. Febr. 1852 von ſeinem
Bater zum Stellvertreter ernannt worden war, nad) dejjen Tode
(24. April deſſ. J.) zunächſt als Prinz-Regent die Regierung weiter,
bis ex 5. Sept. 1856 den Großherzogstitel annahm. Jn demſ. Monat
(20. Sept.) vermählte er ſih mit der Prinzeſſin Luiſe (geb. 3. Dez.
1838), der einzigen Tochter des jegigen Deutfchen Kaiſers u. Königs
Nr. 694. Friedrih, Großherzog von Baden (geb. 9. Sept. 1826).
von Preußen Wilhelm 1. Die erſten Jahre ſeiner Regierung füllte ein
wechjelvoller Kirchenftreit, deſſen Ausgang nach anfängl. Erfolgen der
Hierarchie im Frühjahr 1860 ein völliger Umſchwung zu Gunſten des
Liberalismus u. die völlige Trennung von Staat u. Kirche war. Seit-
dem ging ſeine Regierung auch in Verwaltung, Juſtiz u. Gewerbe-
gejebgebung den Weg des liberalen Fortſchritts. Die Ereigniſſe des
J. 1866 fanden Baden zwar auf Seiten der Gegner Preußens, aber
nach Beendigung des Krieges führten die Friedensverhandlungen zu
einem Schuß- u. Trußbündniß mit Preußen, u. ſeitdem wirkte F. deſto
eifriger für die nationale Einigung unter Preußens Führung. Sein
Mund war es, der 18. Jan. 1871 in Verſailles den König Wilhelm
zum Deutſchen Kaiſer ausrief. Auch für die materiellen Jntereſſen, wie
für die der Kunſtu. Wiſſenſchaft in ſeinemLande hat er ſehr viel gethan.
F. iſt preuß. General der Kavallerie u. Generalinſpekteur des 14.u. 15.
Armeekorps. Für ſeine große Beliebtheit zeugte u. A. die Feier ſeines
25jähr. Regierungsjubiläums (24. April 1877). Der Ehe F.'s ent-
\proſſen die Kinder: 1) Erbgroßherzog Friedrich Wilhelm (geb. zu
Karlsruhe 9. Juli 1857); 2) Prinzeſſin Victoria (geb. daſ. 7. Aug.
1862); 3) Prinz Ludwig Wilhelm (geb. zu Baden 12.Juni1865).
— Vergl. v. Weech, „Baden in den J. .1852—77“ (Karlsx. 1877).
Friedrich Franz IL, Großherzog von Me>lenburg-Schwerin,
geb. 28. Febr. 1828 als Sohn des damal. Erbgroßherzogs (ſpäteren
Großherzogs) Paul Friedrich u. der Erbgroßherzogin Alexandrine
(Tochter König Friedrich Wilhelm's TIT. von Preußen), ward im Bloch-
mann'’ſchenJnſtitutzu Dresden für die Univerſitätsſtudien vorbereitet,
denen er dann in Bonn oblag, bis ihn 7. März 1842 ſeines Vaters Tod
zur Regierung rief. Seine wohlwollende Geſinnung, auf die wahren u.
begründeten Wünſche u. Bedürfniſſe des Volkes einzugehen, hat er ſeit-
dem bei jeder Gelegenheit gezeigt. Jn Erkenntniß der Mängel der be-
ſtehendenLandes8verfaſſung bot er nicht blos die Hand zu einer Reform
derſelben, ſondern er ließ ſih auh bewegen, den jtarf demofratijch-
fonſtitutionellen Verfaſſungsentwuxf von 1849 anzunehmen. Durch
den Widerſtand der Stände, ſowie des Großherzogs von Mecklenburg-
Streliß, welhes mit Mecklenburg-Schwerin verfaſſungsmäßig eng
verbunden ift, u. durch den Spruc) eines in den Landesgejeben bor-
geſehenen u. danach gebildeten Schiedsgerichtes wurde ergenöthigt, die
frühere Verfaſſung unverändert wieder herzuſtellen. Bereits ſeit 1842
preuß. General, folgte er ſeinen militär. Neigungen, indem erfi 1864
einige Zeit im Hauptquartier des Generals Wrangel aufhielt, ohne
jedoch ſelbſt ein Kommando zu übernehmen. 1866 führte er mit großer
Umſicht die zweite preuß. Neſervearmee, mit der ex in Bayern einrücte
u. in Vorausſicht eines künftigen Friedens\{hluſſes ſo viel Terrain
tr. 695. Friedrih Franz IL., Großherzog von Me>lenburg-Shwerin (geb. 28. Febr. 1823).
offupirte, als vor dem Abſchluſſe des Waffenftillftandes von Nikols-
burg möglich war. Nur die raſcheBeendigung des Feldzugs nahm ihm
die Möglichkeit, fich hon damals noch weiter im Felde perſönlich aus-
zuzeichnen. 1870 wurde er anfänglich an die Spiße der zum Küſten-
Ichuße zuſammengezogenen Nordarmee berufen, als ſich indeß die Un-
geſährlichkeit der franz. Expedition in die deutſchen Meere immer klarer
herausftellte, ward ihm das Generalgouvernement über alle von den
Deutſchen beſeßten Landestheile Frankreichs, mit Ausnahme von Elſaß
u. Lothringen, übertragen u. nahm er ſeinen Siß in Reims, welches er
nur zeitweiſe verließ, um die Belagerungen von Toul u. Soiſſons zu
leiten u. die Uebergabe dieſer Feſtungen zu bewirken. Ende Okt. erhielt
er vor Paris das Kommando überein aus der württemberg. Jnfanterie-
u. Kavallerie, ſowie der preuß. Garde-Landwehr-Diviſion neugebil-
detes Armeekorps (das 13.), mit dem er Mitte Nov. auſbrach, um die
franz. Loire-Armee in Schach zu halten, was ihm auch, troß erheblicher
Schwierigkeiten, gelang. Nachdem dann auch das II. bayer. Armee=
forp3 ihm unterjtellt worden war, nahm erunterdem Prinzen Friedrich
Karl weſentl. Antheil an den Kämpfen bei Orleans. Jm Jan. 1871
befehligte F. F. den rechten Flügel des gegen Le Mans vordringenden
Heeres, beſeßte nah der Schlacht bei LeMans Alençon, hierauf Rouen
u. kehrte im Febr. nah Verſailles zurück. Kaiſer Wilhelm ernannte ihn
hei Gelegenheit des Einzugs der me>lenburg. Truppen in Schwerin