Full text: Objecte der Kunst und Gewerbe früherer Zeiten (Heft 50)

   
ergelaffen werden 
und dürfte diefs 
'e nach dem Tauf- 
äteren Mittelalter 
'e gewählt wurde, 
> zweite, aber fel- 
yarlums, zur Auf- 
n Rede ftehenden 
Höhlung gehabt 
sgeftellte und aus 
gefertigt und ver 
ziemlich plumper 
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d vier einfachen 
n a en 
nen des Gefäfses 
Balkonen 
og Arnold Ipoly- 
ältnıfs für die aus 
yisher unbekannte 
Prälat Sebaftian 
Gebrauch fich in 
[chen Verfolgung 
ihrer Beftimmung 
grofsem Luxus 
lze gebaut, zeigt 
'ebildete Verklei- 
Metallplatten und 
Centimeter hoch, 
ie auch das Kopf- 
Centimeter über 
er Kryftall-Glas 
ift die vordere 
blechen angefügt 
Edelfteine, auch 
h an Stellen, wo 
eingefügt. Unter 
ittener Amethytt, 
Amethyft, Lapis 
gefafsten Steine 
eite des Kreuzes 
nungen, die mit 
ıundert Heiligen- 
eidung ift gegen- 
ıden fich auf der 
ravirte Heiligen- 
vier Evangeliften 
 zufammenfaffen: 
in Adelheid dem 
, (1I00 bis 1108) 
ete fie diefer und 
Objecte der Kunf 
  
Gewerbe früherer Zei 
  
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das gegenwärtige, weit koftbarere Gewand von Ede Ifteinen, 
Reliquien, das aber durch die Ungunft der Zeiten bedeutende Schä 
ı hat, in Sr en aber erhalten blieb. 
Noch vier andere Kreuze find hier zu erwähne n, zwei davon gehören eben 
falls dem Stifte St. Past: das eine, das erft in neuerer Zeit auf Holz befeftigt 
wurde, ift höchft einfach und roh, die Figur aus Bronce, mit langem gemufterten 
Schurze, die Füfse a bgeondert genagelt, das Antlitz mit jugendlichem Atisdhücke 
das Haupt a an derStelle der Augen Löcher, die en mit Steinen ausee 
füllt waren; es dürfte in das XI. Jahrhundert zurückreichen. Beim anderen Crucifix. 
deffen Fir ganz ähnlich, fchwungvoller behandelt ift, und das um ein Jahr 
aundert jünger fein dürfte, hat fich das Kreuz felbft erhalten. Es befteht aus eineı 
Kupferplatte, die auf der V orderleite mit herrlichem Email-champlev&, lineare und 
Blumenorna amente vorftellend, gefchmückt ift. Das dritte. ebenfalls aus dem 
x. Jahrhun. lerte Rammende C rucifix ift auf beiden Seiten mit prachtvollen Emails 
verziert, wie auch die Chriftusfi figur damit ganz überzogen ift. Es gehört dem 
kleinen Kirchlein am Bartholo mäiberge in Vo rarlberg. Das vierte 
Kreuz, dem Domfchatze zu Salzbu ’g entnommen, ftammt aus zwei 
verfchiedenen Zeiträumen, der Fufs ift ein Werk des XV. Jahrhundertes, 
las eigentliche Kreuz ficherlich um drei Jahrhunderte früher entftanden fein mag. 
Dasfelbe it aus Holz angefertigt, hat doppelte Querbalken und if 
Silberplättchen und darauf mit reichem Fili granfchmucke belegt. In 
örmigen Vertiefung inmitten des durch den unteren Querbalken gebildeten 
Kreuzes ift die Particula $. erucis eingelegt. Oberhalb befindet fich ein grüner 
Stein mit der ie Vorttellung des Kampfes des heiligen Geor: 
mit dem Dicche . Als Nodus ift ein Stück gefchliffenen Bergkryftalls 
wendet. 
    
  
  
  
während 
ganz mit 
einer kreuz 
  
Mit der Bezeichnung „Trinkbecher des heiligen Ulrich“, Bifchofs zu Augs- 
burg (923—973), fand fich ein dem Stiftsfchatze zu Melk entnommenes Gef if‘ 
das aus der gröfseren Hälfte eines ausgehöhlten Kirbiffes befteht, doch ift di nn r 
bereits an vielen Stellen fch adhaft, löcherig, daher in neuerer Zeit etliche Me 
[pangen zum a desfelben angelegt wurden. Innen ift die Schale mit 
Silberblech »ekleidet und am Boden mit einem vergoldeten Medaillon belegt 
darinnen ee punzirtem Grunde in Relief die auf einem Faltftuhl fitzende Figuı 
des Bifchofs angebracht ift. An der Aufsenfeite ift der Rand der Schal 
dreitheiligen, fchwungvolle en Blattornamente verziert. Ueber 
körper laufen vom Rande entfpringend zwei fich kreuzende. 
ornament gefchmückte Spangen und if jedes 
  
  
e mit einem 
den ganzen Schalen 
mit hübfchen Laub- 
der fich dadurch auf der Schale 
bildenden dreiec ‚kigen Felder mit einer Rofette geziert. Der 
allgemeinen Annahme 
nach gelangte diefe Sn ale als ein Gefchenk des Markgrafen Ernft an das Stift; 
i. 
lie Faflung gehört mit Rückficht auf das romanifche Laul bömkment und das fiege 
ähnliche Medaillon dem XIII. Jahrhunderte an. 
Wir haben bereits bei einigen Gegenftänden, 
wie bei den Kreuzen von 
Sct. Paul und Bartholomäiberg der in Emails ausgeführten Verzierungen erwähnt: 
aufser diefen haben wir noch viele " Gegenflände” zu gedenken, die ebenfalls mit 
Emails reichlich ausgeftattet find. ® Ss dürfte dahe r gerechtfertigt fein, eher nur 
mit wenig Worten der Emailirl kunft zu erwähnen. 
Alter und Urfprung des Email find nicht feftgeftellt.. Gewifs ift, dafs die 
vo des Orientes fchon mit der Behandlu ıg der Glafur und des Glasfluffes Ver- 
raut waren, und zu Byzanz, dann in Sicilien. in Deutfchland (den Rheingegenden 
und endlich in Frankreich die Emaillirkunft betrieben w urde;; befonders in Frank 
reich zu Limoge blühte diefe Kunft und manches auf uns gekommene Denkmal 
‚ibt uns Zeugnifs von der Kunftfertigkeit der damaligen Zeit. 
Man unterfcheidet dreierlei Emails, den Zellenfchmelz (Email cloifonn&) 
Grubenfchmelz (champleve) und durchfichtigen Schmelz (Email translucide). B 
erfteren wird die Oberfläche des Metalles, auf der es aufgefchmolzen werden 
    
    
   
   
  
   
  
        
    
   
   
  
    
  
   
  
   
   
   
    
  
  
   
   
  
    
    
     
    
  
  
   
  
         
   
     
        
     
      
  
  
  
    
   
    
   
   
  
  
  
   
  
  
    
   
  
   
    
   
   
   
   
  
  
  
   
    
  
  
   
     
   
   
  
  
    
  
   
   
    
   
  
  
  
  
	        
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