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Aufsentheile mit einer vierfeitigen, mit Knorren und Kreuzblume befetzten Spitze
anfchliefsen. Die Mittelkapelle trägt noch einen weiteren auf vierSäulen ruhenden
Aufbau, darin der Ecce homo fteht. An der Schmalfeite des Tabernakels erhebt
beiderfeitig fich eine offene Kapelle, ie je ein Figürchen, darüber fteigt
endlich eine weitere viereckige Kapelle empor, deren Fenfter mit Mafswerk-
blenden auf blauem oder role durchfchimmerndem Emailgrunde geziert find.
liefslich bildet deren Abfchlufs gleich dem Mittelbau ein viereckiger maffiver
Spin
Sodann eine Monftranze des Benedictinerftiftes St. Paul in Kärnten.
Diefes fchöne, kirchliche Gefäfs, welches zweifelsohne aus der zweiten Hälfte des
XV. Jahrhundertes ftanımt, ift aus Silber gearbeitet, vergoldet und 19%), Zoll hoch.
Der Fufs hat die Form eines achttheiligen | rn Sternes, um deffen
glatten Rand von einfacher Profilirung fich eine kunftreich durchbrochene Gallerie
nit Vierpafsformen und ein zierliches, Lern a windet. Die Ecken
find mit kleinen Widerlagspfeilern ornamentirt. Von jeder Spitze der Bafıs läuft
je eine eingekerbte und durch aufgefetzte Punkte rauhe Rippe gegen die Mitte
der glatten, allmälig anfchwellenden oberen Fufsfläche, wofelbft fie eine mit
Glas überdeckte kre inde und flachliegende Reliquienkapfel umfchliefsend und
reiftehend fich nach aufwärts wendet. Diefe acht Rippen vereinigen fich in
einer gemeinfchaftlichen Deckplatte und bauen damit über der Reliquienkapfel
eine Art Tempel. Erft über der Deckplatte beginnt der gewundene an und
für ich kurze Stiel mit dem runden, oben und unten gedrückten Nodus in der
Mitte. Die auf dem Stiel ruhende Platte als der Träger des Tabernakels ift an
eder Seite mit einer Volute confolartig gefchmückt. Der Tabernakel hat die
eftalt einer vierfeitigen Capelle mit der zur Aufnahme der Euchariftie beftimmten
fel in der Mitte, die eine runde Form hat, und mit einem breiten mit
elfteinen und Perlen gezierten Metallreifen eingefafst ift. An den Seiten der
Kapfel bauen fich Strebepfeiler auf, die nach oben mit Fialen endigen. Der
Tabernakel wird durch einen fechsfeitigen Thurmbau bekrönt, der unten eine mit
fpitzbogigen Fenftern gezierte Kapelle bildet. Die Spitze ift an den Kanten mit
kleinen Kral »ben und zu oberft mit Kugel und Kris: gefchmiückt.
Ein nicht minder beachte nswerther Gegenftand war das dem Capuziner-
klofter in Wien gehörige Reliquiar in Form einer Monftranze. Den flachen, fchei-
benförmigen Fufs, der in feinem Aufbau zierlich durchbrochen ift, fchmückt vorne
die eingravirte Darftellung des gekreuzigten Erlöfers. Der Nodus bildet ein
aufrecht geftelltes Me deilion, das nach der, einen Seite das auf Pergament gemalte
des heiligen Jacobus und Reliquien, auf der anderen Seite ein vergoldetes
egel mit der Umfchrift: Sigillum judicum pacis saxonix general. zeigt. Das
ikelfttick der Monftranze bildet eine in Form eines Vierpaffes componirte, zierlich
durchbrochene und aufgeftellte Scheibe mit den vier Evangeliftenfyml »olen, in der
Mitte eine kleine Kapfel. Zwei Fialen an den Seiten und ein Spitzgiebel in der
Mitte, darin auf der Vorderfeite das gemalte Bildnifs des Heilands, auf der Rück-
feite im getriebenen Relief das des heiligen Jacobus als Bifchof, fchliefsen den
Aufbau ab. Diefes herrliche, mit Steinen reich gefchmückte filberne und ver-
goldete und in feiner Form höchft originelle Gefäfs ffammt aus dem XV. Jahr-
hunderte, das Siegel und das getriebene Relief am Giebel dürften mindeftens
um zwei Jahrhunderte, die durchbrochene Scheibe um ein Jahrhundert älter fein.
In das XV. Tahrhundert gehören noch die Monftranzen von Tifchnovitz
und Rabenftein und das Ofen aus Melk, in das XVI. jene der Stifte
Schotten und Raigern, von Matzen, Fre iftadl, Kopscivnice,
)rafow, Jamnitz, Borftendorf, aus der Burgcäpelle zu Vöttau und
die fchöne Monftranze von Hradich. Nebft diefen verdienen’ noch
Monftranzen eine etwas eingehendere eek Die Monftranze von Prieglitz
laut darauf befindlicher Jahreszahl aus dem Jahre 1515 ftammend, zeigt grell die
Verflachung der Gothik in ihrer Anwendung auf die kleine Kunft.
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