Full text: Objecte der Kunst und Gewerbe früherer Zeiten (Heft 50)

   
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n Jahre 1494, 
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cte der Kunft und Gewerbe früherer Zeiten. 
  
Fufses und die Rückfeiten des Stieles und Altarkaftens find mit äufserf 
gravierten Darftellungen ausgefüllt, fo dafs am ganzen Gegenftand kein Plätzchen 
au 
Rückfeite des Kaftens ftellen das Abendmahl, an den Seiten Paffionsfcenen, am 
Nodus das Weltgericht dar; auch die Flächen des Fufses find mit fchwung- und 
ausdrucksvoll ausgeführten Bildern a 
Einen ander en Hausaltar ftellte die Pfarrkirche Maria Pfarrim falzburgi- 
[chen Lungau aus. Er ift aus Silber angefertigt, reich vergoldet und mit fpäter 
hinzu gefügtem Steinbefatz geziert, in Form eines Triptichons aufgebaut und von 
3 Fufs Höhe. Der Tabernakel, das ift das Hauptfeld des geöffneten Schrankes, 
enthält die Darftellung des Kreuzestodes Chrifti, zur Seite des Kreuzes fieht man 
Johannes und Maria, fiel hende Figuren, am re resfiee die kniende Magdalena, 
ober dem Kreuze Sonne und Mond durch Steine (Carneol und Opal) dargeftellt. 
Der Tabernakel wird eingerahmt von kleinen Reliquienbehältern, doch wird diefer 
Rahmen rechts durch Be kniende Figur des Donators in Priefter kleidung unter 
einem kleinen zierlichen Baldachin unterbrochen. Sämmtliche Figuren des Haupt- 
feldes find als Hochrelief getrieben in der bekannten F ormenge bung und vollen 
deten Technik des XV. Jahrhundertes. Unter den Figuren und beim Kreuze Iınd 
Gebete oder Stellen der heiligen Schrift enthaltende Infchriften angebracht. Die 
Inn une der beiden in je zwei Felder horizontal getheilten Flügel, die in 
gefchweiften Wimbergen mit Kreuz-Blumenbefatz abfel ıliefsen, enthalten Darftel- 
lungen, in gegoffenen Reliefs ausgeführt, fammt erklärenden Infchriften. Wir 
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erübrigt, das vom Künftler unbenützt geblieben wäre. Die Gravirungen auf der 
fehen die Darltellung der Geburt Chrifti und der Reinigung Mariens, ferner 
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den 
lifehen Grufs und den Tod Mariens (Maria kniet vor de Bette und Chriftus 
ihre Seele gegen den Himme el.) Die Rückfeite der Flügel zieren Figuren in 
kräftiger Gravirung, als: oben links die beiden Johannes, zwei ee 
Bifchöfe, rechts die Heiligen Petrus und Paulus, Barbara und Katharina. Die a 
Altärchen untergebaute Mensa hat eine Infchrift, welche den Grilling 
als Donator bezeichnet. Auf der Rückfeite des Schrankes hatte de Bünfler in 
finnreicher beat, Verzierung die Evangeliftenfymbole, das en Gottes un 
das Schweifstuch eingravirt; in den Mittelfelde findet fich ebenfalls eine lan ıge 
Infchrift, welche die in dem Allars hinterlegten Reliquien aufzählt und aufserdem 
noch die Widmung des Peter Grillinger ( (1443) wiederholt. Ueber dem Schranke 
baut fich ein luftiger Baldachin aus ve :rfchlungene m Aft- und Laubwerk auf, u 
inter die Figur des Ecce homo. Leider no liefer Theil des Altärchens fo arg 
a dafs der oberfte Abfchlufs nicht ganz klar ift. 
Unter den vielen Schätzen und Me rkw ürdigkeiten des Prager Domes 
feffelte vorzüglich eine grofse Onyxfchale die Aufiwerl kfamkeit der Befucher deı 
Weltausfte lung, denn einerfeits ift ein ausgehöhlter Onyx von diefer Gröfse eine 
Seltenheit, anderfeits ift die a von grofser Zierlichkeit. Der Fufstheil ift 
länglich und enthält die Infchrift, die den König Carl von Böhmen als den Spen- 
der diefes Gefäfses an den Pı rager Dom bezeichnet. Aufserdem befinden fich am 
Fufse vier kleine, emaillirte Wappenfchilder mit Nägeln ziemlich roh aufgeniethet 
und zwar je zweimal der einköpfige Reichsadler und der bölmifähbe Löwe. 
Vier Goldreifen verbinden die innen gerippte Schale mit dem Fufse und mit 
dem filberv ergoldeten Reif, der den Rand = wahrfcheinlich antikenmSchale einfafst. 
EB BÄhcR haben wir noch zu gedenken des werthvollen, vierthei ligen Altär 
chens, zum Zufammenlegen eingerichtet, aus dem Salzbur ger Bash atze, 
3° /s Zollhoch und 11/ Zoll breit, de :n filbervergoldeten ad Reliefausgeführten 
Darf ftellungen aus de: Paffionsgefchichte auf big emaillirtem Hintergrunde. Die 
Rückfeite lie fes dem XV. Jahr hunderte angehörigen Kleinodes zeigt andere der 
Leidensgefchichte entnommene in < Iurchfehimmernde en Emailmalerien ausgeführte 
Darf ftellungen der herrlichften Arb 
Eines der fchönften Prod ve der Goldfchmiede-Kunft aus der Zeit der 
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Gothik ift ein Abtenftab des St. Pet .Sti ftes in Salzburg. Er gibt zugleich ein 
  
  
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