Full text: Kirchliche Kunst (Heft 19)

   
  
    
   
   
   
  
  
  
   
   
    
   
    
   
   
   
  
  
  
    
   
   
   
    
   
   
   
   
  
  
   
  
  
   
     
  
  
   
  
  
  
   
   
  
    
  
  
  
  
   
der Gegenftände itt, welche bei den ıı 
  
- 
„Je ausgedehnte 
  
nationalen an chauung ge ebracht werden, je vollftändiger fich 
las Bild der Leiftungsfä - einzelnen Länder durch die Veran aller 
p roductionszweige ge fi . defto erwünfchter, defto willkommener a es 
  
  
enigftens gewiffe Kategorien von Gegenftänden, welche in einem idealen 
Zufammenhange ftehen, a vereint zur Darftellung zu bri ngen und dem le 
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leichen 1 Studie derfelben und die Gewinnung eines Gefammteindruckes 
  
eine vergle 
der zufammengehörigen Se a zu ermöglichen. ‚ 
Eine folche V er einigung wird fich wohl am meiften für die Ausftellung 
der kirchlichen Kunft emp fe "hlen. Wenn auch die Gegenftände, welche auf 
dem Gebiete der Kunft: gewe rbe für Cultuszwecke gefchaffen werden, im weiteften 
Sinne des WortesInd uftr rie- Er zeugn iffe oder Waaren find, fo unterfcheiden 
fie fich doch von allen anderen wenigftens infoferne, als fie nicht den Bedürf- 
niffen des > öhnlichen Lebens di an nicht rafch abgenützt oder u 
und noch weniger von nn Gefetzen der wechfelnden Mode beeinflufst werde 
r Zweck, zu dem fie erzeugt wurden, als ein höherer und edlerer, 
   
   
Auch ee ı 
infoferne alle Gesenftände diefer Art beftimmt find, zur Sammlung des "Gemüthes 
beizutragen, durch ihre Gefammtwirkung einen erhebenden, feierlichen Eindruck 
hervorzubringen. 
Diefe Abficht, diefen ethifchen Zweck foll dieKirche, in deren Dienft a 
Künfte des Mittelalters einen neuen Auffchwung genommen haben, die man folg- 
  
ich immerhin als die Ziehmutter der modernen Kunft bezeichnen darf, nie aus 
den Augen verlieren, weder bei der äufseren ulm = noch bei der inneren 
Ausfchmückung der geweihten Stätten, für welche ein gewiffer ftattlicher Prunk, 
eine würdevolle Pracht ftets als paffend erkannt wurde 
5 mehr nun die Künfler und a ne im Sinne diefer gewifs berech- 
tigten Auffaff fung arbeiten, ein je ftrengerer Stil fich in Folge deffen, namentlich 
in den letzten Jahrzehnten in en Zweigen der kirchlichen Kunft nachweifen 
läfst, ein je gründlicheres, verftändnifsinnig geres Schaffen { ich allfeitig bemerkbar ! 
macht: defto ungeftörter, genauer und felbftfti ändiger verdienen die für religiöfe 
Zwecke beftimmten Werke der Kunft und Kunftgewerbe be strachtet, geprüft und 
gewürdigt zu werden. Zudem führt das höchft anerken nenswerthe Streben nach 
der Durchführung ftrenger Stilgefetze, das fich in allen Richtungen der kirch- 
lichen Induftrie geltend Be den Betrachter auf den Boden der gefchichtlichen 
Entwicklung der Kunft zurück. alfo ohnehin weit ab von an gefallfüchtigen, wenn 
auch gefä lligen Luxusartikeln. 
„Diefe Erwägungen find es, die 
  
  
   
den oben angedeuteten Wunfch veranla 
haben, es möge jede es Land di Gegenftände der kirchlichen Kunft in einem 
abgefonderten u. zur Ausftellung vereinigen, wobei jedoch dem oberften 
Grundfatze, dafs die einzelnen Länder ihre Asıstlellun; en einzig und allein nach 
ihrem eigenen Ermeffen einrichten, nicht nahe getreten werden foll. 
„Bine u aber müffe nw ir hier noch befonders hervorheben. Die in 
Gruppe XXIII zu ve einigenden Objecte ve rfolgen den Zweck, die neueften 
Leiftungen der a und ee auf kirch abe Gebiete zur a ng 
Darum find vor Allem die Erzeuger derfelben als Austfteller gela- 
rgeht aber auch an folche Perfonen a Körperfchaften, welche durch 
e Gegenftände die Gruppe XXI 
  
  
  
  
  
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zu bringen. 
den; es 
hier En lehlägi sive, in ihrem Befitze befindlich 
o- 
zu bereichern geneigt find, die Bitte, folche en und bei deren Einfendung 
die Namen der Producenten bekanntzugel ben. 
„In Bezug auf den Inh altdiefer Gruppe wird es genügen, den Text 
der „Gruppeneintheilung“* mit wenigen Strichen weiter auszuführen, um zu deı 
Hoffnung berechtigt zu fein, dafs die Ausftellung diefer Gruppe fich als eine der 
anziehendften und zweckdienlichften geftalten werde. 
a) Wenn es als wünfchenswerth bezeichnet wird, dafs bei der 
befonders auf die Ausfchmückung der Wandflächen durch 
„Kirchen- 
ion“ 
   
decorat 
  
 
	        
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